Mama und Dauernachtwache

NuMaWi

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10.07.2012
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Kinderpflegerin & Gesundheits- u. Krankenpflegerin
Hallo,

gibt es hier zufällig auch Mama's von Kleinkindern die als Dauernachtwache arbeiten?


Unsere Kids sind jetzt 1 und 2 1/2 Jahre alt.


Jetzt hab ich am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch zur Dauernachtwache.

Das müsste soweit auch zeitlich hinhauen. 21:45-6:30 danach beide Kids in Kiga und ich kann etwas schlafen. Ca. bis 12:30 Uhr.
Nachts schlaf ich weniger zur Zeit :-)

Alles dürfte also kein Problem sein wenn ich mit dem Nachtdienst gut klar komme.
 
Ich habe damals als meine so klein waren auch nur Nachtwache gemacht, 14 im Monat, da hatte ich ja auch recht viel frei. Allerdings hatte ich eine Tagesmutter, da die kleine noch keinen Kiga-Platz hatte und die große auch schon gegen 12 abgeholt werden musste. Kannst du dich am Nachmittag nicht auch nochmal hinlegen? Sonst wäre mir dass zu wenig Schlaf.
 
Danke für deine Antwort.


Nein denke nicht, da die Kids nachmittags nicht schlafen.

Evtl hab ich noch eine Stunde mittags wenn ich sie vom Kindergarten abgeholt hab,sie gegessen haben und dann im Bett liegen.

Das wars dann aber auch :-/

Allerdings schlaf ich zur Zeit nachts auch nicht mehr wie 3-4 Stunden, von daher dachte ich, dass es hin haut.
Ich bin jetzt einfach mal optimistisch :-)

Werd beim Vorstellungsgespräch versuchen, dass sie mich (wenn sie mich nehmen) am 15.8. einstellen, dann sind es nur zwei Wochen mit ganz wenig schlaf.

Wenn beide dann im Kiga sind, klappt das bestimmt, wenn nicht, muss ich wieder dort aufhören.
 
100%

Die Stelle ist Vollzeit.

Allerdings ist das ein kleines Altenheim, das Haus wo ich dann wäre, hat laut Homepage 33 Plätze.
 
100% Nachtdienst? Das finde ich aber hart!
 
Ja wie oben steht: DAUER-Nachtwache.

Klar ist sicherlich nicht einfach,aber für mich zur Zeit die beste Lösung.
 
Ich habe damals ebenfalls mit den Kindern im Dauernachtdienst gearbeitet und das 16 Jahre lang gemacht.
Als mein erstes Kind geboren wurden, bin ich in die Dauernachtwache gewechselt.

Zu schaffen ist das also schon.

Allerdings denke ich, daß die Dauernachtwache besser zu bewältigen ist als eine Anstellung in einem 3 Schichtensystem oder wenn man ständig tagsüber die Kinder in fremde Hände geben muß.

Eigentlich war das früher eher üblich. Die meißten Dauernachtwachen arbeiteten nachts gerade weil die Kinder noch klein waren.

lg Fearn
 
Danke Fearn

Das baut mich auf und gibt mir Kraft :-) und vorallem Mut das mal zu versuchen.
 
Hallo,
habe auch morgen ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Nachtwache. Evtl. bekomme ich auch eine "Nachtwachen-Helfer"-Stelle angeboten, weil diese auch gesucht wird... ich bin schon sehr gespannt auf das Gespräch.
Das wäre meine erste Anstellung als Nachtwache. Das ist aber zur Zeit die einzige Möglichkeit zu arbeiten, meine drei Kinder sind jetzt 3, 7 und 8 Jahre und im Tagdienst geht das daher gar nicht.

Ich bin jetzt schon 4 Jahre aus dem Beruf raus, wegen der Kinder und hoffe natürlich, trotzdem eine Chance zu bekommen. Habe allerdings auch echt Bammel deswegen... ist ja doch schon eine Weile her...

LG, Ma3ma78
 
100% Dauernachtwache bei so kleinen Kids? Wow, da musst du aber mit sensationell wenig Schlaf auskommen. Ist sicher tough. Aber einen Versuch ist es wohl wert...........
 
Ob der AG sich auf diesen Versuch einlässt?

Wenn ich an meine Schwester mit ebenfalls kleinen Kindern denke - wann willst Du Dich denn dem Haushalt widmen? Sie nimmt dazu nämlich die Zeit, in der die Kids im Kindergarten untergebracht sind - besteht da nicht die Gefahr, dass Du Deine Schlafenszeit noch deutlich reduzierst?

Wo ist denn der Vater der Kinder? Kann der sich nicht ab dem späten Nachmittag um sie kümmern? Dann könntest Du dich dann vielleicht nochmal hinlegen.
 
Wird man sehen, ob der AG sich drauf einlässt.
Eine Probezeit gibt's ja auch.
 
Täglich nur 3 - 4 Std. Schlaf ist auf Dauer zuwenig und ungesund.

Wenn du außerdem noch 100% arbeitest, dann wirst du wahrscheinlich bald auf dem "Zahnfleisch" daherkommen. Ich weiß nicht, ob das so gut für dich und deine Familie ist.
Theoretisch klingt das alles gut, aber die Realität sieht auf Dauer ganz anders aus.
Was ist, wenn deine Kinder mal krank sind, dich tagsüber fordern und du nachts zum Dienst musst?

Ich finde dein Vorhaben sehr mutig, aber wenig durchdacht. Ich würde mit weniger Stunden, Nächten anfangen und erstmal sehen, wie es läuft.

LG opjutti
 
Ich empfand den Tagschlaf auch nie so erholsam wie den in der Nacht.
 
Sicher ist vieles möglich und man kann sich auch an vieles gewöhnen. Aber über Tage mit nur 3-4 Stunden Schlaf auskommen wird Folgen haben- für dich und für die Kinder. Glaubst du, dass du unter solchen Umständen noch die Ruhe mitbringst, die Kinder brauchen? Und ganz nebenbei- es gibt ja net nur die Kinder. Da kommt ja auch noch der Haushalt, die Wäsche... . Oder soll das alles dein mann machen? Ist der zuhause oder arbeitet der auch?

Warum muss es ein Vollzeitjob als Dauernachtwache sein?

Elisabeth
 
Hey danke für deine Antwort Ma3ma78

Hab mich ganz arg gefreut eine "Gleichgesinnte" zu haben :-)

Meld dich morgen mal ja?
Wie es gelaufen ist mein ich.

Werd hier auch berichten.


Ich kann mir das absolut noch nicht vorstellen alles,ob es etwas für mich ist, ob mein Körper mitspielt und alles einfach passt, aber ich kann mir auch einfach keine andere Möglichkeit vorstellen.
Und das ist genau das was ich immer wollte, arbeiten und Mama sein und das verknüpft sich so einfach perfekt finde ich.

Auch weiter gesehen, wenn die Kids mal älter sind, ich bin immer für sie und die Hausaufgaben da.
 
Weil es leider nur den hier in der Umgebung gibt und der ist nun mal Vollzeit.

Mein Mann arbeitet auch voll.
Wir teilen uns den Haushalt und alles, auch so schon.
 
Ich denk auch, wenn sie mich nehmen, versuch ichs einfach mal.
Kündigen kann man immer!

Haushalt,Wäsche etc. mach ich einfach dann halt eben nicht frühs, sondern mein Mann einen Teil nach der Arbeit und ich eben mittags während die Kids spielen und sich allein beschäftigen.

Außerdem hat man auch mal frei dazwischen und kann auch die Wäsche auf diese Tage verschieben :-)
 
Das ist sicherlich auch eine Geschichte, die man gut durchorganisieren muß.

Der Nachtdienst damals ging über 10 Stunden und somit war man mit 17-18 Nächten im Monat bei einer Vollzeitstelle fertig.
Es blieben also 12-13 freie Tage in denen man die grobe Hausarbeit abarbeiten konnte.

Wenn man zur Hausarbeit noch alle möglichen erleichternden Maschinen einsetzen kann, dann ist das sicherlich von Vorteil.
Die Spülmaschine war damals ebenso wertvoll, wie der Wäschetrockner und ein Bügelautomat, mit dem man auch Hemden ect.
mit etwas Übung fix gebügelt bekam.
Die Wäsche empfand ich damals als recht kleines Problem. Die war sozusagen fast "nebenher "gemacht.

Um kurz nach 6 war damals Dienstschluß, ich konnte damals mit dem Fahrrad nachhause fahren und die Kinder
um kurz vor 7 wecken. Meißtens hatte ich die Brötchen schon von unterwegs mitbringen können.
Bis 8 Uhr hatte ich dann die Kids in den Kindergarten gebracht und schon die erste Maschine Wäsche laufen.
( Wurde ich zwischendurch einmal wach, so klappte das mit der Wäsche sogar noch fixer, weil man dann mal
eben die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner schmeißen konnte, und somit eher fertig hatte.)

Dann konnte ich damals bis ca 11.45 Uhr schlafen, weil der Kindergarten darauf bestand um Punkt 12 Uhr Mittagspause zu machen.
Die Kinder habe ich dann eingesammelt. Meist auf dem Weg gleich eingekauft. Zuhause angekommen konnte ich dann
die Wäsche in den Trockner packen.

Es wäre sehr schön gewesen, wenn man sich zum Abholen der Kinder aus dem Kindergarten mit den Eltern der Nachbarskinder
hätte abwechseln können.
Da allerdings behinderte, daß man selbst im Nachtdienst weniger Kontakte hat, als jemand der denselben Lebensrhythmus hat
wie die "Tagarbeiter."
Mein Mann kam dann um 14: 30 Uhr heim.
In der Zeit war gekocht und es konnte gegessen werden.
Mein Mann ging danach mit den Kindern spazieren, zum Spielplatz oder zum Sport, sodaß ich mich oft nocheinmal
zum Schlafen hinlegen könnte.

Heute sind meine Kinder erwachsen und haben ein ganz tolles enges Verhältnis zu ihrem Vater deshalb.
Das war im Endeffekt für den Vater und die Kinder eine sehr wertvolle Erfahrung.

Die Wäsche im Trockner kommt meißtens glatter aus dem Trockner, sodaß man vieles nur falten braucht,
und etliches kann man rappzapp durch die Bügelmaschine jagen.

Abends vor dem Dienst haben wir dann noch zusammen gegessen und die Kinder für das Bett fertig gemacht.

Das ging im Prinzip sehr gut.
Und wenn die Kinder krank waren, dann kümmerte sich auch mein Mann darum. Das wurde eben abwechselnd
geleistet und mein Mann hat das ganz prima gemacht.

Manchmal spielten die Kinder auch neben mir, wenn ich mal zu müde war und noch etwas schlafen mußte.
Ich legte mich dann auf das Bett im Kinderzimmer. wo diese spielten.
Einmal wachte ich dann auf,weil ich einen Bauklotz aufs Auge geworfen bekommen hatte.
Ab und zu zog dann einer von denen mal mein Augenlid hoch und fragte: " Mama, bist Du schon wach? ",-))))
Aber die waren ingesamt sehr rücksichtsvoll, wenn ich mal eingeschlafen war und manchmal
kuschelten die sich dann auch einfach an und schliefen mit mir gemeinsam.

Je größer die Kinder wurden, desto einfacher wurde die Situation für mich, weil die späterhin natürlich mehr alleine
beschäftigt werden konnten.

Ich würde es ausprobieren. Wenn man sich nicht verrückt machen läßt, dann ist das tatsächlich zu schaffen, und
wie gesagt: Fast alle meine Nachtdienstkolleginnen waren Mütter mit Kindern, sodaß es sich für mich heute ab und zu
etwas seltsam anhört, daß es nur noch anders und im Tagdienst funktionieren soll.

Das war damals nicht die Regel. Ich war im Nachtdienst von 1983 bis 1999.
Meine Kinder sind 1983 und 1986 geboren.

Alles Gute und viel Erfolg Fearn
 

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