Injektionen und Blutabnahmen

Da es inzwischen Häuser gibt, bei denen die Blutabnahme offiziell auf die Pflegekräfte übertragen wurde, finde ich es angebracht, dass dies in der Ausbildung gelehrt wird. Man kann es natürlich auch noch nach dem Examen erlernen.

Für mich ist Blutabnahme ähnlich wie Medikamentengabe oder Verabreichen von Infusionen - Arztaufgabe, aber delegierbar. Wenn der Stellenschlüssel entsprechend angepasst wird, übernehme ich auch solche Aufgaben.

In der ambulanten Pflege kann der Pflegedienst die Blutabnahme direkt über den Arzt abrechnen. Dann hätte ich auch kein Problem damit. Tätigkeiten aus Kulanz übernehmen - ich will es nicht pauschal ausschließen, aber die Regel sollte es nicht sein. Im Beruf hätte ich gern klare Verhältnisse.
 
Claudia wir können es nicht abrechnen und ich halte es nicht für sinnvoll, das einzuführen. Wir haben genug andere Sachen zu tun. Der Arzt kommt sowieso vorbei - ich weiß nicht, was diese Gefälligkeitshandlung soll. Die Zeit muss er mitbringen und gut. Ich glaube nichtmal, dass er es verlangt - ich denke eher, die Pflegekräfte haben sich angeboten, das zu tun.

Ich will zudem nicht, dass Kollegen, die darin keine Routine oder es gar nicht gelernt haben, unter Druck kommen. Machts einer, machen es alle - ich habe mich hier ganz klar quer gestellt - die Grenzen sind nämlich schwammig - ich frage mich, was wir als nächstes aus Langeweile übernehmen.

Manchmal hab ich den Eindruck, meine MA haben nix zu tun.
 

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