Änderung des Dienstplans

Nikkilaurini

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Hallo an Euch!

Ich weiß, dass ein AG mit der Veröffentlichung des Dienstplanes sein Direktionsrecht ausgeschöpft hat und Änderungen eigentlich nur mit dem Einverständnis beider Seiten erfolgen können ( wenn ich mit einer Kollegin tauschen will, muss ja auch erst die TL zustimmen )

In meiner Einrichtung ist es aber üblich, dass immer wieder der Dienstplan geändert wird, auch ohne das Einverständnis einzuholen. Da bekommt man dann z.B. die Nachricht " DP geändert, bitte beachten".

Ich bin noch nicht so lange dort, auf meinen Hinweis und mein Nachfragen wurde mir dann erklärt, dass dies rechtens ist mit einer "Vorlaufzeit" von vier Tagen. Hier bräuchte die MA dann nicht gesondert gefragt werden.

Stimmt es tatsächlich, dass es solche Änderungsfristen gibt, bei denen kein Einverständnis der MA vorliegen muss, um den DP zu ändern?

Grüße von Sr. Nikki
 
kenn ich so nich.. DP freigegeben = verbindlich.
 
Die vier Tage sind die Zeitspanne, die der Gesetzgeber für "Arbeit auf Abruf" als absolutes Minimum an Vorlaufzeit gestattet. Bezüglich gewöhnlicher Dienstpläne existieren keine solchen Vorgaben.

Gibt es eine hausinterne Vereinbarung?
 
Hallo Ihr beiden!

@FLORA.BLEIBT : Eine Quelle kann mir keiner nennen, das "ist da einfach so" :weissnix:

@Claudia : Arbeit auf Abruf? Nein
Wir haben feste Dienstpläne, die halt zwischendurch auch gerne geändert werden....
Eine hausinterne Vereinbarung existiert nicht
 
Bist Du bei Verdi oder beim DBfK (siehe Link von mir)? Dann lass Dich von denen rechtsberaten. Hab ich auch schon gemacht, als man mir in der Arbeit Schwachsinn weismachen wollte.
 
Nein Martin, bin ich nicht, auch keiner meiner Kollegen m.E.
 
So, nochmal danke für den Link @Martin H. , sehr informativ:lamer:
Dort finden sich ja einige Sachen, die bei uns anscheinend falsch praktiziert werden ( ich sag nur die Markierung im DP mit x für Wunschfrei :wink1:)

Bei uns gibt es keine AbrufMA, scheinbar benutzt der AG diese Regelung dann wohl quasi einfach alle.
 
Dort finden sich ja einige Sachen, die bei uns anscheinend falsch praktiziert werden ( ich sag nur die Markierung im DP mit x für Wunschfrei :wink1:)

Falsch praktiziert? Kürzel im Dienstplan werden betriebsintern festgelegt und können nicht von einem Berufsverband bundeseinheitlich "beschlossen" werden, was der DBfK mit Sicherheit auch nicht beabsichtigt.

Bitte pass sehr gut auf, was Du da kritisierst. Mit solchen Ideen ziehst Du Deinen legitimen Wunsch nach verbindlichen Dienstplänen ins Lächerliche.
 
@Claudia : Danke für deinen Hinweis. Das ins lächerliche zu ziehen, war weder meine Absicht oder Intention :) .
 
@Martin H. nein haben wir nicht.
Wir sind eine Elterninitative, ich bin erst seit knapp anderthalb Jahren dabei. Meine Kollegen erzählten von Versuchen, eine MAV zu gründen. Der Vorstand hat das immer klar abgelehnt. Es sind viele Kollegen dabei, die sich wohl auch einfach nicht trauen. Bei einem Versuch überhaupt erst einmal Leute zu finden, kamen nur knapp 4 zusammen, die bei einer Gründung mitarbeiten würden.
 
Meine Kollegen erzählten von Versuchen, eine MAV zu gründen. Der Vorstand hat das immer klar abgelehnt.
Welche Rolle spielt der Vorstand in eurem Unternehmen? Die Gründung eines Betriebsrates bedarf nicht der Zustimmung der Führungsebene. Meines Wissens nach ist Unternehmern verboten, die Gründung eines BR in ihrem Betrieb zu verhindern.
 
Hallo @Jillian , das ist auch mein Wissensstand, dass die Führenden des Betriebes die MA nicht von einer Gründung abhalten dürfen.
Wie ich oben schon schrieb, trauen sich viele einfach nicht, einige haben resigniert und akzeptieren alles, was so kommt "wohl oder übel". Wir haben eine hohe Fluktuation an MA.

Wie gesagt, das Heim ist eine Elterninitiative. Der Vorstand besteht aus größtenteils Eltern.
 
Wir haben eine hohe Fluktuation an MA.
Das wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, wenn ich das so lese... sind dann die anderen Bedingungen so "traumhaft", daß es trotzdem noch Pflegekräfte dorthin zieht bzw. dort hält?
Noch mal grundsätzlich:
Einen Betriebsrat gibt es in privaten Unternehmen; beim öffentlichen Dienst (z. B. Stadt/kommunaler Träger/Staat) ist es der Personalrat.
Eine MAV nur bei kirchlichen Trägern (Diakonie/Caritas). Siehe auch
Betriebsrat – Wikipedia
Die Unterschiede sind übrigens gravierend, hatten wir hier im Forum erst kürzlich...
Also was ist das bei euch? Die Eltern sind die Chefs, ja? In welcher Form, privat?
Wie viele MA seid ihr?
Ich kann ansonsten Dir (und jeder anderen Pflegekraft) nur raten, Mitglied entweder in einer Gewerkschaft oder einem Berufsverband zu werden, denn dann steht einem kostenlose Rechtsberatung zu; man ist rechtsschutzversichert bei z. B. arbeitsrechtlichen Fragen etc. Ich persönlich habe mich für den DBfK entschieden aufgrund von dessen Zielen, mit denen ich mich identifizieren kann, und weil´s der größte Berufsverband in der Pflege ist.
Leistungen - DBfK
 
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Hallo Ihr!

Sorry für das späte Antworten, aber Töchterchen hat sich Scharlach "zugelegt":roll:....naja da lag gestern der Schwerpunkt woanders.

Ich danke euch fürs antworten
@Martin H. : Ich arbeite in einem Behindertenwohnheim, bei uns arbeiten zumeist HEPs, Pflegefachkräfte sind dünn gesäät. Auf den Gruppen sind wir insgesamt knapp 63 inklusive der NW,Hilfskräfte und BUFDIS/FSJler.Dazu kommen noch ein paar Verwaltungsfachangestellte, Hauswirtschaftskräfte und die Geschäftsleitung plus ein Hausmeister.
Viele der dort arbeitenden sind bereits seit der Eröffnung der Heime dabei, einige direkt nach der Ausbildung. Um es mal ganz platt zu sagen : Sie kennen es nicht anders, weil sie noch nie woanders gearbeitet haben. Wenn Neue von außerhalb dazukommen, sind sie oft innerhalb eines Jahres wieder weg( Festverträge gibt es frühestens nach zwei Jahren). Manche "trauen" sich aufgrund ihres Alters oder der Eingefahrenheit nicht, woanders "neu" anzufangen. Da laufen viele Diskussionen untereinander, dass man, auch als HEP, durchaus noch verschiedene Möglichkeiten hätte.
Wie ich schon schrieb, wird einiges einfach akzeptiert. Viele haben schon resigniert ( ..."egal was ich sage, es ändert sich eh nichts...")

Und ja, ein gewählter Vorstand aus Eltern sind unsere Chefs.

Eine Mitgliedschaft in einem der Berufsverbände ist sicher eine erstrebenswerte Sache. Auf unserer Gruppe läuft diesbezüglich bereits ein Brainstorming, welchen man sich am besten anschließen sollte.
 

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