Fresenius 5008 - SN-Druckgrenzen

Graf Zahl

Newbie
Registriert
04.03.2009
Beiträge
23
Ort
NRW
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Dialyse
Funktion
Gerätebeauftragter
Hallo Kollegen,

in unserem Zentrum werden vermehrt SN-Dialysen mit der 5008 gefahren und da wir, was SN angeht, mit der Dialog von Braun sehr verwöhnt sind was die effektiven Blutflüsse betrifft fragen wir uns welche arteriellen Zulauf- und venösen Rücklaufdrücke wir tolerieren können um den Blutfluss zu maximieren.

- Welche maximalen venösen Rücklauf- und arteriellen Zulaufdrücke toleriert ihr?
- Wie stellt ihr das Schlagvolumen/Phasenvolumen ein (möglichst hoch, oder?)
- Erreicht ihr mit der 5008 im SN-Betrieb ein ausreichendes Kt/V?

Falls ihr mir Antworten auf die oben gestellten Fragen geben könnt oder einfach Erfahrungen mit dem Thema mitteilen möchtet wäre ich euch sehr dankbar :)

Glück Auf, Graf Zahl
 
Hallo Graf Zahl,
die Maximaldrücke sind die "Steuerdrücke". Also nicht die Drücke, die im Gefäß herrschen. Denn diese Drücke werden bei der jeweilig geschlossenen Klemme gemessen. Die voreingestellten Steuerdrücke sind von Machinentyp zu Maschinentyp verschieden. Da könntet Ihr den Techniker einbinden. Bei der Gambro kannst Du zB. die Steuerdrücke in gewissen Größenordnung selbst wählen.Die "Entspannungsdrücke" sind wohl entscheident, wie hoch der BF eingestellt werden kann. Das Phasenvolumen, Schlagvolumen oder auch Hubvolumen genannt kann bei gutem Blutangebot etwas höher gewählt werden. Der Schnitt ist aber um die 40ml.
Der Kt/V ist nicht allein vom BF abhängig. 100kg wollen länger dialysiert werden als 60kg. Die Dialysemembrane zB.Oberfläche oder Material spielt auch eine Rolle.
Noch als Hinweis, wenn ein Patient mit relativ niedrigem Harnstoff kommt, dann wird es mit jeder Maschine schwer den Kt/V zu erreichen.
Vielleicht konnte ich ein wenig helfen.
MfG
Lops15