Krankenpflege und Kopftuch

  • Ersteller Ersteller Brady
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Also bist jetzt haben mir alle Muslime mit denen ich gesprochen habe bestätigt das die Türkei fortschrittlicher ist als wir das hier annehmen. Kopftücher sind anscheinend nicht im Koran festgeschrieben und werden glaube ich aus diesem Grund nicht in der Türkei als Religiöse Auslebung akzeptiert

Ja sage ich doch! Seit Atatürk sind islamische Symole in öffentlichen Einrichtungen verboten. Dieses ist in der Verfassung der Türkei so verankert.
 
würde ich nun nur interessieren...ob das nur für islamische oder auch für andere weltreligiöse Symbole gilt
 
Es hat nicht mit Toleranz zu tun, wenn ich dagegen bin dass die Gesellschaft in der ich lebe, langsam aber sicher umgebaut wird, weil einige Multikultiutopisten glauben, dass das dem Zeitgeist geschuldet sei.

Danke für die Bestätigung meiner Vermutung.
Manchmal entschlüpfen ungewollt Worte im Eifer des Gefechtes, die den wahren Hintergrund des Posters besser beleuchten als jedes Fremdzitat nebst Quelle. Für mich endet damit die Diskussion mit dir.

Elisabeth
 
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Danke für die Bestätigung meiner Vermutung.
Manchmal entschlüpfen ungewollt Worte im Eifer des Gefechtes, die den wahren Hintergrund des Posters besser beleuchten als jedes Fremdzitat nebst Quelle. Für mich endet damit die Diskussion mit dir.

Elisabeth

Noch eine letzte Korrektur. Du hast nicht diskutiert, dazu würde das werten und beantworten von Argumenten gehören, Du hast mich diffamiert und möchtest mir abschließend noch Rassismus reindrücken. Der übliche Reflex.
 
Für mich ist das Kopftuch ein politisches Symbol.
Es soll signalisieren,daß wir es mit zwei Klassen von Frauen zu tun haben.Die Frauen,die es tragen geben vor,religiös und moralisch besser zu sein,als die Frauen,die es nicht tragen.
Ludin als hier vorgeführtes Beispiel ist sehr verbohrt gewesen.Sie kam nicht auf die Idee,in der Schule neutral zu unterrichten,also ohne Kopftuch.
Meine Meinung ist,daß Menschen kranke Menschen pflegen sollten,ohne irgendwelche äußerlichen Symbole und Kopftücher.Ich selbst möchte nicht die politische und religiöse Meinung meiner Kollegen an ihrem äußeren Erscheinungsbild erkennen wollen.
An unserer Arbeit sind wir in Arbeitskleidung,ohne Arm- und Handschmuck,ohne Kopfschmuck,dabei soll es auch bleiben.Im MSRA-Zimmer müssen wir sowieso in Intervallen Hauben aufsetzen und abnehmen,da muß nicht noch zusätzlich ein privates Tuch im Weg sein und auf-und abgesetzt werden.
Ich war in der Türkei im Krankenhaus und da habe ich keine Pflegeperson mit Kopftuch gesehen.Genauso in Dubai im Krankenhaus.
 
Für mich ist das Kopftuch ein politisches Symbol.

Für dich... muss nicht bedeuten, dass die Trägerin es genauso sieht.

Ist es nicht ein bischen anmaßend von uns, fetszulegen, was jemand darf und was nicht um seinem Glauben Ausdruck zu verleihen? Nur weil uns etwas fremd ist, muss es gleicht verteufelt werden? Machen wir uns mit solchen Ansichten nicht zum "Übermenschen"- der das Recht per Geburt erwirbt zu urteilen über die Gefühle anderer Menschen?

Elisabeth
 
Ach Frau Dinse, das hat ja auch keiner behauptet. Nicht Jeder der im Dritten Reich mitgemacht oder weggeschaut hat war ein überzeugter Nazi!

Es ändert nichts, mitschuldig war er trotzdem.
 
Elisabeth,
es ist eine falsche Toleranz in diesem Bereich mit dem Kopftuch.

Wenn diese Menschen,die das Kopftuch gerne tragen,auch mal ab-und zugeben würden,wäre das nicht ganz so schlimm.Aber diese Menschen gehen grundsätzlich nur mit Tuch auf die Straße.Etwas anderes gibt es nicht für die.Soweit nur mal die Toleranz von der anderen Seite beleuchtet.
 
Warum sollten sie es nicht tun. Es ist ein Ritual ihrer Religion.

Du verlangst von einer budhistsichen Nonne ja auch nicht, dass sie sich gefälligst eine Perücke aufsetzen soll, weil es in Mitteleuropa nicht unbedingt üblich ist so gekleidet und mit nacktem Kopf zu laufen.

Wir kommen übrigens vom Krankenhaus und Kopftuch weg >>> hin zu Gesellschaft/ Akzeptanz und Kopftuch.

Ich fand deine Begründung kontra Kopftuch im Krankenhaus aus hygienischen Gründen durchaus akzeptabel. Alles andere erscheint mir eine Einmischung in einen persönlichen Bereich, der uns nichts anzugehen hat.

Elisabeth
 
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Es muss doch zu denken geben, dass zwei Leute, die Erfahrung mit dem Orient haben, hier feststellen, dass hier eine Toleranz gegenüber der sich etablierenden Parallelgesellschaft gefordert wird, die sie für falsch halten und darauf verweisen, dass es das im orientalischen Herkunftland, wohl aus gutem Grund nicht gibt. Melisande und mich.
Und an dieser Stelle noch einmal. Es geht nicht gegen die Religion, es geht um den Anspruch diese plakativ mit sich herumtragen zu müssen auch während der Arbeitszeit und gegenüber Menschen die das vieleicht nicht wollen aber sich nicht wehren Können, dem Patient!
 
Ich mag keine Piercings. Kann ich mich dagegen auch wehren wenn ich mal von einer gepiercten Kraft gepflegt werden sollte?
 
Vielleicht provokant, aber warum müssen eigentlich immer wir uns anpassen? Warum nicht die Menschen, die in unserem Land leben wollen?
Es muss keiner hier gezwungen bei uns leben, wir wollen gastfreundlich sein, aber unsere Werte, unsere Überzeugungen müssen die teilen, die bei uns leben wollen-und unsere Sprache sollten sie auch sprechen können.
Ist das zu viel verlangt? Warum müssen wir uns anpassen, glaubt Ihr andere Länder lassen sich vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben, wenn jemand einwandern möchte?

Hier wollen sie ihr Kopftuch tragen, in ihrem Heimatland dürfen sie es ncht einmal! Wie absurd ist das?

Und haben wir nicht gesehen, was falsch verstandene Multikultitoleranz beinhaltet?
Parallelgesellschaften, Frauen, die unterdrückt werden und nicht als gleichwertig gelten, Zwangsheirat und Ehrenmorde (wie wieder kürzlich geschehen, Begründung des Täters, der Koran erlaube es ihm!).

Ich bin gastfreundlich, aber wer zu mir nach Hause kommt, der muss sich auch anpassen und nicht (nur) ich.
 
Alleine nach deinem Posting kann ich dir sagen, das "unsere Werte, unsere Überzeugungen" in einigen Punkten weit auseinander liegen.

Nach welchen sollen sie sich denn jetzt richten? nach deinen oder meinen?
 
Und an dieser Stelle noch einmal. Es geht nicht gegen die Religion, es geht um den Anspruch diese plakativ mit sich herumtragen zu müssen auch während der Arbeitszeit und gegenüber Menschen die das vieleicht nicht wollen aber sich nicht wehren Können, dem Patient!
da sehe ich wieder mal keinen Unterschied zwischen einem Kopftuch und einer katholischen Nonne
Vielleicht provokant, aber warum müssen eigentlich immer wir uns anpassen? Warum nicht die Menschen, die in unserem Land leben wollen?
warum?
Weil ich in keinem Land leben will das Tujenhecken zum Standard erhebt, in dem Gartenzwerge stehen und Samstags das Auto gewaschen wird, und danach die Einfahrt gefegt.
Wo Zucchini schon den Höhepunkt der Exotik darstellen. Wo alles "andere" misstrauisch beäugt wird.

Ich möchte gerne in einem Land leben in dem Toleranz herrscht, in dem ein buntes Treiben auf den Strassen ist, in dem man den anderen so lassen kann wie er ist. Ein Kopftuch bei einer Pflegekraft im KH würde mich beileibe nicht stören.
Toleranz tut gar nicht weh.


und, übrigens: Frauen die unterdrückt werden gibt es in Niederbayern auch, nur erkennt man die nicht am Kopftuch
 
Wieso müssen wir eigentlich so weiter machen wie die Generationen vor uns? Warum können wir nicht akzeptieren, dass unsere Wertevorstellungen nicht die einzig möglichen sind?

These: Ein anderer Kulturkreis bricht in unsere Welt ein. Da ist was Fremdes,eventuell auch Unverstandenes. Das macht unsicher, birgt ggf. auch (Berührungs-)ängste. Aber muss ich es deshalb gleich verteufeln?

Wir sind großzügig, was Tatoos, Piercings etc. angeht. Geht es um einen anderen Glauben werden wir zu kleinkarierten Kleinbürgern.

Wenn wir keine Relegionsbezeugungen mehr im freien Raum haben wollen, dann bitte mit aller Konsequenz und gegen jegliche Religionszeichen. Dann gibt es keine Benachteiligung einzelner Gruppen.

Mich erschrecken ein bischen die Ansichten hier. Ich dachte, eine gewisse Aera hätten wir schon lange hinter uns gebracht. Aber es scheint nicht so... nur diesmal sinds nicht die Juden sondern wir haben ein neues Feindbild gefunden.

Leben und leben lassen, was ist daran so schwer.

Elisabeth
 
An Elisabeth,

von einer buddhistischen Nonne kann ich im Krankenhaus nicht sprechen,ich denke,da gibt es keine Frau mit kurzgeschorenen Haaren,die andere pflegt.Ist mir kein Fall bekannt.
Ich möchte beim Thema Kopftuch bei Pflegenden im Krankenhaus bleiben.Was draußen in der Republik in anderen Bereichen passiert,ist mir hier nicht so wichtig,daß es großes Thema wäre.

Ich spreche auch niemand die Religion ab.Ich habe ja auch meine Einstellung zur Religion und zum Glauben.Ich würde auch nie mein Schmuck-Kreuz an der Kette jeden Tag zur Schau stellen.Dieses Symbol habe ich ab und zu am Hals hängen,aber bestimmt nicht jeden Tag.

Wir sind im Krankenhaus sowieso schon sehr tolerant,ich sage mal bis zu einer großen Schmerzgrenze.Wir tun alles für die Patienten,egal welcher Nation,welchem Glauben,das spielt keine Rolle,Hauptsache,dem Menschen dahinter geht es gut und wird schnell wieder gesund.
An Yaprak,
im letzten Beitrag stimme ich zu,wir sollten uns vor dem Patienten als Pflegende neutral verhalten im Aussehen ebenso.Was Pflegende privat dann tragen,kann egal sein.
Wenn ich mir vorstelle,daß eine Polizistin mit Kopftuch daherkäme,das wäre genauso unpassend wie bei einer Pflegeperson.Auch wenn wir nicht der verlängerte Arm vom Staat sind,aber ich finde nicht,daß dieser Vergleich hinkt.
 
@Bruder Joe

Langsam aber sicher geht die Diskussion in Richtung Stammtischgerede.

Ich möchte gerne in einem Land leben in dem Toleranz herrscht, in dem ein buntes Treiben auf den Strassen ist, in dem man den anderen so lassen kann wie er ist.

Wo kann ich das unterschreiben?

lg mary
 
Ich werde mich nun aus der Diskussion heraus halten.
Ich finde es ziemlich unfair, in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Genau das, Elisabeth, was du mir unterstellst, machst Du.

Ich bin nicht rechtsradikal und lass mich dazu auch nicht machen.
Und ein Nazi bin ich auch nicht, ist schon krass.
Ich verfolge niemanden, ich beleidige niemanden, ich sage auch nicht, dass Moslems einen gelben Stern tragen sollen. Was unterstellst Du mir da?

Ich meine nur, dass jeder, der in ein anderes Land zieht, (auch ein Deutscher) sich anpassen sollte, und die Sprache lernen sollte.
Andere Länder lassen keine einwanderen, die nicht ihrer Sprache mächtig sind, sind ide rechtsradikal? Welche Chancen haben denn Kinder, die kaum Deutsch können?

Ich weiß nur, dass immer mehr so denken, und wnn man keine vernünftigen Antworten auf die Probleme findet, dann kommt wirklich eines Tages ein neuer "Führer".
Glaubt Ihr ernsthaft, dass die Menschen, die Angst vor Überfremdung haben, alles Rechtsradikale sind? Alle, die nicht möchten, dass in ihrer Stadt eine Moschee gebaut wird?
Ich wollte, ehrlich gesagt nicht, dass meine Tochte auf eine Schule geht, in der mehr als 60% nicht deutsch können. Da würde sie untergehen!
 
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