Dipidolor als Post-OP-Medikament trotz Schwangerschaft?

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rene25j

Gast
Hallo
ich habe mal eine Frage habe damals eine schwangere Frau(1.trimeon) von der Apendektomie aus dem Aufwachraum abgeholt . die sagten die Frau dürfte Dipi haben .ist das besser verträglich bei schwangerschaft.

Sie hat das dann auvh als KI bekommen

mfg
 
Bin zwar kein Mediziner, aber gegen eine Einmaldosis von Piritramid auch in der Schwangerschaft (wie bei Appendektomie) sehe ich pers. eher positiv gegenüber, was soll da gross passieren (natürlich sollten Nebenwirkungen gegen andere Krankheiten und andere Medikamente ausgeschlossen werden) aber bei einer gesunden Schwangeren kann da meines erachtens nicht viel passieren!
 
Wenn man sich an den beipackzettel hält, liegt der Kollege net ganz so falsch mit seiner Frage.

Schwangerschaft
Es liegen keine Daten vom Menschen zur Anwendung von Piritramid in der Schwangerschaft und nur unzureichende tierexperimentelle Untersuchungen vor (siehe Abschnitt 5.3). Das mögliche Risiko der Anwendung ist nicht bekannt. Daher darf Dipidolor während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist zwingend erforderlich.
...
Es ist nicht auszuschließen, dass die chronische Anwendung während der Schwangerschaft zur Gewöhnung und nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führt.
FachInfo-Service

Bleibt aber die Frage: wie gegen Schmerzen vorgehen. Gibt es was besseres, sicheres?

Elisabeth
 
Aber es passiert ja mit Kind nix nur bei òfterer gabe entzugserscheinung höchstens. ich mein novalgin ist da schlimmer

lg
 
Wenn es bedenken gibt, gegenfrage:
Mit welchen Medikamenten führt ihr eine Op durch (bleiben wir hier bei Appendektomie), denke das da auch ein Opiat gegeben wird, und eine Opiatabhängigkeit bei nicht chronischen Schmerzen, also zur Schmerztherapie nach Appendektomie halte ich für ausgeschlossen! Da das meist ja nur am Op-Tag von Nöten sein kann die Schmerzen mittels Opiat zu bekämpfen. Meiner Meinung nach das beste Medikament in diesem falle!
Paracetamol wird bei uns auch sehr gerne gegeben, allerdings zusätzlich, da die Schmerzen direkt nach der Op meist zu hoch sind um sie nur mit Paracetamol ausreichend zu bekämpfen!

lg manlein
 
Ich denke, die Diskussion ist an sich absurd ... denn - um beim Dipi - zu bleiben, die HWZ hiervon beträgt max 10 Stunden und soweit ich weiss, entstehen keine nennenswerten Metaboliten ... die Schwangerschaft hingegen dauert im Fall der Frau noch mind. 6 Monate ...

Und ich kann mich nicht erinnern, bei schwangeren Frauen im OP je KEIN Opiat genutzt zu haben. Appendektomie mit Ketamin ... grausiger Gedanke.
 
Ich denke auch, dass in einer solchen Situation die Gefahr der Abhängigkeit sowohl für Mutter als auch für das ungeborene Kind gegen Null geht. Zwischen postoperativer Schmerztherapie und Schmerzmittelabusus liegen Welten.
 
Es spricht nichts gegen Dipidolor postoperativ. Es geht hierbei ja nicht um einen Dauerzustand, sondern um ein akute Analgetikatherapie.


Der Arzt muss es eh anordnen und somit auch verantworten!
 
Es geht hier net um die Gefahr der Abhängigkeit sondern ob das Mittel teratogen wirkt bei einer Applikation über mehrere Stunden (Kurzinfusion)

Und eben dafür gibt es laut Embryotox - und das dürfte die beste Quelle bundesweit (!) sein - bisher keine Hinweise ... zumal die Frau im ersten Drittel war.
 

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