Duschen und Haare waschen - Handlungsablauf

benztreiber

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25.08.2009
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Hallo liebes Forum

ich bin 20 Jahre alt und Auszubildender in der Krankenpfelge. Ich komme aus dem südhessischen Raum

Für die Schule muss ich ein Script zum Thema Duschen mit Haare Waschen machen. Sollte alles möglichst allgemein sein: was haltet ihr hiervon:

Duschen und Haare waschen


Duschen wird angenehmer empfunden als Waschen ( bessere Reinigungswirkung)
Duschen ist sparsamer beim Wasserverbrauch
Kreislaufanregenden




Vorbereitung Raum



  • Angenehme Raumtemperatur
  • Handtücher und frische Wäsche bereitlegen (Handtücher anwärmen)
  • Schampoo, Duschgel etc bereitlegen


Vorbereitung Materialien



  • 2 Waschlappen
  • Einmalhandschuhe
  • Duschgel, Schampoo
  • Frische Wäsche (Einlagen etc wenn nötig)
  • Rutschfeste Unterlage


Durchführung



  • Hilfe beim Ausziehen
  • Dusche anschlaten
  • Oberkörper waschen
  • Rücken waschen
  • Ausgewählte Körperstellen einseifen (achseln etc)
  • Haarwäsche
  • Untere Körperhälfe waschen
  • Patient bitten sich fest zu halten


Nachsorge



  • Dusche ausschalten
  • Mit Körperlotion eincremen
  • Unterbekleidung anziehen
  • Untere Köperhälfte abtrocknen und eincremen
  • Oberkörper bekleiden
  • Haare föhnen
  • Mundpflege
  • Patient in Zimmer zurückbringen
  • Dusche aufräumen
  • Desinfizieren
  • Wäsche entsorgen
  • Eigene Hände desinfizieren
 
Was kann der Patient noch selbst übernehmen? In deiner Schilderung übernimmst Du alles. :dudu: Ich bin ja ein Verfechter von "cremen sie sich schon mal die Arme selbst ein, soweit sie das können - ich creme in der der Zeit schon mal den Rücken ein". Da gucken die Leute meist nicht schlecht, denn so etwas bekommen sie selten von ihren Pflegeleuten zu hören... Sonst sieht deine Ablaufplanung auf einen ersten flüchtigen Blick schon ganz gut aus. Du solltest vielleicht noch präzisieren im welchen Vergleich Duschen Wassersparender ist.
 
Ich würde allerdings zuerst abtrocknen und dann cremen.

Kann der Patient eigentlich Wünsche äussern? Nicht jeder Patient steht darauf eingecremt zu werden.

  • Dusche ausschalten
  • Mit Körperlotion eincremen << unlogisch
  • Unterbekleidung anziehen << unlogisch
  • Untere Köperhälfte abtrocknen und eincremen << unlogsich
  • Oberkörper bekleiden
  • Haare föhnen
 
Hallo danke für guten Vorschläge. Bitte weiter so. Hier das Update

Duschen und Haare waschen


Duschen wird angenehmer empfunden als Waschen ( bessere Reinigungswirkung)
Duschen ist sparsamer beim Wasserverbrauch im Vergleich zum Baden
Kreislaufanregenden




Vorbereitung Raum



  • Angenehme Raumtemperatur
  • Handtücher und frische Wäsche bereitlegen (Handtücher anwärmen)
  • Schampoo, Duschgel etc bereitlegen


Vorbereitung Materialien



  • 2 Waschlappen
  • Einmalhandschuhe
  • Duschgel, Schampoo
  • Frische Wäsche (Einlagen etc wenn nötig)
  • Rutschfeste Unterlage


Durchführung



  • Hilfe beim Ausziehen
  • Dusche anschlaten
  • Oberkörper waschen
  • Rücken waschen
  • Ausgewählte Körperstellen einseifen (achseln etc)
  • Haarwäsche
  • Untere Körperhälfe waschen
  • Patient bitten sich fest zu halten


Nachsorge



  • Dusche ausschalten
  • Patient abtrocknen ( von der Unteren Körperhälfte nach oben)
  • Patient eincremen
  • Unterbekleidung anziehen
  • Oberkörper bekleiden
  • Haare föhnen
  • Mundpflege
  • Patient in Zimmer zurückbringen
  • Dusche aufräumen
  • Desinfizieren
  • Wäsche entsorgen
  • Eigene Hände desinfizieren


Wichtig: Dies ist nur eine Möglichkeiten!!! Bei allen Schritten vorher den Patienten erklären, was die Pflegekraft als nächstes macht. Nach Möglichkeit die bestehenden Ressourcen nutzen („wollen sie sich die Arme nicht selbst eincremen ich übernehme dann den Rücken“)
 
@Narde: Wie geschrieben - beim ersten flüchtigen Drübergucken :mryellow: Mich dürften Pflegekräfte auch nur sehr selten eincremen... besonders nicht standardmäßig.
 
  • Dusche ausschalten
  • Patient abtrocknen ( von der Unteren Körperhälfte nach oben)<<< warum? Hast das schon mal an dir selbst gemacht?
  • Patient eincremen
  • Unterbekleidung anziehen
  • Oberkörper bekleiden
  • Haare föhnen
  • Mundpflege
  • Patient in Zimmer zurückbringen
  • Dusche aufräumen
  • Desinfizieren
  • Wäsche entsorgen
  • Eigene Hände desinfizieren

Warum nicht mit den Haaren anfangen?

Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo,
ich hoffe Du druckst das nicht so aus... Rechtschreibung:dudu:.
Zweitens, das angesprochene Abtrocknen, Du meinst sicherlich alle Extremitäten herzwärts trocknen und nicht allgemein von unten nach oben trocknen,
Drittens, Cremen auf Wunsch
Viertens der Pat sollte sich doch bestimmt schon vor dem Unten waschen festhalten, oder?
Bei der Vorbereitung des Raumes Duschgel weglassen, schreib doch einfach Waschutensilien bereit legen, es klingt nämlich ewas doppelt gemobbelt.
Und ich glaube Du solltest Wünsche und Erklärungen im Vorfeld schon mit reinnehmen...
Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Wenn schon schön Ablaufschema, dann auch diverse Eigenarten des zu Pflegenden miteinbeziehen. Ist in dem Fall zu erfragen, würde das nebst Waschuntensilien als Pflegeuntensilien laufen lassen.

Mir fällt da noch ein, das der ein oder andere eine Sitzgelegenheit barucht in der Dusche.

Ich würde desweiteren noch erwähnen, das etwaige Tätigkeiten, die nach dem trocknen, evtl cremen..., individuell zu gestalten sind (Rasur, Mundpflege, Makeup... vielleicht auch erst Frühstück im Bademantel?).

Nicht jeder Mann hat es z.B. gern, wenn man ihm ne Creme andrehen will.
 
Sollst du wirklich ein Ablaufschema schreiben?

Und mit dem Wasserverbrauch würde ich nochmal überlegen: Waschschüssel hat ca. 5-8 l H2O Inhalt.

Elisabeth
 
Elisabeth es wird die Badewanne mit der Dusche verglichen nicht mit der Waschschüssel.
 
Sollst du wirklich ein Ablaufschema schreiben?

Und mit dem Wasserverbrauch würde ich nochmal überlegen: Waschschüssel hat ca. 5-8 l H2O Inhalt.

Elisabeth


Damit ist wahrscheinlich eher das Duschen soll ökonomischer als Baden selber sein. Vielleicht einfach deswegen mit übernommen auch wenn man in der Klinik selten Baden tut.
 
Vorbereitung Raum

  • Angenehme Raumtemperatur
  • Handtücher und frische Wäsche bereitlegen (Handtücher anwärmen) -> gehören für mich zu den Materialien
  • Schampoo, Duschgel etc bereitlegen -> auch Materialien
  • Haltegriffe, ungestörter Raum (die Möglichkeit abzusperren oder ein Schild "Bitte nicht eintreten" anzubringen), genügend Zeit, genügend Platz
Vorbereitung Materialien

  • 2 Waschlappen
  • Einmalhandschuhe
  • Duschgel, Schampoo, Körperlotion
  • Frische Wäsche (Einlagen etc wenn nötig)
  • Rutschfeste Unterlage
  • Hand-/Duschtücher
  • Fön
  • Bekleidung/Bademantel
  • Wäscheabwurf/Müllbehälter
Durchführung (welche Ressourcen/Einschränkungen hat der Pat.)

  • Hilfe beim Ausziehen
  • Dusche anschalten
  • Oberkörper waschen
  • Rücken waschen -> gehört der nicht zum Oberköper?
  • Ausgewählte Körperstellen einseifen (achseln etc) -> ausgewählte Körperstellen? heute die Achseln, morgen der Intimbereich und übermorgen sind die Füße dran?
  • Haarwäsche -> wieso zwischen OK und UK Haare waschen? dann müsstest du von Seife zu Shampoo übergehen und wieder zurück -> unlogisch
  • Untere Körperhälfe waschen
  • Patient bitten sich fest zu halten -> ich hoffe doch er hält sich schon die ganze Zeit fest, wenn er nicht sicher steht/sitzt?
Nachsorge

  • Dusche ausschalten
  • Mit Körperlotion eincremen -> vor Abtrocknen?
  • Unterbekleidung anziehen -> der Pat. ist noch immer nass
  • Untere Köperhälfte abtrocknen und eincremen -> äh, er ist schon eingecremt und hat was an. wieso fängst du unten an? nicht jeder Pat. will/muss/soll eingecremt werden
  • Oberkörper bekleiden
  • Haare föhnen -> na da würde ich mich freuen, wenn du mir jetzt erst die Haare fönst und meine ganze Oberbekleidung nass ist
  • Mundpflege -> gehört das zu Duschen mit Haarwäsche? du hast aber die Materialien dazu nicht mitgenommen
  • Patient in Zimmer zurückbringen -> wie ist er eigentlich unter die Dusche gekommen?
  • Dusche aufräumen -> du meinst das Bad oder?
  • Desinfizieren -> was? den Pat.?
  • Wäsche entsorgen -> wo hast du die bis jetzt hingelegt? hoffentlich nicht auf den Boden
  • Eigene Hände desinfizieren

Ich hoffe, ich war nicht zu pingelig :mryellow:

Gruß,
Lin
 
Ist ein gutes Drehbuch. Muss man nur noch die Rollen besetzen. Der Regisseur wird dann die Aufgabe haben, die Leistungen der Schauspieler aufeinander abzustimmen.

*duckundweg*

Elisabeth
 
Moin!

offtopic: Mit wachsendem Abstand zum Pflegesystem in Deutschland, wundert es mich immer mehr, wieviel Raum diesen Tätigkeiten in Theorie und Praxis gegeben wird - immerhin eine Tätigkeit, die in anderen Ländern noch nicht einmal in das Aufgabenfeld des dreijährig ausgebildeten Personals gehört. Wie ist es eigentlich zu dem deutschen Sonderweg in der Pflege gekommen?

ontopic:
Wo ist eigentlich der Patient in diesem Ablaufschema???
Welche Gewohnheiten hat denn der Patient? Wie oft duscht er? (Duscht er überhaupt, oder bevorzugt er anderes? Falls ja muss Du die Sache womöglich ganz anders angehen. Welche Wassertemperatur bevorzugt er? MÔchte er gerne seine persönlichen Utensilien verwenden (z.B. gewohnte Gerüche usw?)
Was für eine "Art" von Patient hast Du? Willst Du die Zeit bei der Körperpflege für eine pflegerischen Gespräch (wenn ja vorher über Inhalte und Ziele nachdenken) oder ist eine "belanglose" Diskussion womöglich ausreichend.
usw.usw.
Also, mir fehlt einfach der Patient, hier ist nur ein Handlungsortientierte Ablaufschema.

Gruss Hartwig
 
Ist ein gutes Drehbuch. Muss man nur noch die Rollen besetzen. Der Regisseur wird dann die Aufgabe haben, die Leistungen der Schauspieler aufeinander abzustimmen.

*duckundweg*

Elisabeth

Wahre Worte.
Ich bin überrascht wie man um ein Thema wie "duschen" so einen Aufwand machen kann.
Kann man an solche Tätigkeitkeiten nicht einfach mal gesundem Menschenverstand rangehen?
Die Schulen müssen doch schon gar net mehr wissen wohin mit den ganzen Theoriestunden, sonst würden sie net auf solche Ideen kommen!
 
Warum muß das denn immer an der Schule liegen? Ich hatte genügend Mitschüler die ohne so ein Konstrukt untergegagen wären - weil Logik ein Fremdwort war. Traurig aber wahr. Das sind die gleichen Leute, die bei Fallbespielen versagen weil man da nicht stur auswendig lernen kann. Damit ist nicht der Threaderöffner gemeint, damit das klar ist, ne?
Und die Sache mit dem fehlenden Bezug zum tatsächlichen Patienten - ich weiß nicht genau, was die Schule von ihm verlangt hat, aber ich wäre ohne die von Hartwig erwähnten Punkte bei meiner Praxisanleiterin nicht weit gekommen. Weil das das Grundprinzip hinter jeder Pflegehandlung ist (oder sein sollte). Die Auflistung da oben ist doch hoffentlich nichts weiter als das, was in der Schule so unterichtet wurde - wie man wann was macht. Eine Wiederholungsübung mit Patientenbezug. Und das ist schon durcheinander genug, finde ich (siehe Lins Korrekturen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ehrlich gesagt doch etwas erschrocken und entsetzt. Erinnert mich an einen Ablaufplan den ich mal als Schüler aufschreiben sollte (mit der begründung ich wäre unorganisiert) ich hab es gehasst. Hab meiner mentorin dann eine ca 14seitige abhandlung auf den tisch geklatscht. das gesicht werd ich nie vergessen :D

Ich möchte jetzt weder den "auftraggeber" noch den Schüler verunsichern aber ich finde es geht hier um einen menschen!
Den pädagogischen hintergrund für die aufgabe kenn ich nicht, denoch find ich die methode SO ein lernziel zu erreichen derb und sehr schwierig. Wie will der PA den Handlungsablauf. detaliert? mit zeitangabe? wo ist der schwerpunkt, ist es der patient oder die handlung ansich? die organisation oder die umgebung? ..... usw.
Was steht hier eigentlich noch im Fokus? der Wasserverbrauch?
na klasse, "fühlen sie sich wohl?" "nein würde lieber baden" "sorry zuviel wasserverbrauch, zahlt die kasse nich!" SUPIIIIIIII
Zumal ich auch der Auffassung bin das Tätigkeiten wie Duschen/baden/GrPflege zwar wichtig sind aber nicht theroretisch so vermittelt werden sollten, dafür gibts die PA´s und mentoren. Wäre das 4x4 manchmal angebrachter -.- (16x4? "ööööööhhhhhhh 76??? :gruebel:)
Nagut ich schweife ab.....

Gut ich versetz mich mal in die position des PA. mich würde schon allein das Stichpunktartige stören. zum 2ten ist es handlungsorientiert. der pat/bew ist vollkommen irrelevant. Hartwig hätte es nich besser sagen können ^^
Ich möchte ungern meine damalige abhandlung über die Durchführung einer Grundpflege darlegen (14seiten :deal:, hab ne 3 bekomm ohen das sie es gelesen hat, wäre zu ungenau lol.) aber werd mal einen kurzen Eibnblick dalassen wie ich vorgehen würde, bzw wie ich es bei dieser aufgabenstellung gern von meinem "Padawan" hätte ^^ Hoffe der Altenpfleger/Krankenpflegerunterschied ist hier irrelevant.
 
so in etwa würde ich das ganze Aufstellen bzw erwarten:


Ablaufplanung einer Grundversorung "Duschen"


1. kurze Patientenvorstellung (in Sätzen! um die situation dem leser ehrlichkeit zu vermitteln, gewisse handlungen logisch werden zu lassen [schlechtes hautbild = auswahl einer ph neutralen waschlotion oder pilzbefall im intimbereich = extra handtuch für diesen usw.] günstig ist immer einen wahren "fall" vor augen zu haben, ihn praktisch geduscht zu haben, zu beobachten wie man vorgeht und zu evaluieren ob es SO ok war, beachte was hätte anders/besser sein können)

Der Patient ist 49jahre alt und zog sich nach einem sturz eine fraktur des caput humeri links, sowie eine femurfratur rechts zu. postoperativ entwickelte sich eine infektion des schulter,- und hüftgelenks, was eine entfernung der Gelenke zur folge hatte. (du bist nicht die mutti. Du bist/wirst eine fachkraft, benutz also fachwörter im rahmen deiner kenntisse!)

Hr. M. ist psychisch stabil aber etwas schüchtern, zurückhaltend und kooperativ. Die Wundheilung ist komplikationsfrei abgeschlossen.
Der Pat. wird Mobilisiert und wird in wenigen tagen zur Reha entlassen.
Hr. M. äusserte bereits den wunsch gern wieder einmal zu duschen (Bedürfnissorientierung) Da weder AZ noch sonstige Faktoren dagegensprachen erklärte ich mich bereit am nächsten Tag seinem Bedürfniss nachzukommen.
(Durch die groben Infos kann man sich die "Einschränkungen & Ressourcen" ja schon denken)

2.Vorbereitung

Um organisatorischen Problemen vorzubeugen, erkläre ich kurz meiner Stationsleitung mein vorhaben. Mit dem morgendlichen Rundgang informiere ich Hr. M darüber das ich ihn 8 uhr beim duschen unterstützen würde.

einige minuten vor 8 uhr (evtl. terminieren!) infomiere ich den Pat wiederhollt dass ich jetzt alles vorbereite. (zeit geben das er sich darauf einstellem kann und nochmals einverständniss einhollen)
Ich bereite das Bad vor indem ich die Raumtemperratur erhöhe, auf einen rutschfesten Boden achte, mir waschlotion bereitstelle und shampo,(Hauttyp/Harrtyp beachten, schuppig, schorf, gereizt -> danach auswählen) sowie 1 badetuch für OK und 2 handtücher für Kopf und UK, 2 waschlappen, bodylotion & frische Wäsche bereitlege, die der Pat. (die ich mit dem Pat.)bereits ausgewählt hat.

Nachdem ich den Raum kurz auf Ordnung, Sauberkeit überprüft habe, gehe ich zum pat. und führe den transfer vom Bett in den Duschstuhl(wie auch immer das dann heist) durch. Nach der Ankunft im Bad helfe ich hr. M. beim entkleiden des OK. durch die fehlenden motorischen fähigkeiten im li. arm, rate ich dem pat. sich mit dem rechten arm erst den ok zu entkleiden.
(berratende funktion = bestandteil des ausbildungsplan von GuKrPfl/AltPfl.)
Mit Anleitung und Unterstützung helfe ich dem Pat. aus der Oberbekleidung und Leite ihn weiter an sich teilweise selbständig zu entkleiden.
(rehabilitativ, ressourcenorientierte pflege)

Nachdem der Patient unter Hilfestellung und Anleitung bereit ist, prüfe ich mit ihm die Temaperatur des Wasser. Um Unanehmlichkeiten zu vermeiden lass ich ihn, nachdem ich mit meinem handrücken (empfindlich was wärme/kälte empfinden angeht) die temp. geprüft habe, ihn die temperatur des wassers einschätzen und stimme sie in absprache mit ihm ab.


3. Durchführung

Ansich ist hier die durchführung schon im gange.... vieleicht entspricht die ausführung auch nicht jedem der selbst PA/mentor ist. dem einem mag es evtl etwas zu explizit sein dem anderen fehlen da sicher einge dinge. wichtig wäre mir nur das der pat/bew nicht untergeht. weiter möchte ichnicht gehen da der threaderöffner es ja nicht auf dem silbertablet serviert bekomm soll.

würde mich jedoch über die arbeit und deren bewertungsergebnis freuen zu hören.
 
Ich kann mich Jörg und Julien nur anschließen.

Verunsicherung bei banalen Tätigkeiten

These: Verunsicherung entsteht dann, wenn man versucht eine einfache und alltägliche Tätigkeit zu etwas besonderem zu machen. Der arme Schüler wird angehalten, dass Gehirn auszuschalten und stupide irgendwelche Drehbücher abzuarbeiten.
Mit den Drehbüchern soll dem Azubi die Scheu vor dem Umgang mit Pat. genommen werden. Genau das Gegenteil passiert. Der Azubi erkennt beim ersten Pat.-kontakt, dass Duschen etwas sehr individuelles ist.

Mir fiel bei Azubis im ersten Lehrjahr immer ff.auf:
Wenn ein Azubi noch nie in seinem Leben einen Kontakt mit einem Pat. hatte, dann ist er zugewandt. Er bezieht den Pat. mit ein, räumt ihm Entscheidungsmöglichkeiten ein, orientiert sich an den Bedürfnissen des Pat. ... und ganz wichtig: verbraucht nicht viel mehr Zeit.
Man erkannte genau, wann das Thema Körperpflege in der Schule durchgenommen wurde. dann verschwand diese wunderbare Fähigkeit zur Empathie und der Azubi fing an, die Abläufe im Alleingang zu bestimmen... nicht selten unter dem Aspekt mehr zeit zu verbrauchen, weil er den Pat. erst mal überreden musste, seine eigenen Bedürfnisse hinter den "KH-Vorgaben" zurückzustellen.

Wenn ich mir überlege, mit wieviel Akribie immer neue Pläne erstellt werden und als Qualitätssicherung in der Pflege verkauft werden... F. Nightingel, Agnes Karrl und weitere müssen in ihrem Garb förmlich rotiern ob soviel Unverstand. Vielelicht liegt auch hier das Problem Pflege zu definieren- siehe Hartwigs Posting.

Elisabeth
 
Das was Elisabeth geschrieben hat, habe ich während der gesamten Ausbildung so gemacht. Mit dem Erfolg das mir schlechte Koordination von Arbeitsabläufen vorgehalten wurde. (KPS).
Gleich nach dem Examen bin ich ab in die amb. Pflege. Da ist der Kunde König. Und er wird nach seinen Vorlieben und Bedürfnissen gefragt !
Das was Darouge aufgeführt hat klingt schon gut. Man sollte nie den Pat. selbst dabei ausser acht lassen. Auch im Krankenhaus nicht.
 

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