Vom OP zurück in die Pflege?

dieEv

Poweruser
Registriert
01.09.2007
Beiträge
1.091
Ort
Hessen
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
OP
Gibt es hier Leute, die vom Op nach längerer Zeit zurück auf Station gewechselt sind? War das positiv oder eher frustrierend? Kommt man da schnell wieder rein?
 
ich hab das dieses Jahr gemacht. Habe seit 1993 durchgehend im OP gearbeitet und auch die FWB gemacht. OP Erfahrung in diversen Bereichen und Abteilungen, zuletzt in der Transplantationschirurgie.
Im Frühling sind wir umgezogen und ich bekam hier schon bevor wir überhaupt hier gewohnt haben einen Job in der Pflege angeboten. Arbeite da 50% meiner Zeit im Altenheim und 50% in der Ambulanten Pflege. Ich hab nicht lange gezøgert das Angebot anzunehmen, da wir hier in eine sehr ländliche Gegend gezogen sind und das für mich eine goldene møglichkeit war die Leute hier kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.

Gerade mein letzter Arbeitsplatz in der Transplant war sehr hecktisch und anstrengend, und so war das relaxte Arbeiten in der Pflege schon erst mal sehr positiv für mich. Auf lange Sicht jedoch kann ich schon jetzt sagen das mir mein OP irgendwann fehlen wird und ich in ein paar Jahren mir durchaus vorstellen kønnte wieder in den OP Dienst zurück zu gehen.

Die Umstellung zurück in die Pflege war einfacher wie gedacht. Einiges an Fachwissen musste ich auffrischen und einige Sachen neu lernen, aber das war eigentlich alles recht easy und ging ohne Probleme.
 
Okay, danke für die Antwort. Und was war die grösste Umstellung?
 
den wiedereinstieg in die Medikamtenkunde. Da hatte ich viel vergessen und da musste ich mein Wissen ziemlich auffrischen
 
Hallo, ich arbeite seit 11 Jahren in der ambulanten Pflege, weil ich nach meinen Kindern schnell wieder in den Beruf zurück wollte. Die Arbeitszeiten waren hierfür genial. Reingekommen bin ich damals superschnell.
Jetzt wo die Kinder groß genug sind bin ich aber auf der Suche nach einem Weg zurück in den OP.Ich kann mir nicht vorstellen , bis zur Rente in der ambulanten Pflege zu bleiben, obwohl die Arbeit auch sehr viel Freude macht.
 
Das finde ich ja sehr tröstlich und bestätigend, dass man sein pflegerisches Grundwissen nicht vergisst. Also doch den richtigen Beruf gelernt!
 
Und das ist das, was uns von den OTAs unterscheidet.
Das wir die erst die Krankenpflege erlernt haben und sehr fexibel einsetzbar sind.
Wissen das man erlernt hat und auf das man immer wieder zurück greifen kann.
Ich habe oft gewechselt von Station in den OP, von OP in die Dialyse, von Dialyse in den OP, und von dem OP auf die AIDA ins Hospital.
Jetzt arbeite ich wieder im OP und bis vor 3. Jahren in der Ambulanten Krankenpflege auf 400 Euro Basis.
Und alles hat mir viel Spaß gemacht und ich habe nichts verlernt.
Ist wie mit Fahrrad fahren erst etwas unsicher und dann gehts aber ab (;O)!
Ich bin z.B wieder am Überlegen ob ich nicht wieder ganz in die Pflege auf Station zurück gehe. mein letzter wechsel ist nun auch schon 7. Jahre herr.
Das sind die Stationen als ich noch in den 20 ziger Jahren war. L.G. C
 
Hallo, ich habe viele Jahre im OP gearbeitet und dann aus vielerlei Gründen auf Station gewechselt---und es nicht bereut...
Natürlich waren mir einige pflegerische Tätigkeiten entfallen und so manche Handgriffe gingen nicht mehr so leicht von der Hand, aber nach ca. 4-6 Mo. war alles wieder wie früher...
Ist eben wie Fahrrad fahren, das verlernt man auch nicht :ccol1:

VIEL ERFOLG, Tattoonurse
 
Hallo!



...." Und das ist das, was uns von den OTAs unterscheidet. :dudu:
Das wir die erst die Krankenpflege erlernt haben und sehr fexibel einsetzbar sind......"


Eine OTA kann auch flexibel eingesetzt werden Station durch die KPH Ausbildung die bei manchen Ausbildungs Schulen dabei ist , Endoskopie, Notaufnahme, Steri... wem dass nicht reicht....???
 
Ich bleibe dabei ! Das die OTAs nicht so flexibel sind wie wir. Beispiel eine OTA kann zwar im Steri arbeiten hat aber nur Kenntnisse und nicht den Steri-Kurs I den man haben muß wenn man dort arbeitet.
Wir hatten das Problem wohin mit der OTA, als sie uns mitteilte das eine Schwangerschaft vorliegt. Von Grundkrankenpflege keine Ahnung und auch keine Interesse, die Antwort "Ich habe mich ja für den Funftionsdienst im OP ausbilden lassen".
Wie lange sind denn OTAs bitte auf Station? Das ist definitiv nicht das gleiche wie eine Krankenschwester oder Gesundheits und Krankenpflegerin.
Egal wer von den OTAs aus dem Einsatz, Steri, Endoskopie oder Notaufnahme kommt möchte oder kann sich überhaut nicht vorstellen dort zu arbeiten.
Und das ist jetzt kein schlecht machen des Berufszweig OTA. Das beste an der Sache ist, das in Hamburg die Ausbildung angeboten wird und die Hälfte wieder in der Ausbildung aufhört. Und damit nicht genug es fehlt einfach Wissen, was man nicht mal so einfach in 3. Jahren OP lernen kann.
Pflegeplanung , Krankenbeobachtung u.s.w. !
Der absolute Knüller ist aber in Hamburg das die Ausbildung nicht staatlich anerkannt ist.
Die examinierten OTAs sind immer noch dabei um für die Anerkennung zu kämpfen. Und das sagst Du die sind flexibel. Definitiv nicht. Vielleicht wenn die Ausbildung besser wird und im Schulplan mal etwas geändert wird. Und diese Bemerkung kommt von einer Medizin-Pädagogin in aus der Schule, die eben diese Grundkenntnisse vermißt und auf die sie nicht im Unterricht aufbauen kann. Man fängt echt immer wieder bei 0 an, die Aussage von Ihr.
Jeder hat eben zu diesem Thema seine Erfahrungen und seine Meinung.
Einen schönen Abend noch und L.G.
 
Hallo, hätte noch ne Anmerkung zu machen---die OP Kollegen in unserer Klinik(die alle die 3jährige Krankenpflegeausbildung gemacht haben) würden erstmal für lange Zeit mit Pauken und Trompeten auf einer peripheren Station untergehen. Die haben ja 100 Jahre keine Grundpflege mehr gemacht (was ja auch völlig normal ist wenn man im OP tätig ist), genauso könnte nie eine Pflegekraft einer Sation plötzlich im OP sinnvoll(!) mitarbeiten (ist ja ebenfalls normal)...

Jedoch wir haben alle die Basics in der Krankenpflege gelernt!!! Wir haben drei Jahre die allgemeinen Grundlagen und alle Fachbereiche sehr umfassend erlernt um in der Pflege zu bestehen.

Eine OTA ist eben eine Fachspeziefische Kraft, die eben für den operativ pflegerischen Teil ausgebildet wurde---da fehlt eben die Krankenpflegeausbildung!!!

Wieviele Pflegekräfte haben drei Jahre gelernt und nochmal eine zweijährige Fachweiterbildung drangehangen??? Das sind 5 Jahre Pflegeausbildung---wenn das nichts ist???

Kurz und gut, meine Meinung: OTA´s gehören in den OP, Steri, etc.
Tattoonurse:ccol1:
 
Ich hoffe bloß, es läuft nicht darauf hinaus, dass die FWB Op irgendwann nicht mehr angeboten wird. Das wäre wirklich sehr schade!
 
Hallo Tattoonurse,
ich muss Dir widersprechen.
War lange im OP und habe jetzt wieder 1 1/2 Jahre auf Station gearbeitet.
Was für mich anfangs schwierig war, war Tabletten stellen, da ein Wirkstoff inzwischen unter den verschiedensten Handelsnamen verkauft wird, aber wozu gibt es eine "Rote Liste"?
Alles andere hat sich nicht wesentlich verändert und wenn man Augen und Ohren offenhält, weiss man recht schnell wieder, wie der "Hase läuft".
Ich brauchte in etwa einen Monat , bis ich komplett fit war und durfte dann auch noch wegen Personalmangels den Aufwachraum mit betreuen, ein mir völliges fremdes Fachgebiet.
Frei nach dem Motto, Sie waren doch im OP, also kriegen Sie das schon hin.
Bekam dann eine Liste in die Hand gedrückt, wie ich was zu machen habe und die Anweisung, bei irgendwelchen Problemen, laut nach der Anästhesie zu rufen. *gg*
Kurz, war am Anfang extrem stressig, aber auch das habe ich hingekriegt.
LG Suzu
 
An Hauttacker:


Hallo,
Du kannst auch bei deiner Meinung bleiben. Für mich ist diese Ausbildung flexibel genug.
Zu deinem Beispiel: bei uns ist in der OTA Ausbildung der Steri-Fachkundelehrgang 1 zum Sterilisationsassistenten mit dabei.:!: Ich denke die Schulen sind einfach unterschiedlich, kann ja gut sein dass diese Schule in Hamburg nicht so toll ist. Aber bei uns könnte ich nicht klagen.
Den Steri Kurs hat bei uns nicht jeder aus der Krankenpflege.

Es gibt in jedem Beruf solche und "solche" Leute.
Bei uns ist die KPH Ausbildung auch dabei, und somit haben wir auch Grundkenntnisse wie z.B. Krankenbeobachtung oder die Pflegeplanung.

Natürlich ist ein Operations-technischer Assistent/in nicht das gleiche wie Gesundheits und Krankenpfleger/in. Das ist ja auch ein anderer Beruf.

Vielleicht kann sich bei "euch" keiner vorstellen in der Ambulanz, Endo... zu arbeiten, bei uns eigentlich schon! Mir hats in der Notaufnahme super gefallen!!!
ich denke das ist auch jedem selber überlassen, finde ich auch nicht negativ zu bewerten wenn jemand nicht in einer anderen Funktionsabteilung arbeiten möchte.

Das ist schon krass dass so viele OTAs aufhören in Hamburg, bei uns waren es bloß 3. Und in fast jeder Berufsausbildung brechen etliche wieder ab, oder schaffen die Probezeit nicht.

Fehlendes Wissen in 3 Jahre OP , da bin ich auch deiner Meinung dass man in 3 Jahre nicht alles lernen kann. In der Schule das kannst du mir glauben lernen wie sehr viel, dieses Wissen wird in der Fachweiterbildung OP "nicht vermittelt" . Man lernt immer dazu.

Aber eine ausgelernte K-Schwester die neu in den OP geht , kann trotz ihrer Ausbildung auch nicht sofort springen oder instrumentieren das dauert genauso seine Zeit, das seh ich doch selber in der Praxis.
Der Unterschied was ich finde ist der, dass eine Krankenschwester oft erstmal 5 Jahre im OP arbeitet dann natürlich "fit" ist und irgendwann dann die Fachweiterbildung OP macht, dann ist doch logisch dass diese dann schon viel mehr weiß als jemand der gerade eine OTA-Ausbildung macht und davor nicht eine zeitlang im OP gearbeitet hat, ganz klar!!! Das vergessen irgendwie viele.

Warum sollte ich denn noch so viele Jahre die Ausbildung zur K-schwester, Berufserfahrung, Fachweiterbildung machen wenn es in kürzerer Zeit auch geht, und wenn man von vorherein weiß dass man im OP arbeiten möchte. Ich bin einfach der Meinung das es nicht nötig ist eine komplette Krankenpflegeausbildung zu machen da im OP die Pflege prozentual gesehen eher gering ausfällt.
Natürlich finde ich dass man ne Ahnung von Grundpflege, Krankenbeobachtung etc. haben muss aber das haben wir auch , zumindest bei unserer Schule wurde das vermittelt und das reicht auch aus.

liebe Grüße
 
Hallo, mich würde interessieren was man während der OTA Ausbildung lernt, was man in der OP FWB nicht lernt---reine Neugier...

Ich finde es als KS nicht so erstrebenswert den Sterischein 1 zu haben, kenne kaum Pflegepersonal, das freiwillig im Steri arbeiten will, so cool ist das ja nun wirklich nicht.

Ebenfalls unterstütze ich voll die Tatsache, das die OTA Ausbildung für den OP völlig reicht, vielleicht auch für die Endo oder Ambulanz...mag sein...jedoch ist die Flexibilität nach der 3jährigen Ausbildung eben einfach um ein vielfaches größer---das ist nun mal so!!!

Sorry, ist meine Meinung...:ccol1:
 
:rocken::aetsch: Das sehe ich genauso " Du bist vom selben Stern" wie ich !
Singt die Gruppe ich und ich !
Hauttacker mag die Texte !
 
Außerdem war das Thema vom OP zurück in die Pflege und nicht können OTAs auch woanders arbeiten :aetsch:
Bis dann
 
Hallo Hauttacker, tattoonurse mag auch die Texte von Hauttacker...:flowerpower:
 

Ähnliche Themen