Mit Quellenangaben - kann ich nicht dienen.
Mit paar Überlegungen hingegen - schon.
Ausgehend von einem - Akutereignis - wird vermieden (auch wenn es hier um i.m. und s.c. gehen soll) dass der Arm nur sehr eingeschränkt therapeutisch behandelt werden kann, wenn im Arm eine Venenverweilkanüle liegt.
Da das ein ordentliches Hemmnis bedeutet - wird bereits initial möglichst darauf verzichtet.
Ursachen - zentrale, wie kommt es zur Tonuserhöhung?
Die Gegensteuerung, Hemmung ist gestört. Ein sensibler Reiz führt zu einer ÜBERschießenden reflektorischen muskulären Reaktion, die der Betroffene nicht willkürlich steuern kann.
Diese Reaktion reicht aber nicht aus, so dass der Muskel sich langfristig etwas abbaut, was den Stoffwechsel verlangsamt, AUCH bedingt durch verringerte Aktivitäten des Menschen insgesamt.
Dann wird das injizierte Medikament etwas langsamer weitertransportiert. Aber WIE langsam - ist das relevant? Grundsätzlich ist die Extremität ja weiter ausreichend durchblutet.
Zufrieden bin ich mir der Erklärung nicht.
Dass eine Hemiparese per se bedeutet kein Schmerzempfinden zu haben - ist falsch.
Die Sensibilität ist ein bissl größeres Feld.
Leg mal Deinen Arm auf den Tisch...was fühlst du alles? Darüber muss man mal kurz nachdenken, weil im Normalfall macht man sich darüber keine Gedanken, man spürt ja alles, sofort....
Was die Compliance, das Verständnis, die Wahrnehmung des Patienten bei einer anstehenden Injektion (in aller Regel s.c., i.m. spielt fast keine Rolle mehr) anbelangt
ist der kleine Pieks (das Wort Schmerz wär nicht so recht angemessen) nur 1 Aspekt unter vielen. Info und Vorbereitung machst ja auch - immer.
Auch mit einer Parese ist eigenständige Mobilität möglich, Parese ist ein sehr, sehr grober Begriff für eine Vielfalt an möglichen Einschränkungen. Zentrale Schädigungsorte gibt es mehrere, nicht DEN einen.
Die pauschale Angabe, gar nicht in eine (nicht genauer beschriebene) paretische Extremität, weiß nicht so recht wohin damit.
Letzte Anmerkung, auch wenn ich nur 1 Person bin (somit statistisch nicht relevant):
Hab seit Jahren schon keine i.m. Injektion mehr verabreicht.
Insulin hingegen - ist täglich dran. Bei mittlerweile nicht selten 3-4 Injektionen am Tag, bleibt auch nichts anderes übrig als die Stellen zu wechseln (wird ja ebenfalls empfohlen).