Zeugnis in der Ausbildung

Cada

Junior-Mitglied
Registriert
12.02.2006
Beiträge
96
Ort
Bayern
Hallo :-)

Mal eine vielleicht bissl doofe Frage aber gibt es in der Krankenpflegeschule, wie in der normalen Schule auch, sowas wie Zeugnisse ?
 
Hallo!

Bei uns in Wien ist es so dass wir keine Semester haben, wir haben Module, sind eigentlich wie Semester, d.h. von September bis Februar und dann von Februar bis Mitte September, wobei es einen Monat Urlaub gibt im Sommer, davor und danach Praktikum...

Wir haben jetzt bei Modulabschluss kein Zeugnis bekommen, allerdings mit Ende des Jahres - angeblich *g*

Ich hab aber eine Kollegin die wiederholt, ich werde sie mal fragen ...

lg
 
Das ist von Schule zu Schule unterschiedlich.
Wobei glaub ich die meisten keine Jahresabschlusszeugnisse vergeben.
Aber da kann ich mich natürlich auch irren. Zumindest die Krankenpflegeschulen, die ich kenne, machen es zumeist nicht.
Kenne aber beides. In der Altenpflegeausbildung bekamen wir am Ende jeden Jahres ein Zeugnis mit allen Fächern. In der Krankenpflege bekamen wir nur für die Bewerbungen eine Gesamtnote für die Teile "Theoretisch" und "Praktisch" bekommen haben. Eine Art Kurzzeugnis. Das haben wir etwa ein gutes halbes Jahr vor dem Examen bekommen.
Finde die regelmäßigen Zeugnisse nicht so sinnvoll muss ich sagen.
Wie ich theoretisch stehe sehe ich ja an den benoteten Klausuren und Lernzielkontrollen. Für den Stand in der Praxis gibt es Abschlussreflexionsgespräche, ... mündlich weiß ich ja, wie ich mich beteilige. Aber im Endeffekt ist es ja für die Prüfung eh egal, weil diese Noten ja nicht zählen.
Aber mal ne andere Frage, ... wozu ist das denn wichtig???
 
Ich hab nicht gesagt das es wichtig ist, ich wollt einfach mal wissen wie das so abläuft.
 
Zeugnisse...

Hallo!
Also bei uns in Dresden ist es durchaus üblich, dass es zur Hälfte eines Ausbildungsjahres eine Art Noteninformation gibt, die dem Zeugnis aus der Schule ziemlich ähnlich ist. Darauf steht dann der jeweilige Notendurchschnitt der einzelnen Fächer und außerdem noch der Durchschnitt der Beurteilungen von der Arbeit auf den verschiedenen Stationen.
Am Ende eines Ausbildungsjahres gibts es dann richtige Zeugnisse, auf denen alle Noten dieses Jahres zusammengefasst sind. Im nächsten Ausbildungsjahr fangen die Noten dann wieder neu an, d.h. die Noten aus dem 1. Ausbildungsjahr spielen im 2. Jahr keine Rolle.
Jedoch werden dann in Halbjahr des 3. Jahres alle Noten zusammengefasst, da man sich mit diesem Zeugnis ja dann bewirbt!
 
Bei uns gab es nur...

...Beurteilungen von den Stationen. Sonst nichts.
Ich glaube ich hätte mir schon Zeugnisse "gewünscht", es hätte mich sicher mehr motiviert;)

LG
Sylvia
 
Syl schrieb:
...Beurteilungen von den Stationen. Sonst nichts.
Ich glaube ich hätte mir schon Zeugnisse "gewünscht", es hätte mich sicher mehr motiviert;)

LG
Sylvia

So ists bei uns auch...
Keine Zeugnisse! Aber ob das so toll ist???!!! :motzen:
 
In der Erwachsenenbildung wird weniger mit Noten und Zeugnissen gearbeitet. Da wird von jedem eine gewisse Eigenmotivation verlangt, warum wohl?

Liebe Grüße Brady
 
Naja nicht unbedingt, bei den meisten Ausbildungsberufen gibt es doch ganz normale Zeugnisse...
 
sun1812 schrieb:
Naja nicht unbedingt, bei den meisten Ausbildungsberufen gibt es doch ganz normale Zeugnisse...
Aber mit welcher Begründung und mit welcher Konsequenz??? Die Noten der 3 Jahre zählen nicht. Und wie schon erwähnt ist es ja die Erwachsenenbildung, ... wenn man sich nicht selber motivieren kann, ... wer soll es dann machen? Ich gehe mal davon aus, dass es der Wunschberuf ist, ... warum also ist keine Motivation da, dass man was tut um sich Wissen anzueignen und sich besser auskennt?? Warum braucht man immer das "Druckmittel" Note um was zu tun?
Und welche Konsequenz soll ein Zeugnis nach einem oder 2 Jahren haben??? Versetzung gefährdet?? Wohl nicht!!! Zur Vorlage bei den Eltern?? Viele sind selber schon Eltern, also lachhaft. Warum soll man etwas tun, was keinerlei Konsequenz nach sich zieht?
Ist nur wieder Zeit, die den Pflegepädagogen von der Zeit abgeht für Unterrichtsvorbereitung oder ähnlichem und es kostet unnütz Geld.
Also ICH sehe keinen Sinn in Zeugnissen.
Wie schon gesagt, ... meinen theoretischen Stand sehe ich an den Lernzielkontrollen und Klausuren, ... meine mündliche Mitarbeit kann ich einschätzen und es gibt Abschlussbeurteilungen nach Stationseinsätzen? Warum soll das nochmal zusammengefasst werden? Man kann seine Noten doch selber zusammentragen.
 
@ Mobitz

Mobitz schrieb:
Aber mit welcher Begründung und mit welcher Konsequenz??? Die Noten der 3 Jahre zählen nicht. Und wie schon erwähnt ist es ja die Erwachsenenbildung, ... wenn man sich nicht selber motivieren kann, ... wer soll es dann machen? Ich gehe mal davon aus, dass es der Wunschberuf ist, ... warum also ist keine Motivation da, dass man was tut um sich Wissen anzueignen und sich besser auskennt?? Warum braucht man immer das "Druckmittel" Note um was zu tun?
Und welche Konsequenz soll ein Zeugnis nach einem oder 2 Jahren haben??? Versetzung gefährdet?? Wohl nicht!!! Zur Vorlage bei den Eltern?? Viele sind selber schon Eltern, also lachhaft. Warum soll man etwas tun, was keinerlei Konsequenz nach sich zieht?
Ist nur wieder Zeit, die den Pflegepädagogen von der Zeit abgeht für Unterrichtsvorbereitung oder ähnlichem und es kostet unnütz Geld.
Also ICH sehe keinen Sinn in Zeugnissen.
Wie schon gesagt, ... meinen theoretischen Stand sehe ich an den Lernzielkontrollen und Klausuren, ... meine mündliche Mitarbeit kann ich einschätzen und es gibt Abschlussbeurteilungen nach Stationseinsätzen? Warum soll das nochmal zusammengefasst werden? Man kann seine Noten doch selber zusammentragen.

Sicher hast Du Recht, dass es eine Erwachsenen-Ausbildung ist... und auch in den anderen Punkten gebe ich Dir recht.
Ich habe auch nur meine Erfahrungen geschildert... ich kam "frisch" von der Schule, wo es nun mal immer Druck durch Noten gibt. Ich war 17... also für mich und meinen Kurs (denn es waren alles frische, junge Schulabgänger) wären Noten sicher besser gewesen. Ich war noch nicht sooo erwachsen, es hätte mich einfach mehr motiviert. Ich weiß, dass man in einer Ausbildung schon weiter sein sollte...
Es war eben nur meine persönliche Meinung, dass mir Noten was gebracht hätten!
Jetzt bin ich über 30...meine Ausbildung liegt eine "Ewigkeit" zurück und jetzt würde ich, sollte ich eine weitere Ausbildung in Betracht ziehen auch keine Noten als Ansporn mehr brauchen.

Liebe Grüße
Sylvia
 
Syl schrieb:
Ich war 17...also für mich und meinen Kurs ( denn es waren alles frische, junge Schulabgänger) wären Noten sicher besser gewesen. Ich war noch nicht sooo erwachsen, es hätte mich einfach mehr motiviert.
Aber damals hast Du Dich ja sicher auch unglaublich erwachsen erlebt. Und Irgendwann müssen diese "Erwachsenen" halt anfangen zu begreifen, dass sie es für sich machen. Und ich denke, das ist auch eine Möglichkeit sie darauf hinzuweisen. Die Leistung wird nicht für die Lehrer und die Noten erbracht, sondern für einen selber. Das ist halt das Problem, wenn der gesamte Kurs sehr jung ist. Eine gute Durchmischung sollte immer angestrebt sein, so dass man sich gegenseitig ergänzen und mitziehen kann.
Deine Meinung ist ja in Ordnung. Aber ICH denke halt, dass es auch pädagogisch wertvoll ist, dass die Schüler irgendwann begreifen, dass sie es für sich selber machen. Wer das nicht umreißt wird es schwer haben, ... aber ich glaube nicht, dass es hilft, wenn man nur durch Noten zu motivieren ist. Zumal ich es auch schon erlebt habe, dass Äußerungen getroffen wurden wie: "Na und, hab ich halt ne 6 geschrieben, hat ja eh keine Konsequenz". Das würde sich mit Zeugnis ja nicht ändern, ... auch das Zeugnis hat keine Konsequenz. Man wird ja so oder so "versetzt". Man kann maximal die Prüfung in den Sand setzen. Und das bekommen lernunwillige schnell mit, dass notenmäßiges "Versagen" keine Auswirkungen hat. Von daher glaube ICH nicht, dass es etwas ändern würde.
 
Ich denk das mit dem für "sich machen" hat mit Zeugnis oder nicht nichts zu tun. Ein Zeugnis kann ja auch sehr motivierend sein, sprich wenn man seine guten Noten alle auf "einem Haufen" vor sich hat. Sich selbst zu motivieren ist sicher immer wichtig egal ob in der Schule oder Ausbildung. Aber eine kleine positive Verstärkung im positiven Sinne würde ich jetzt nicht so abwerten wie du. Klar weiß man wo man steht, notenmäßig, aber egal ob Zeugnis oder nicht, man sollte immer motiviert im Job sein, dass sollte nicht von so einem Zettel mit ein paar Zahlen darauf abhängig gemacht werden.
 
EBEN!!!
Und wer motiviert denn nach der Ausbildung? Dass man sich auf dem laufenden Stand hält? Da gibt's auch nicht jedes Jahr ein Zeugnis für die geleistete Arbeit und trotzdem sollte man sein bestmögliches geben.
Ich sehe also keinen Vorteil von Zeugnissen in der Erwachsenenpflege.
 

Ähnliche Threads

Über uns

  • Unsere Online Community für Pflegeberufe ist eine der ältesten im deutschsprachigen Raum (D/A/CH) und wir sind stolz darauf, dass wir allen an der Pflege Interessierten seit mehr als 19 Jahren eine Plattform für unvoreingenommene, kritische Diskussionen unter Benutzern unterschiedlicher Herkunft und Ansichten anbieten können. Wir arbeiten jeden Tag mit Euch gemeinsam daran, um diesen Austausch auch weiterhin in einer hohen Qualität sicherzustellen. Mach mit!

Unterstützt uns!

  • Unser Team von www.krankenschwester.de arbeitet jeden Tag daran, dass einerseits die Qualität sichergestellt wird, um kritische und informative Diskussionen zuzulassen, andererseits die technische Basis (optimale Software, intuitive Designs) anwenderorientiert zur Verfügung gestellt wird. Das alles kostet viel Zeit und Geld, deshalb freuen wir uns über jede kleine Spende!