- Registriert
- 10.05.2005
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Hallo,
heute ist bei mir auf Station etwas geschehen, was mir hin und wieder Kopfweh macht..
Wir haben überraschend eine Patientin verlegt bekommen, die auf unserer Intensiv- einheit betreut werden sollte. Für diese Einheit war ich zuständig. Da ich kurzzeitig das Zimmer verlassen mußte, fand unsere Oberärztin sie mit Schaum vor dem Mund auf..
Diesen habe ich dann abgesaugt, und meine Oberärztin hat versucht ihren Chef anzurufen, ob die Patientin sterben darf. 'Sie hätte ein würdevolles Sterben, (Pat war 81 jährig, mit Copd, Diabetes, Nierenversagen, GI Blutung= HB von 3,4 etc) zugelassen.
Bis der Chef ans Telefon gegangen war, waren sicher einige Minuten mit Schnappatmung und kompletter reduzierter Herzfrequenz vergangen. Der Chef war natürlich für "das volle Programm".
Also haben wir alles gestartet, und haben nach ca 40min erkannt, daß es wohl sinnlos ist.
Die ANgehörigen wären die ganze Zeit dagewesen.
Meine Fragen sind nun, wie empfindet Ihr sowas? Passiert das bei Euch auch? Wie geht Ihr damit um? Findet IHr es richtig, bis zum ende zu reanimieren? Oder ist ein sterben ohne Reanimation auch wichtig?
Sagt Ihr den Ärzten, daß es ja (offensichtlich) ein relativ sinnloses Unterfangen ist?
Vielen Dank
heute ist bei mir auf Station etwas geschehen, was mir hin und wieder Kopfweh macht..

Wir haben überraschend eine Patientin verlegt bekommen, die auf unserer Intensiv- einheit betreut werden sollte. Für diese Einheit war ich zuständig. Da ich kurzzeitig das Zimmer verlassen mußte, fand unsere Oberärztin sie mit Schaum vor dem Mund auf..
Diesen habe ich dann abgesaugt, und meine Oberärztin hat versucht ihren Chef anzurufen, ob die Patientin sterben darf. 'Sie hätte ein würdevolles Sterben, (Pat war 81 jährig, mit Copd, Diabetes, Nierenversagen, GI Blutung= HB von 3,4 etc) zugelassen.
Bis der Chef ans Telefon gegangen war, waren sicher einige Minuten mit Schnappatmung und kompletter reduzierter Herzfrequenz vergangen. Der Chef war natürlich für "das volle Programm".
Also haben wir alles gestartet, und haben nach ca 40min erkannt, daß es wohl sinnlos ist.
Die ANgehörigen wären die ganze Zeit dagewesen.
Meine Fragen sind nun, wie empfindet Ihr sowas? Passiert das bei Euch auch? Wie geht Ihr damit um? Findet IHr es richtig, bis zum ende zu reanimieren? Oder ist ein sterben ohne Reanimation auch wichtig?
Sagt Ihr den Ärzten, daß es ja (offensichtlich) ein relativ sinnloses Unterfangen ist?
Vielen Dank
