Spritzen am Mitschüler (gegenseitig)

Du meine Güte, dass wird ja immer schlimmer hier. Magensonde legen? Könnt ihr bei mir glatt vergessen zum üben. :down:
Also ich stelle mir immer vor, dass ich der Pat wäre und wie ich dann behandelt werden will. Sprich ich kündige z.B. beim DK legen/ZVK ziehen etc jeden Schritt an bevor ich was mache. Nasse Windeln werden sooft ich es nur schaffe gewechselt und mit ner frischen OP gehe ich auch behutsam um und erkläre warum die Frühmobi z.B. so wichtig ist oder der Triflow oder was weiß ich. VWs werden immer so vorsichtig wie möglich gemacht...
Also mir braucht ihr keinen DK/ZVK/Braunüle oder sonst was legen, damit ich vernünftig arbeite. 8)
 
Ich denke, es geht auch darum, Techniken zu lernen. Und manuelle Tätigkeiten lernt man meines Erachtens wesentlich leichter, wenn man sie auch praktisch übt, anstatt sie nur theoretisch durchzusprechen.

Selbsterfahrung kann auch etwas Gutes sein. Wir hatten einen Vormittag lang die Gelegenheit, Rollstuhlfahrer zu "spielen". Eindrucksvoller hätte man uns nicht in das Thema "Leben mit Behinderung" einführen können.
 
Ich habe in meinem 2. Praxiseinsatz(in der Altenpflege) behauptet, Bewohner nachts wecken um die Einlage zu wechseln wäre Schwachsinn und würde die Bewohner aus ihrem Rhythmus bringen. Ich konnte es mir nicht vorstellen und ich habe das Experiment gewagt. Eigenerfahrung hat mir geholfen besser entscheiden zu können.
Es war auf jeden Fall viel schlimmer wie ich es mir vorgestellt habe.
 
Nur mal so nebenbei, um die Praxis zu erlernen und zu üben gibt es Praxiseinsätze auf Station... Vielleicht sind die der bessere und realistischere Lernort? Es gibt immer einen netten Patienten, der nicht schreiend wegläuft wenn man mit dem Mentor anspaziert kommt und höflich fragt ob man dieses oder jenes zum ersten Mal machen darf.

Und in Bezug auf Selbstwahrnehmung, ich hab eine Höllenangst vor Spritzen - muß ich jetzt annehmen, daß es jedem meiner Patienten genauso schlecht vor Angst ist wie mir? Denn das wäre doch der Umkehrschluß daraus: wenn ich das mache um zu wissen wie der Patient sich fühlt, dann müssen alle Patienten das so empfinden wie ich - sonst macht die Sache doch keinen Sinn und man sollte doch lieber den Patienten beobachten oder ihn einfach fragen, wie es ihm mit der Pflegehandlung geht.
 
Ich denke, es geht auch darum, Techniken zu lernen. Und manuelle Tätigkeiten lernt man meines Erachtens wesentlich leichter, wenn man sie auch praktisch übt, anstatt sie nur theoretisch durchzusprechen.

Selbsterfahrung kann auch etwas Gutes sein. Wir hatten einen Vormittag lang die Gelegenheit, Rollstuhlfahrer zu "spielen". Eindrucksvoller hätte man uns nicht in das Thema "Leben mit Behinderung" einführen können.

Einen Tag im Rolli zu verbringen kann man ja wohl nicht mit dem legen einer Magensonde vergleichen. Und wie schon einer meiner Vorschreiber schrieb: Nicht jeder Pat wird die Flucht ergreifen, wenn ein Schüler samt Mentor ankommt und vernünftig dem Pat erklärt, dass der Schüler die Tätigkeit zum ersten Mal macht. ich erinnere mich gut an meine erste i.m. Injektion als Schüler: Die Pat hat mich sogar noch motiviert...
 
Ich habe in meinem 2. Praxiseinsatz(in der Altenpflege) behauptet, Bewohner nachts wecken um die Einlage zu wechseln wäre Schwachsinn und würde die Bewohner aus ihrem Rhythmus bringen. Ich konnte es mir nicht vorstellen und ich habe das Experiment gewagt. Eigenerfahrung hat mir geholfen besser entscheiden zu können.
Es war auf jeden Fall viel schlimmer wie ich es mir vorgestellt habe.

*ironiean*Wie jetzt? Hast du des nächtens eine Inkohose angehabt und deine Bekannten gebeten, dich im 2 Stunden-Takt zu wecken, nach dem Zustand der Inkohose zu sehen (die du ja zwischendurch auch füllen müsstest wen Inkontinez vorhanden nachempfunen werden soll) und umzudrehen? Beleuchtung nicht zu vergessen?
Wie lange hast du gebraucht um wieder einzuschlafen? Vor allem, wenn die Lagerung nicht nach deinen Bedürfnissen sondern nach Lehrbuch erfolgte?
*ironieaus*

Ich frag mich manchmal, wie wir bloß unsere Ausbildung abolvieren konnten, so bloß mit üben an Babypuppen und dann gleich auf richtige lebendige Kinder losgelassen. Wie wir lernen konnten zu spritzen, so nach theoretischer Anleitung und dann Durchführung unter praktischer Anleitung am Patienten? Irgendwas müssen die "alten" Lehrer wohl anders gemacht haben als heutzutage. Ob ise wohl mehr Achtung vor dem Individuum hatten und dabei auch den Azubi miteinschlossen?

Elisabeth
 

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