Injektionen und Blutabnahmen

Breteken

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03.01.2012
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Hallo an alle.
mich würde mal interessieren wie man heutzutage in der Pflegeausbildung Injektionen und Blutabnahmen erlernt. Übungen mit Mitschülern oder durch die Praxisanleiter in der praktischen Ausbildung sofort an Patienten?
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
 
hallo,
also bei mir lief´s wie folgt: s.c. - injektionen und blutabnahme (auch über intravaskuläres RR-Meßsystem) direkt unter Praxisanleitung am Pat, nachdem man sich das mal ordentlich angeschaut hat. i.m. Injektionen haben wir in dem Kurs an einer Schweinehälfte geübt, einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen und sich an das Handling zu gewöhnen. Danach dann beim Pat.
 
Bei mir war es folgendermaßen:
s.c. in der Praxis aber natürlich laut Schule die Durchführung erst nach theoretischem Unterricht. i.m. auch in der Praxis aber das gleiche Spiel wie bei der s.c. Injektion was ja auch völlig ok ist bzw so sein muss.
Blutentnahme zuerst theoretisch dann in der Praxis. Haben in der Schule einen Testarm in den man eine in diesem Fall rote Flüssigkeit einfüllen kann (in die Armvenen versteht sich) und dann haben wir daran geübt und uns dann gegenseitig Blut abgenommen... Aus arteriellen Systemen nur im der Praxis. Im der Theorie wurde hier nicht drüber geredet...
 
Hallo
also bei uns war das so, das wir alles erstmal theoretisch in der Schule gelernt haben. Blutabnahmen haben wir praktisch erst an uns selbst ausprobiert. Also in "Partnerarbeit" durfte jeder dem anderen Blut abnehmen, unter Aufsicht der Lehrer versteht sich.

s.c. und i.m haben wir auch erst theoretisch gelernt und dann am Patienten unter Aufsicht und nach Anleitung durchgeführt.

LG
 
Hallo,

meine Ausbildung liegt bereits eine Weile zurück, aber ich hab das in meinen Praxiseinsätzen direkt auf Station od. in der Ambulanz gelernt. Die Theorie gab´s in der Schule. Ich glaub nur die s.c. Injektion haben wir anhand einer Orange geübt.
 
Also, s.c. haben wir erst theoretisch, dann an unsern Mitschülern geübt. Aber nur das stechen - ohne etwas zu injizieren. Wir druften es aber auch teilweise schon vorher in der praxis ausüben (je nach Möglichkeit und Einsatzort), wenn unser Praxisanleiter es uns gezeigt hat und sich von der korrekten Durchführung überzeugt hat.
I.m. haben wir das abmessen der Injektionsstelle quasi in Partnerarbeit geübt und das aspirieren und injizieren an Orangen.
Blutentnahme haben wir mit unser Krankheitslehre Lehrerin, die selbst Ärztin ist gelernt. Theoretisch und dann auch gegenseitig an Kursmitgliedern. In der Praxis machen das aber bei uns die Ärzte. :)
 
Wir haben alles an Mitschülern geübt :)
 
Wir haben alles an Mitschülern geübt :)

Dito. Bei den i.m.-Injektionen blieb es allerdings bei der Trockenübung, also beim Ertasten der Injektionsstelle.

Meine erste i.m.-Injektion hab ich meinem Vater gesetzt, als der sich in den Finger sägte und in der Notaufnahme landete. Es war unklar, ob seine Tetanus-Immunisierung noch gültig war. Ich war im dritten Jahr, durfte zugucken, und der Pfleger fragte: "Willst Du?" :mrgreen:
 
Hallo,

wir haben Blutabnehmen nicht gelernt, ansonsten s.c. an uns selber und i.m theoretisch im Unterricht und praktisch auf Station. Allerdings sind mir in meiner Ausbildung nur 2 i.m-Injektionen untergekommen...
 
s.c. direkt in der praxis, kam erst später im unterricht dran...
i.m. und blutabnahmen erst in der theorie und jetzt in der praxis..
haben uns letztens im unterricht auch erst gegenseitig blut abgenommen..und i.m.-stellen getastet :)
 
Werden eigentlich noch i.m Inkektionen durchgeführt? Und was wird noch i.m gespritzt? In den 80ern wurden viele Antibiotika oder Vit.B12 i.m auf der Inneren gespritzt, ist das heutzutage überhaupt noch nötig? Sorry für die "dumme Frage" bin seit 10Jahren im amb. Bereich und habe seitdem keine i.m Injektion mehr gesetzt.
 
Dito. Bei den i.m.-Injektionen blieb es allerdings bei der Trockenübung, also beim Ertasten der Injektionsstelle.

Meine erste i.m.-Injektion hab ich meinem Vater gesetzt, als der sich in den Finger sägte und in der Notaufnahme landete. Es war unklar, ob seine Tetanus-Immunisierung noch gültig war. Ich war im dritten Jahr, durfte zugucken, und der Pfleger fragte: "Willst Du?" :mrgreen:
Also wir haben i.m. auch praktisch durchgeführt - aber nicht injiziert, nur punktiert, kurz gewartet - und raus.

Und wer nicht wollte, musste natürlich nicht. Haben alle überlebt.


In der Ausbildung hatte ich insgesamt gute 20 Injektionen.
 
einige Neuroleptika werden auch als Depotmedikament i.m. injiziert.
Als ich in unserer Psychatrischen Tagesklinik war, kamen einige ambulante Patienten alle 4 oder 8 wochen vorbei für ihre i.m. Spritze.
Konnte da auch einige selbst durchführen.
 
Wir haben die Blutentnahme weder theoretisch noch praktisch gelernt, damals war es klare, eindeutige Arztaufgabe. Sc und im theoretisch im Unterricht und praktisch dann am Patienten im Einsatz.
 
Bachstelze, ich habe lange überlegt, ob ich hierzu was schreibe...

mir fällt immer wieder auf, wie "geil" manche Schüler und auch "Ausgelernte" auf solche Tätigkeiten sind - für mich sind Blutentnahmen erstmal grundsätzlich Arztjob und ich weigere mich weiterhin, das zu übernehmen - ich kanns nicht abrechnen, ich habe es offiziell nicht gelernt - es fällt NICHT in mein Tätigkeitsgebiet, ich hab nämlich noch genug andere - bedeutend wichtigere PFLEGERISCHE Dinge zu tun - soll der Arzt bitte rauskommen und seine BE-Röhrchen füllen und mitnehmen.

Manche Kollegen bei uns machen das - und bringen dem Doc die Röhrchen sogar noch vorbei. Manchmal fällt mir dazu nix mehr ein

Argument war: "aber der Arzt tut doch auch soviel für uns und ist nett" (ja ist er tatsächlich, das rechtfertigt für mich immer noch nicht die Übernahme einer insgesamt zeitfressenden Aktion, für die mein PD kein Bares sieht)

just my 50 cents...
 
So sehe ich das auch.

Ich habe mal in einem Krankenhaus gearbeitet, da hat der damals neuen Chefarzt keine Weihnachtsfeiern mehr finanziert oder sich sonst irgendwie erkenntlich gezeigt. Der durfte dann sogar seine sc Spritzen selber machen, bei den Privatpatienten, die hat er ja auch abgerechnet. Das Ende vom Lied war, das mehrmals täglich die Oberärzte mit kleinen Tabletts durch die Zimmer gezogen sind.

Das war sehr lustig.:mrgreen:
 
@Bachstelze manche lernen es anders nicht ^^ Ich bin nicht der Handlanger vom Arzt.

Mein Problem ist, dass manche meiner Kollegen in Zugzwang kommen - die eine nimmt Blut ab - der Doc freut sich - ich will nicht, dass jemand in die Spur kommt, dass das jetzt alle immer machen - no way. Auch wenn das ja laut Aussagen der KollegInnen "so easy" ist und "was ist denn schon dabei". Nirgends steht geschrieben, dass ich das gelernt habe - weder in meinem Ausbildungskatalog, noch in meinen Anleitungsunterlagen. Hier werden auch aus "Bequemlichkeit" Viggos selbst gelegt. Der Arzt braucht ja so lang, bis er bei uns ankommt >.<
 

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