o.k. das wird so oder so ähnlich immer wieder sein
ich soll Respekt erweisen, z.B. einem xy Arzt, mir unbekannt, der reinschneit, sich nicht vorstellt, irgendeinen Blödsinn schwafelt, freilich
ich soll Verantwortung übernehmen für ALLES, wo JEDER andere sich klar positioniert - "....also nein, DAFÜR bin ICH nicht zuständig, tut mir leid.."
besser noch - man ruft an -"....dieser Anschluss ist vorübergehend nicht besetzt..."
wir MÜSSEN, IMMER das schnurlose Telefon dabei haben
es klingelt während der Übergabe, o.k., da MUSS ich entscheiden, geht es oder nicht, komm ich zum SD bin ich NICHT zuständig, erst wenn die Übergabe rum ist. Abends - bin ich zuständig, für meine Patienten, nicht für alles, kommt es drauf an, wer macht gerade Übergabe.
Bin ich fertig, noch nicht dran - o.k., dann gehe ich, sonst - nicht -
man kann auch die Gegensprechanlage nutzen - braucht jmd. was, sofort - oder eben nicht.
Ein Großteil der Pat. kann mit der Gegensprechanlage umgehen, also - nutze auch ICH diese, spar mir manche doppelten Wege.
Iss nix dringendes, dann aktiviere ich den Erinnerungsalarm, dann blinkt es nur noch - und gut ist's.
Hat jmd. SZ - dann wird die zuständige PK informiert - und gut ist's.
Muss jmd. zum WC - frage ich nach Dringlichkeit - meine Reaktion/Aktion - entweder/oder, so oder so.
Auch wenn's noch so schwer ist, kannst nicht immer alles selber machen, auch das IST ein Lernprozess (das ist, wieder mal, NICHT bös gemeint, in anderen threads wurde das auch immer wieder mal angesprochen, thematisiert..)
...da bin ICH, auch noch immer, Lernende - es fällt mir sehr schwer, nix zu tun, zu warten....
Kompetenzen, Verantwortung, Erfahrungen (theoretisch, praktisch, Fachkompetenz), Sichtweise....verändern sich, man selbst verändert sich dadurch.
Bin ich noch dieselbe wie vor 19 Jahren? Sicher nicht, auch mein Leben hat sich inzwischen verändert, Interessen haben sich verlagert, die eigene Familie kam dazu, Familienmitglieder sind verstorben, Freunde dazugewonnen, Freunde verloren.......................................................
Beruf ist weiter enorm wichtig - aber es gibt noch ein Leben, mein Leben, welches nix mit dem Beruf zu tun hat.
Ein komplett anderer Mensch bin ich deswegen aber nicht.
Ein komplett anderer Mensch wirst auch DU deswegen nicht.
Was anderes
die Tages FB vor 2 Wochen, darin, u.a.
die Stufen der Pflegekompetenz
ich WEISS jetzt, dass ich kein Pflegeexperte bin, dass auch nicht jeder zum Pflegeexperten wird....
.....weil, ein Pflegeexperte hat immer Geduld, Nachsicht, ist die Ruhe selbst, in jeder Situation. Muss nicht mehrmals aus dem Zimmer um Material zu holen, plant immer im voraus. Kann mit jedem angemessen kommunizieren.
Hat immer die Übersicht....
Das mit der Ruhe, Geduld und Nachsicht - ist mir in den letzten Jahren iwie tw. "verloren" gegangen.....
....im Rahmen von Umstrukturierungen, Stationsumzug, Stellenabbau in mehreren Bereichen, ständigem Einspringen, Katastrophendiensten, Missständen.....
....auch wenn ich feststelle, im größten Elend, Stress BIN ich ruhig, geduldig, nachsichtig.
....Kollegin pampt mich mehrmals an, im ND.
Sie stellt Medikamente ich frage was...sie fühlt sich gestresst, kann keine Frage beantworten, während sie Tbl. stellt. O.k. ich bemüh mich drum, so wenig wie möglich zu fragen, manchmal muss es trotzdem sein. Pampe.
Ich stell danach, was macht die Kollegin - ? Babbelt in einer Tour - iss anstrengender so, dauert länger, aber gut, iss recht, passt schon.
Das selbe beim Schreiben der Berichte.
Hätt ICH jetzt nicht auch erwarten können, dass die Kollegin das was sie erwartet - auch bei mir anwendet?
Sie erwartet Rücksicht - ich bemüh mich drum. Umgekehrt - klappt nicht.
Eigentlich meint sie es nicht bös. Pampt - und gut ist.
Auch sowas oder so ähnlich wird's öfters geben. Pampige Reaktion in Stress- Konzentrationssituationen.
Wie nimmt man es auf - persönlich, fühlt sich angegriffen...ist stinkig auf denjenigen....
...sagt sich - o.k., der ist in so einer Situation SO drauf. Red mit demjenigen, wie's ankommt, bei mir. Ergebnis: ICH änder denjenigen nicht. JEDER hat so seine Eigenheiten, Stärken, Schwächen.
Zu guter Letzt pack ich mich an die eigene Nase - ich lobe seltenst.
Nicht mit Absicht - nicht um respektlos zu sein.
Freu ich mich über Lob, ja, schon irgendwie - wenn es "echt" rüberkommt, DAS kann nämlich auch nicht jeder.
Also gibt es von mir nur dann Lob, wenn ich es tatsächlich auch so meine, für die tägliche Motivation, so in etwa:
wie halte ich meinen Schüler bei Laune, dass er mir macht was ich will, wenn ich ihn brauche
ist das - eher nicht so dolle, auch sowas erlebe ich. Empfinde DAS als Veräppelung.
Ein am Freitag bekommenes, hingeleiertes "hast gut gemacht" - wirkt auch, auf seine Weise. Freu ich mich drüber - nee.