Krankenpflege und Kopftuch

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@Yaprak- selber provozieren, aber den Gegenwind nicht aushalten können- ein schwacher Zug.

Du hast eine Quelle zitiert, die deiner Meinung nach die entscheidende ist? Woher weißt du das? Sind nicht auch in unserem Glauben viele unterschiedliche Strömungen vertreten- und da meine ich nicht nur die die Grobeinteilung. Niemals würde ich über einen Christen und seinen Glauben urteilen wollen, wenn ich ihn nicht persönlich kenne. Und selbst dann kann ich ihn nicht verurteilen, weil er anders denkt als ich.
Das Ganze nennt man Glaubensfreiheit wenn ich das richtig in Erinerung habe.

Du sprichst viele Rituale an. Jeder Glauben hat seine Rituale. Und nicht jedes Ritual ist für uns Mitteleuropäer nachvollziehbar. Das schließt auch ein, dass ich bestimmte Rituale verurteile. Aber ein einzelnes Ritual ist nicht gleichzusetzen mit den gesamten Glaubensauffassungen und umgekehrt.

Du setzt Kultur und Glauben gleich-so ist es aber nicht. Kann man z.B. schön in der Entwicklung der mitteleuropäischen Lander beobachten. Hier veschieben sich gerade die Wertevorstellungen imens.

Ich bleibe dabei: deine Äußerungen wirken wie ein privater Kleinkrieg gegen den Islam. Deine Argumentation ist m.E. mehr als rigide. Und das Handgeben als ein Hauptargument zu nehmen bezüglich der Werte unserer Kultur halte ich schon fast für Dummheit.

Ob jemand ein Kopftuch trägt oder nicht, sagt per se erst mal nichts über den Hintergrund dieser Handlung aus. Und wenn die Muslima sich in dieser ihrer Glaubensrichtung als Ritual vorgeschriebenen Kleiderordnung wohl und sicher fühlt, dann steht ihr dies auch zu. Ebenso wie der katholischen Nonne.

Elisabeth
 
@Yaprak- selber provozieren, aber den Gegenwind nicht aushalten können- ein schwacher Zug.

Du hast eine Quelle zitiert, die deiner Meinung nach die entscheidende ist? Woher weißt du das? Sind nicht auch in unserem Glauben viele unterschiedliche Strömungen vertreten- und da meine ich nicht nur die die Grobeinteilung. Niemals würde ich über einen Christen und seinen Glauben urteilen wollen, wenn ich ihn nicht persönlich kenne. Und selbst dann kann ich ihn nicht verurteilen, weil er anders denkt als ich.
Das Ganze nennt man Glaubensfreiheit wenn ich das richtig in Erinerung habe.

Du sprichst viele Rituale an. Jeder Glauben hat seine Rituale. Und nicht jedes Ritual ist für uns Mitteleuropäer nachvollziehbar. Das schließt auch ein, dass ich bestimmte Rituale verurteile. Aber ein einzelnes Ritual ist nicht gleichzusetzen mit den gesamten Glaubensauffassungen und umgekehrt.

Du setzt Kultur und Glauben gleich-so ist es aber nicht. Kann man z.B. schön in der Entwicklung der mitteleuropäischen Lander beobachten. Hier veschieben sich gerade die Wertevorstellungen imens.

Ich bleibe dabei: deine Äußerungen wirken wie ein privater Kleinkrieg gegen den Islam. Deine Argumentation ist m.E. mehr als rigide. Und das Handgeben als ein Hauptargument zu nehmen bezüglich der Werte unserer Kultur halte ich schon fast für Dummheit.

Ob jemand ein Kopftuch trägt oder nicht, sagt per se erst mal nichts über den Hintergrund dieser Handlung aus. Und wenn die Muslima sich in dieser ihrer Glaubensrichtung als Ritual vorgeschriebenen Kleiderordnung wohl und sicher fühlt, dann steht ihr dies auch zu. Ebenso wie der katholischen Nonne.

Elisabeth

Amen. Ich fasse es nicht. Du willst mich nicht verstehen! Jemand die Hand nicht geben weil es sich nicht gehört ihn aber pflegen ggf. intimwaschen. Ich gebe es auf.
 
Die kausalität Kopftuch und Religionsfreiheit ist Welche? Gut der Frage hast Du ja schon vorgebeugt. Bleibt noch festzuhalten, dass das Kopftuch weniger ein religiöses - als ein politisches Symbol ist. Wer das bestreitet sollte sich einfach mal informieren!
Die Kausalität, die auch mich dazu bringt, ein Kreuz zu tragen. Nirgendwo in der Bibel steht, daß ich das soll, aber für mich ist das Ausdruck meiner Religiösität (über den Zusammenhang Chrstentum und Politik brauchen wir sicher nicht zu debattieren). Da kann ich dann auch keiner Muslima ihr Kopftuch absprechen. Käme ja auch keiner auf die Idee, einer katholischen Nonne den Schleier runterzureißen, den sie übrigens aus den gleichen Gründen trägt wie die islamische Gläubige ihr Kopftuch - weil es lange Zeit unanständig war, unbedecktes Haar zu zeigen und das Habit aus diesen (nicht so weit entfernten) Zeiten stammt. Noch bis zur Mitte des letztens Jahrhunderts ist keine westeuropäische Frau ohne zumindest etwas Hutähnliches vor die Tür gegangen...
 
Das entwickelt sich mehr zu einer politischen Debatte:knockin:
Also,meiner Meinung nach haben Glaubensymbole in unserem Job nix verloren.
Man darf in der Pflege keinen Schmuck tragen,daher darf der Christ sein Kreuz nich an der Kette haben und auch keinen Ehering tragen,den man für gewöhnlich auch nicht absetzt.Man darf keine Tättoo´s sichtbar tragen,der Grufti darf nicht in Schwarz rumlaufen etc..... wo fängt es an ,wo hört es auf???
Schwierig.In seiner Freizeit kann jeder tun und lassen was er will.Ich meine das auch nicht diskriminierend,mir ist das Wurst,wenn jemand Kopftuch trägt ist das sein Ding.Aber im Krankenhaus sollte das nicht sein.Da sollten alle "gleich" sein.Hilft auch Probleme die zwangsläufig auftauchen im Keim zu ersticken (Vorurteile von Patienten).

In diesem Sinne...........diese Frage lässt sich sowieso nicht aus der Welt schaffen,Streit wird es deswegen immer geben.
 
...

Im übrigen ist die Situation der Pflege auch schon im Gesundheitsministerium angekommen. Da hat man nun auch erkannt, dass es ein wirklicher Kostenfaktor ist wenn man Leute relativ teuer ausbildet, die dann noch im Schnitt acht Jahre im Beruf bleiben. Da wird wohl nach der Wahl was passieren.

Wirklich? Es wird ja wohl, leider, auf schwarz-gelb oder eine große Koalition hinauslaufen (wenn net noch ein Wunder geschieht) und glaubst Du allen Ernstes, das dann was passiert?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Politik an der Situation der Pflege was ändert, wäre schon bei einer SPD-Regierung net sehr hoch, aber unter Leitung der CDU?? :eek1:
 
Also,meiner Meinung nach haben Glaubensymbole in unserem Job nix verloren.
was machst Du denn in einem kirchenlichen Haus, indem das Kreuz in das Krankenhauslogo integriert ist und auf dem Namensschild am Kittel zu sehen ist? Oder Ordensschwestern, die in ihrer Tracht in der Pflege tätig sind? Sind zwar sicher net mehr viele, aber es gibt sich noch.

Man darf in der Pflege keinen Schmuck8tragen,daher darf der Christ sein Kreuz nich an der Kette haben und auch keinen Ehering tragen,den man für gewöhnlich auch nicht absetzt.Man darf keine Tättoo´s sichtbar tragen,...

Wo steht denn, dass man keine sichtbaren Tattoos tragen darf? Mit welcher Begründung?
Ketten und Ringe fallen unter der Arbeitssicherheit, klar, wobei bei uns mittlerweile sogar kurze, dünne Ketten erlaubt wurden, damit auch wieder das Tragen des Kreuzes möglich ist.
 
@Yaprak. Jetzt muss ich doch mal was persönliches fragen: Welchem Glauben stehst du nahe? Und über welche Grundkenntnisse verfügst du bezüglich der verschiednen Glaubensrichtungen- also über den Islam hinaus? Kennst du die Inhalte der entsprechenden Texte-z.B. Koran, Bibel, Thora. Oder sind dir nur die Interpretationen/ Auslegungen bekannt?

Elisabeth
 
http://www.focus.de/politik/deutschland/urteil_aid_122669.html
Wolfgang Bosbach, sagte dem TV-Sender N24: „Ein islamisches Kopftuch ist die bewusste zivilisatorische Abgrenzung zur westlichen Wertegemeinschaft. Und das ist mit unserer Verfassung nicht vereinbar."

http://www.weckstube.com/deutschland/1695-kopftuch-nicht-vergleichbar-mit-nonnentracht-.html
Der Islam ist nicht vergleichbar z.B. mit einem Schwesternorden, wo sich eine Nonne zusätzlich zum Glauben durch das Ablegen eines Gelübdes zum Tragen eines Habitus ("Tracht") verpflichtet und nach bestimmten Regeln dieses Ordens lebt. Auch ist die Nonnentracht eine Berufskleidung. Die etwaige islamische Parallele dazu, die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis, verweist nicht auf ein bestimmtes Äußeres. Im Unterschied zu einem Gelübde, ist die Schahada ein Ritual.
 
@Yaprak. Jetzt muss ich doch mal was persönliches fragen: Welchem Glauben stehst du nahe? Und über welche Grundkenntnisse verfügst du bezüglich der verschiednen Glaubensrichtungen- also über den Islam hinaus? Kennst du die Inhalte der entsprechenden Texte-z.B. Koran, Bibel, Thora. Oder sind dir nur die Interpretationen/ Auslegungen bekannt?

Elisabeth

Du bist bisher nicht auf meine Argumente eingegangen. Das kannst Du ja mal machen. Danach beantworte ich auch weitere Fragen.
 
Ich habe dich nicht nach Auslegungen anderer zum Glauben gefragt. Ich habe dich nach deinem Glauben und deinen Grundkenntnissen zu den verschiedenen Glaubensrichtungen gefragt. Vielleicht kannst du doch die Fragen beantworten.

Elisabeth
 
Das entwickelt sich mehr zu einer politischen Debatte:knockin:
Also,meiner Meinung nach haben Glaubensymbole in unserem Job nix verloren.
Man darf in der Pflege keinen Schmuck tragen,daher darf der Christ sein Kreuz nich an der Kette haben und auch keinen Ehering tragen,den man für gewöhnlich auch nicht absetzt.Man darf keine Tättoo´s sichtbar tragen,der Grufti darf nicht in Schwarz rumlaufen etc..... wo fängt es an ,wo hört es auf???
Schwierig.In seiner Freizeit kann jeder tun und lassen was er will.Ich meine das auch nicht diskriminierend,mir ist das Wurst,wenn jemand Kopftuch trägt ist das sein Ding.Aber im Krankenhaus sollte das nicht sein.Da sollten alle "gleich" sein.Hilft auch Probleme die zwangsläufig auftauchen im Keim zu ersticken (Vorurteile von Patienten).

In diesem Sinne...........diese Frage lässt sich sowieso nicht aus der Welt schaffen,Streit wird es deswegen immer geben.

Ich gebe Dir absolut recht.
 
Ich habe dich nicht nach Auslegungen anderer zum Glauben gefragt. Ich habe dich nach deinem Glauben und deinen Grundkenntnissen zu den verschiedenen Glaubensrichtungen gefragt. Vielleicht kannst du doch die Fragen beantworten.

Elisabeth

Mein Glaube ist meine Privatsache. Ich habe aber mehrere Jahe in Istanbul gelebt und mich dort mit dem Islam auseinandergesetzt und die Folgen einer zunehmenden Islamisierung beobachten können.
Vielleicht qualifiziert mich das in Deinen Augen eine eigene Meinung zu äußern. Ansonsten ist das meine letzte Antwort auf Deine Beiträge solange Du Dich nicht mit den Argumenten ausendersetzt sondern alles ins persönliche ziehen willst.
 
Nein- das qualifiziert dich in meinen Augen nicht. Aber es erklärt deine Ansichten.

Vielleicht solltest du dich mal mit den Möglichkeiten und Grenzen einer objektiven Meinung beschäftigen. Es gibt sie nicht und kann sie nicht geben. Jeder von uns betrachtet die Welt von seinem Standpunkt aus- also subjektiv.

Ergo: Auch dieser Thread kann nur eine subjektive Meinung abbilden.

Zunehmende Islamisierung. Woher kommt der Trend, das zunehmend mehr Menschen Zuflucht im Glauben suchen. Alte Religionen werden wieder hervorgeholt. Die Jugend findet nicht selten großen Gefallen an alten germanischen Glaubensrichtungen. Der Katholizismus erlebt eine Renaisance in D dank des Papstes. Der jüdische Glaube entfaltet sich wieder. Aber auch unserem Kulturkreis eher fremde Glaubensrichtungn wecken das Interesse: z.B. der Buddhismus. Ganz neue Richtungen entstehen: Scientology.

Ich denke, das Problem ist nicht der Islam. Die Gesellschaft allgemein ändert sich. Wertevorstellungen ändern sich. Und jetzt kommt es darauf an: wie gehe ich mit dieser Entwicklung um. Suche ich mir ein persönliches Feindbild und suche nach Argumenten, die meine Ansichten bestätigen. Oder bin ich tolerant und erkenne, dass es auch im Islam verschiedene Strömungen gibt- ähnlich wie im Katholiszismus. Wer erinnert sich nicht an den Fauxpas des Papstes bei der Berufung eines Bischoffs aus der "falschen Linie".

Bei dir fällt mir auf, du schaust nur durch ein Auge auf einen einzigen Fokus und du bemühst dich nach Kräften um Argumente, die diesen Fokus bestätigen. Aber das grenzt dich aus, macht dich ev. zum Außenseiter. Denn du erkennst nicht die Vielfalt der Möglichkeiten.

Elisabeth (ev. U-Boot-Christ)
 
Jau, Du bist so wissend und berufen Alles und Jeden zu diagnostizieren. Ich geb es auf. Es hat sich ohnehion erledigt weil die Kollegin nun doch nicht eingestellt wird.
 
Hallo!

Also ich finde das Kopftuch tragen auch problematisch.
Und ich finde, man kann es nicht mit Nonnen oder Diakonissen (die es ja auch immer weniger gibt) vergleichen. Zum einen leben wir nun mal noch im christlichen Abendland mit seiner Geschichte und Tradition, zum anderen arbeiten diese ja doch überwiegend in so genannten konfessionellen Häusern. Und da weiß man ja, was einem erwartet.

Das Kopftuch ist ja nicht nur ein Symbol für den muslimischen Glauben, sondern in vielen arabischen Ländern auch ein Zeichen der Unterdrückung der Frau.
Ich finde es zudem immer wieder bemerkenswert, wie man hier Rechte einfordert, die aber im Heimatland (Türkei) nicht gelten!
Des Weiteren muss einem klar sein, dass man sich auch anpassen muss, will man in einem anderen Land leben. Ich kann auch nicht verlangen, dass ich eine Kirche im Iran bauen darf, wahrscheinlich würde ich dafür sogar ins Gefängnis kommen.

Mich stört, ehrlich gesagt, diese Pseudotoleranz. Ich weiß, man muss aufpassen, weil einem gleich das Etikett rechtsradikal unterstellt wird.
Aber ich erlebe es so oft, dass Pat. mit Migrationshintergrund (wie es so "schön" heißt),die schon jahrelang in Deutschland leben, unsere Sprache weder in Wort noch in Schrift beherrschen. Klar ist es manchmal von den Ehemännern so gewollt, aber hier müßte unser Staat Flagge zeigen. Wer hier leben will, muss sich integrieren und manches akzeptieren.
Gerade gestern hab ich eine Mutter mit 2,5 jähriger Tochter aufgenommen, beide sprechen und verstehen so gut wie kein deutsch. Der Mann sagte mir, das Kind sei ja nur 2,5 Jahre, da könne man das nicht verlangen...wie schwer es dieses Kind mal haben wird, ist schon vorprogrammiert.
Einmal sagte mir eine türkische Pat., ich solle doch türkisch lernen. Ich entgegnete, wenn sie dafür sorgt, dass ich in der Türkei auf deutsch sprechendes Pflegepersonal treffe.
Es gibt viele, die sich eingliedern und bei denen es keine Probleme gibt, aber immer mehr, die sich verweigern!

Gruß,

Bruder Joe
 

http://www.weckstube.com/deutschland/1695-kopftuch-nicht-vergleichbar-mit-nonnentracht-.html
Der Islam ist nicht vergleichbar z.B. mit einem Schwesternorden, wo sich eine Nonne zusätzlich zum Glauben durch das Ablegen eines Gelübdes zum Tragen eines Habitus ("Tracht") verpflichtet und nach bestimmten Regeln dieses Ordens lebt. Auch ist die Nonnentracht eine Berufskleidung. Die etwaige islamische Parallele dazu, die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis, verweist nicht auf ein bestimmtes Äußeres. Im Unterschied zu einem Gelübde, ist die Schahada ein Ritual.

Mit einem anderen Zitat hätte ich mich wohler gefühlt. Dieses ist doch sehr emotional und für meinen Geschmack polemisch formuliert. Von Objektivität keine Spur im Text (den du ja nur zum Teil zitiert hast). Ich weiß, daß wir in dieser Diskussion keine Einigung erziehlen werden, aber dieses Zitat ist doch... fragwürdig.

Nonne zu werden ist in meinen Augen kein Berufswunsch, sondern eine persönliche Entscheidung den Glauben in einem anderen Rahmen ausleben zu wollen als allgemein üblich (viele Ordensfrauen haben ja denn auch einen Beruf erlernt, bevor sie in den jeweiligen Orden eingetreten sind und üben ihn im bzw. für den Orden aus). Das Gelübde einer Nonne ist auch "nur" eine Tradition, eben eine der katholischen Kirche. Ebenso das Ordenskleid, das, wie du in jeder Modehistorie nachschauen kannst, ein Abbild der im späten Mittelalter üblichen Kleidung ist. Frauen zu dieser Zeit trugen immer Kopftücher, Schleier oder Hauben, so daß das Haar nicht zu sehen war. (Eine Frage des Anstandes, denn nur Huren zeigten sich mit unbedecktem Haar in der Öffentlichkeit). Daß die Mode sich inzwischen gewandelt hat, ist klar (und inzwischen sind ja auch viele Ordenskleider ein bißchen modernisiert worden).
Ich sehe keinen Unterschied zwischen einer katholischen Frau, die sich ihres Glaubens wegen entschließt, "den Schleier zu nehmen" und einer Muslima, die aus ihrer persönlichen Überzeugung heraus ihr Haar bedecken möchte. Verurteilst du auch orthodoxe Jüdinnen, die Perücke tragen, um ihr Naturhaar keinem Fremden zeigen zu müssen?
 
@ Bruder Joe
Ich finde, dass Du es gut auf den Punkt gebracht hast. Es hat nicht mit Toleranz zu tun, wenn ich dagegen bin dass die Gesellschaft in der ich lebe, langsam aber sicher umgebaut wird, weil einige Multikultiutopisten glauben, dass das dem Zeitgeist geschuldet sei.
Es ging mir auch nie um den Islam, sondern um das Kopftuch. Ich bezweifel und habe das auch belegt, dass das Kopftuch etwas mit der Religion zu tun hat. Es gibt selbst in den islamischen Gemeinden keine einheitlichen Position dazu. Auch unter den großen islamischen Strömungen, Schiiten, Suniten und Aleviten, gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen zum tragen des Kopftuches.

Aber die radikalen islamischen Verbände die, so zumindest glaubt der Verfassungsschutz, antidemokratische Ziele verfolgen, unterstützen Kopftuchträgerinnen und finanzieren ihr Studium, wenn sie an einer westlichen Uni mit Kopftuch studieren. Ob sie dieses machen um das auch in der Türkei durchzusetzen, wo es verboten ist, kann ich nur spekulieren.

Aber in diesem Thread wird deutlich, dass schon die Meinung über das Kopftuch nicht einheitlich ist. Die Einen gehen von einem Symbol ähnlich wie das Kreuz aus, die Anderen sehen es als ein politisches Symbol, oder eines für die Unterdrückung der Frau.

Den Minimalkosens den ich mir vorstellen könnte wäre, dass Krankenhäuser religiös neutral zu sein haben. Es sei denn, dass sie von vornherein als konfessionelle Häuser erkennbar sind.
Spricht ja nichts gegen islamische Kliniken, so wie es jüdische oder christliche Häuser gibt. Ich könnte mir sogar vorstellen, in großen Kliniken eine islamische Abteilung einzurichten in dem islamische Krankenschwestern islamische Patienten, wenn sie es wünschen, behandeln.
 
Aber in diesem Thread wird deutlich, dass schon die Meinung über das Kopftuch nicht einheitlich ist. Die Einen gehen von einem Symbol ähnlich wie das Kreuz aus, die Anderen sehen es als ein politisches Symbol, oder eines für die Unterdrückung der Frau.

Man könnte es auch einfach ein Kleidungsstück nennen, wenn man denn wollte.
 
Vielleicht hilft der Link weiter um den Wissenstand zum Kopftuch auf den gleichen Level zu bringen. Eine überhaupt sehr interessante und objektive Seite.
Und ich bitte einfach darum, mir nicht immer zu unterstellen, dass ich was gegen den Islam hätte. Habe ich wirklich nicht! Religion und Religionsausübung ist Privatsache.
Ich will damit nicht ständig und schon gar nicht in der Ausnahmesituation der Krankheit und vielleicht Hilflosigkeit damit konfrontiert werden. Weder vom schwarzen Nonnengewand, noch oragen Umhang der Buddhisten noch von einem Kopftuch von deren Trägerin ich auch noch davon ausgehen muss dass sie mich eigentlich weder berühren noch sonst etwas dürfte.

Islam: Kopftuch, Schleier und Verhüllung | Informationsplattform Religion
 
Also bist jetzt haben mir alle Muslime mit denen ich gesprochen habe bestätigt das die Türkei fortschrittlicher ist als wir das hier annehmen. Kopftücher sind anscheinend nicht im Koran festgeschrieben und werden glaube ich aus diesem Grund nicht in der Türkei als Religiöse Auslebung akzeptiert
 
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