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Ahoi liebe Community!
Ich habe da mal ein Thema an dessen Diskussion ich gerne teilnehmen möchte.
Kurz zu mir:
Vor kurzem habe ich einen neuen Job in einem Krankenhaus angefangen. Ausgeschrieben war die Stelle als jemand, der sich um die Personaleinsatzsoftware kümmert, also im Klartext, das Dienstplan Programm konfiguriert. Ich habe Informatik studiert und die suchten einen Systemadmin für diese Stelle, allerdings bin ich jetzt Teil der Personalabteilung. Irgendwie fing es auf einmal an, dass ich auch mit Personalcontrolling Tätigkeiten betraut werde.
Die Aufgabe:
Im Zuge dessen habe ich das "Projekt" Zentrale Notaufnahme in die Hände gelegt bekommen.
Ich gestehe, dass mich der neue Aufgabenbereich neugierig machte und ich habe mich intensiv in die "Thematik" Notaufnahme eingearbeitet. Auslöser des Projektes war die Anfrage nach einer weiteren Vollkraft(VK) in der Notaufnahme und einem weiteren geplanten Dienst zur Entlastung des Arbeitsaufkommen in der Zeit von 16-24 Uhr. Dass dies so, oder so ähnlich eintreten wird ist schon beschlossene Sache. Aber ich habe jetzt die wunderbare Aufgabe, eine Analyse der momentanen Dienstplan Situation zu machen und zu gucken, an welchen Stellen bzw. inwiefern die Dienstplangestaltung optimiert werden kann, auch vor dem Hintergrund, dass die Stationsleiterin einen Kommentar auf die Ausfallzeiten der Mitarbeiter in Bezug auf die erhöhte Belastung machte.
Mein Ausgangspunkt:
Ich habe mich in das Thema Schichtarbeit reingelesen vor allem unter der Prämisse Gesundheit.
Durch meine Position (an der Dienstplansoftware) habe ich ja einen Einblick wie die Dienste in der Notaufnahme geplant sind und da ist mir folgendes aufgefallen:
- oft lange Schichtfolgen, 9-11 Tage Früh- Spät- und Nachtdienste hintereinander. Dann ein längerer Abschnitt frei 4-6 Tage, dann wieder ein Langer Block mit vielleicht 2 freien Tagen auf 9-11 Tage arbeiten.
- ein, zwei Teilzeit Mitarbeiter haben nur Nachtdienste, die restlichen werden bei den all-Schicht-arbeitenden ans Ende der Schichtfolge gelegt. (Für die Wechselschichtzulage völlig legitimes Verfahren!!)
- es gibt schon vermehrt die Fälle wo sich Früh- und Spätdienste täglich abwechselten über einen Zeitraum von 4 und mehr Tagen (welcher meist mit 2-4 Nachtdiensten endet)
Während meinen Recherchen sind mir natürlich auch Schichtplanmodelle unter die Nase gekommen, welche sich darauf stützen, auf gesundheitlichen "Vorsorgebeschränkungen" erstellt worden zu sein. Wiederkehrende Bestandteile:
- vorwärts Rotation. wenn sich die Schichtzeiten während einer Folge ändern, am besten von FD-->SD-->ND und niemals in die entgegengesetzte Richtung. Damit umgeht man auch, in Gefahr zu geraten, bei einem SD-->FD Wechsel, die mindest Ruhezeit von XY Stunden zu unterschreiten.
- Spätdienste sind "familienfeindlich". Da zu einer Gesundheit auch das geistige und seelische Wohlbefinden gehören sollte man bedenken, dass lange Spätdienstphasen sozialleben- und familienschädigend sein können.
- Nachtschichten verursachen Schlafstörungen und wirken sich ungesund auf den Organismus aus. Nach Nachtschichten mindestens 2 freie Tage.
- Es gibt hauptsächlich Modelle mit einer 4-6 tägigen Schichtfolge zwischen 2 freien Tagen.
Nun würde ich gerne die Meinungen und Erfahrungen von Mitarbeitern im Schichtdienst einholen. Wie läuft euer Schichtdienst ab? Ist es anstrengend so zu arbeiten? Habt ihr viele Wechsel zwischen den Diensten? Habt Ihr durch den Schichtplan Probleme beim Schlafen oder im Sozialleben? Was würdet Ihr besser machen? Wie sieht der perfekte Früh- Spät- Nacht- Zwischen- Mitteldienst für dich aus?
Zum Schichtdienst der Notaufnahme ist nur gesagt, Es gibt keinen Unterschied zwischen irgend einem Tag, also Sonntag läuft der Dienst mit dem selben Plan wie Dienstag zum Beispiel. Allerdings gibt es den Deal mit einem Krankenhaus, dass die Aufnahme jeden Tag wechselt. An allen geraden Tagen hat das Krankenhaus in dem ich arbeite Aufnahme. (natürlich gibt es eine tägliche Ambulante Aufnahme und wenn jemand an einem ungeraden Tag dem Krankenwagenleuten sagt er will in meine Klinik, dann bringen sie den auch dahin.
	
		
			
		
		
	
				
			Ich habe da mal ein Thema an dessen Diskussion ich gerne teilnehmen möchte.
Kurz zu mir:
Vor kurzem habe ich einen neuen Job in einem Krankenhaus angefangen. Ausgeschrieben war die Stelle als jemand, der sich um die Personaleinsatzsoftware kümmert, also im Klartext, das Dienstplan Programm konfiguriert. Ich habe Informatik studiert und die suchten einen Systemadmin für diese Stelle, allerdings bin ich jetzt Teil der Personalabteilung. Irgendwie fing es auf einmal an, dass ich auch mit Personalcontrolling Tätigkeiten betraut werde.
Die Aufgabe:
Im Zuge dessen habe ich das "Projekt" Zentrale Notaufnahme in die Hände gelegt bekommen.
Ich gestehe, dass mich der neue Aufgabenbereich neugierig machte und ich habe mich intensiv in die "Thematik" Notaufnahme eingearbeitet. Auslöser des Projektes war die Anfrage nach einer weiteren Vollkraft(VK) in der Notaufnahme und einem weiteren geplanten Dienst zur Entlastung des Arbeitsaufkommen in der Zeit von 16-24 Uhr. Dass dies so, oder so ähnlich eintreten wird ist schon beschlossene Sache. Aber ich habe jetzt die wunderbare Aufgabe, eine Analyse der momentanen Dienstplan Situation zu machen und zu gucken, an welchen Stellen bzw. inwiefern die Dienstplangestaltung optimiert werden kann, auch vor dem Hintergrund, dass die Stationsleiterin einen Kommentar auf die Ausfallzeiten der Mitarbeiter in Bezug auf die erhöhte Belastung machte.
Mein Ausgangspunkt:
Ich habe mich in das Thema Schichtarbeit reingelesen vor allem unter der Prämisse Gesundheit.
Durch meine Position (an der Dienstplansoftware) habe ich ja einen Einblick wie die Dienste in der Notaufnahme geplant sind und da ist mir folgendes aufgefallen:
- oft lange Schichtfolgen, 9-11 Tage Früh- Spät- und Nachtdienste hintereinander. Dann ein längerer Abschnitt frei 4-6 Tage, dann wieder ein Langer Block mit vielleicht 2 freien Tagen auf 9-11 Tage arbeiten.
- ein, zwei Teilzeit Mitarbeiter haben nur Nachtdienste, die restlichen werden bei den all-Schicht-arbeitenden ans Ende der Schichtfolge gelegt. (Für die Wechselschichtzulage völlig legitimes Verfahren!!)
- es gibt schon vermehrt die Fälle wo sich Früh- und Spätdienste täglich abwechselten über einen Zeitraum von 4 und mehr Tagen (welcher meist mit 2-4 Nachtdiensten endet)
Während meinen Recherchen sind mir natürlich auch Schichtplanmodelle unter die Nase gekommen, welche sich darauf stützen, auf gesundheitlichen "Vorsorgebeschränkungen" erstellt worden zu sein. Wiederkehrende Bestandteile:
- vorwärts Rotation. wenn sich die Schichtzeiten während einer Folge ändern, am besten von FD-->SD-->ND und niemals in die entgegengesetzte Richtung. Damit umgeht man auch, in Gefahr zu geraten, bei einem SD-->FD Wechsel, die mindest Ruhezeit von XY Stunden zu unterschreiten.
- Spätdienste sind "familienfeindlich". Da zu einer Gesundheit auch das geistige und seelische Wohlbefinden gehören sollte man bedenken, dass lange Spätdienstphasen sozialleben- und familienschädigend sein können.
- Nachtschichten verursachen Schlafstörungen und wirken sich ungesund auf den Organismus aus. Nach Nachtschichten mindestens 2 freie Tage.
- Es gibt hauptsächlich Modelle mit einer 4-6 tägigen Schichtfolge zwischen 2 freien Tagen.
Nun würde ich gerne die Meinungen und Erfahrungen von Mitarbeitern im Schichtdienst einholen. Wie läuft euer Schichtdienst ab? Ist es anstrengend so zu arbeiten? Habt ihr viele Wechsel zwischen den Diensten? Habt Ihr durch den Schichtplan Probleme beim Schlafen oder im Sozialleben? Was würdet Ihr besser machen? Wie sieht der perfekte Früh- Spät- Nacht- Zwischen- Mitteldienst für dich aus?
Zum Schichtdienst der Notaufnahme ist nur gesagt, Es gibt keinen Unterschied zwischen irgend einem Tag, also Sonntag läuft der Dienst mit dem selben Plan wie Dienstag zum Beispiel. Allerdings gibt es den Deal mit einem Krankenhaus, dass die Aufnahme jeden Tag wechselt. An allen geraden Tagen hat das Krankenhaus in dem ich arbeite Aufnahme. (natürlich gibt es eine tägliche Ambulante Aufnahme und wenn jemand an einem ungeraden Tag dem Krankenwagenleuten sagt er will in meine Klinik, dann bringen sie den auch dahin.
	
). Oft mache ich schon 2 Monate vorher ein Plangerüst wegen Urlaub, Wünsche und Wochenendabdeckung. Da ich selbst erwachsene Kinder habe, verstehe ich schon unsere Muttis mit schulpflichtigen Kindern und die Omis (bei uns sind es schon 4), die mithelfen (müssen, wollen, sollen), dass ihre Kinder das tägliche Brot verdienen. So wird es immer schwieriger und zeitaufwändiger, einen für alle händelbaren Plan zu erstellen. Auch lange Blöcke versuche ich zu vermeiden und häufige Wechsel von Spät auf Früh, da wir fast alle schon "ältere" Semester sind. Die Anzahl der gearbeiteten Wochenenden notiere ich, so versuche ich bis Jahresende ein wenig auszugleichen. Bis 15. des Vormonats muss der Plan beim Bereichsleiter liegen, der ihn genehmigt. Aber zum Glück geht Tauschen meist auch problemlos. Ich weiß, man könnte es auch einfacher machen, schliesslich ist es kein Wunschkonzert, aber ein emphatisches, kollegiales Team wird es danken. Insgesamt ist es immer eine knifflige Aufgabe.