B
Brady
Gast
Hallo zusammen,
ich stelle immer wieder fest, daß viele Menschen immer noch Angst haben zu sagen, daß sie in psychiatrischer Behandlung sind. Warum eigentlich?
Psychiater bedeutet doch erstmal nur ein Arzt für die Seele.
In unsere psychiatrische-psychotherapeutische Tagesklinik kommen oft Patienten, die sagen: "Mich hat mein Psychologe hierhin geschickt, dieser hat mir auch den Einweisungsschein ausgestellt. Dann ist es schon klar, daß es ein Psychiater gewesen ist. Oder andere behaupten fest, die Medikamente hat mir mein Psychologe verschrieben, auch klar, daß dies nicht sein kann.
Aber ich beschreibe mal ein paar Patienten die zu uns kommen.
Junge Frau Mitte 20 Jahre hat ihren Verlobten durch einen tragischen Unfall kurz vor der Hochzeit verloren. Zunächst ging sie zum Hausarzt, dieser schrieb sie für einige Wochen krank. Der Hausarzt konnte die Verantwortung aber nicht weiter übernehmen, bzw. sie auch nicht länger krank schreiben. Überwies sie zu einem Psychiater, der dann entschied, daß sie teilstationäre Behandlung und Therapie braucht. Bei uns wurde dieser Patientin auch geraten im Anschluß eine ambulante Psychotherapie zu machen. Da man nicht einfach zu einem Psychologen gehen kann, um Therapie zu machen und es lange Wartelisten dafür gibt, sollte sie so früh wie möglich einen Antrag bei ihrer Krankenkasse stellen.
Dieser Psychologe muß auch psychologischer Psychotherapeut sein. Dies hört sich zwar doppelt gemoppelt an, heißt aber nichts anderes, daß er dafür ausgebildet sein muß. Denn Psychologen arbeiten auch in anderen Bereichen, wie Werbung, bei großen Firmen als Berater bei Optimierungsstrategien, Entwicklungsstrategien, usw..
Wobei es dann aber auch noch Psychiater gibt mit einer Zusatzausbildung in Psychotherapie.
Dann hatten wir auch eine Patientin mittleren Alters. Sie ist Verkäuferin in einer Zweigstelle einer großen Markt-Kette. Sie wurde überfallen und auch körperlich mißhandelt. Jedesmal wenn sie auf die Straße ging, bekam sie Angstattacken.
Ein Bauarbeiter, hatte einen schweren Unfall auf der Arbeit, wäre fast getötet worden. Seine körperlichen Schäden waren gut verheilt, aber als es dann wieder losgehen sollte mit arbeiten, bekam er auch Angstattacken als er das Firmengelände betrat.
Jetzt möchte ich gerne wissen, ob oder warum man sich schämen oder Angst haben sollte zu sagen, daß man zu einem Psychiater geht? Ich denke, jeder sollte da offen mit umgehen, daß baut Ängste ab und hilft unseren Patienten. Denn wenn wir als Pflegende schon Vorurteile haben, wie beängstigend muß es erst für unsere Patienten sein.
ich stelle immer wieder fest, daß viele Menschen immer noch Angst haben zu sagen, daß sie in psychiatrischer Behandlung sind. Warum eigentlich?
Psychiater bedeutet doch erstmal nur ein Arzt für die Seele.
In unsere psychiatrische-psychotherapeutische Tagesklinik kommen oft Patienten, die sagen: "Mich hat mein Psychologe hierhin geschickt, dieser hat mir auch den Einweisungsschein ausgestellt. Dann ist es schon klar, daß es ein Psychiater gewesen ist. Oder andere behaupten fest, die Medikamente hat mir mein Psychologe verschrieben, auch klar, daß dies nicht sein kann.
Aber ich beschreibe mal ein paar Patienten die zu uns kommen.
Junge Frau Mitte 20 Jahre hat ihren Verlobten durch einen tragischen Unfall kurz vor der Hochzeit verloren. Zunächst ging sie zum Hausarzt, dieser schrieb sie für einige Wochen krank. Der Hausarzt konnte die Verantwortung aber nicht weiter übernehmen, bzw. sie auch nicht länger krank schreiben. Überwies sie zu einem Psychiater, der dann entschied, daß sie teilstationäre Behandlung und Therapie braucht. Bei uns wurde dieser Patientin auch geraten im Anschluß eine ambulante Psychotherapie zu machen. Da man nicht einfach zu einem Psychologen gehen kann, um Therapie zu machen und es lange Wartelisten dafür gibt, sollte sie so früh wie möglich einen Antrag bei ihrer Krankenkasse stellen.
Dieser Psychologe muß auch psychologischer Psychotherapeut sein. Dies hört sich zwar doppelt gemoppelt an, heißt aber nichts anderes, daß er dafür ausgebildet sein muß. Denn Psychologen arbeiten auch in anderen Bereichen, wie Werbung, bei großen Firmen als Berater bei Optimierungsstrategien, Entwicklungsstrategien, usw..
Wobei es dann aber auch noch Psychiater gibt mit einer Zusatzausbildung in Psychotherapie.
Dann hatten wir auch eine Patientin mittleren Alters. Sie ist Verkäuferin in einer Zweigstelle einer großen Markt-Kette. Sie wurde überfallen und auch körperlich mißhandelt. Jedesmal wenn sie auf die Straße ging, bekam sie Angstattacken.
Ein Bauarbeiter, hatte einen schweren Unfall auf der Arbeit, wäre fast getötet worden. Seine körperlichen Schäden waren gut verheilt, aber als es dann wieder losgehen sollte mit arbeiten, bekam er auch Angstattacken als er das Firmengelände betrat.
Jetzt möchte ich gerne wissen, ob oder warum man sich schämen oder Angst haben sollte zu sagen, daß man zu einem Psychiater geht? Ich denke, jeder sollte da offen mit umgehen, daß baut Ängste ab und hilft unseren Patienten. Denn wenn wir als Pflegende schon Vorurteile haben, wie beängstigend muß es erst für unsere Patienten sein.