Zeugnis vom RP (Weiterbildung Praxisanleiter): Ungerechte Notenfindung

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Ich habe heute mein Zeugnis nach erfolgreicher PA-Weiterbildung vom RP bekommen und reg mich voll auf.

Folgende Teilnoten hatte ich erreicht
Facharbeit: 1
Schriftlich: 2
Abschlussprüfung mündlich: 1


Nun steht auf meinem Zeugnis die Gesamtnote "Gut", also 2.

Ich also dort angerufen und nachgefragt, wie sich das zusammensetzt, kann doch echt nicht sein, oder ?

Die vom RP erklärte das so: Aus den beiden Noten (Facharbeit und Schriftlich) wird eine Modulnote berechnet, bei 5 hinterm Komma, wie in diesem Fall, wird aufgerundet auf "2". Dann kommt die Note der Abschlussprüfung dazu und wird wieder durch 2 geteilt und wieder aufgerundet. So kommt dann wieder eine "2" raus. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH.
Das kann doch nicht den ihr Ernst sein. Ist das rechtens ? Gibt es rechtliche Grundlagen, um dagegen anzugehen, oder haben die das richtig gemacht ? Es kann doch net sein, dass man nur eine Gesamtnote von "1" erreichen kann, wenn alle 3 Prüfungen mit "1" abgeschlossen wurden. 2x aufrunden zu meinen Ungunsten, das ist ungerecht.
Wer kann mir da weiterhelfen ?
 
Vielleicht solltest Du diese Weiterbildung bzw. die Note nicht wichtiger nehmen als sie ist!?
 
Klar, es gibt sicher Wichtigeres, aber wenn so etwas macht über 1 Jahr neben der Arbeit, dafür Leidenschaft und Energie einsetzt, dann möchte man auch gerecht benotet werden. Soll ja etwas für die Zukunft sein.
 
Hallo,
gibt es denn eine Weiterbildunsgverordnung oer eine Prüfungsordnung für Deinen PA-Kurs, aus dem sich die genauen Prüfungsmodalitäten entnehmen lassen ? Hier ist auch die Bildung der Gesamtnote beschrieben....
Wenn Facharbeit + Klausur zusammen eine Note ergeben und es sich so verhält, dass ab 1,5 abgerundet wird, dann ist es rechtens.

Wenn dann au sbeiden Noten (schrfitliche + mündliche Leistungen) wieder eine Durchschnittsnote ermittelt wird, dann ist es leider eben nru "gut".

Ich wäre auch dafür, in solchen Prüfungen Durchschnittsnoten (mit einer Kommastelle) als Zahl anzugeben.

Dann hätten z.B. Pflegekräfte auf ihren Examenszeugnissen im schriftlichen eine 1,8 dort stehen statt nur ein "gut" hinter dem sich ja zwischen 1,5 und 2,4 alles verbergen kann....
 
@Lillebrit:

Ja, in der WPO ist es genau beschrieben und von daher wohl leider richtig so, aber schon blöd, wenn aus drei Teilnoten eine Gesamtnote mit 2x aufrunden gebildet wird, dass ist echt demotivierend.
Muss ich mich aber wohl mit abfinden, oder ?
 
Hallo,
wenn die WPO es so beschreibt und es korrekt umgesetzt wurde, gilt dieser Entscheid und die Note ist rechtmässig festgesetzt worden. Dagegen kannst Du nichts machen.
Aber es sind gute Noten!
 
Ich habe noch keinen kennengelernt, der jemals nach seiner Note im PA gefragt wurde.
 
Ja sicher, im Grunde ist es auch egal. Viel wichtiger ist es einfach, wie man das Gelernte in der Praxis umsetzt, aber es ging mir ums Prinzip, denn bei der Erstellung dieses Paragraphen hat man mal wieder net richtig nachgedacht.

Es motiviert halt auch net grad, wenn man dann zum Beispiel als zukünftiger Weiterbildungsteilnehmer die schriftliche Prüfung mit "2" macht und dann im Prinzip schon weiss, dass man selbst mit "1" bei Facharbeit und "1" bei der Abschlussprüfung keine Gesamtnote "1" mehr erreichen kann.
 
Spielt denn das überhaupt eine Rolle,ich meine,bestanden ist bestanden oder ? Wenn ich da an meine Noten im SL-PDL-1700h-Kurs denke,müßt ich a) depressiv werden und mich b) durch sämtliche Instanzen klagen :lol1:.
 
*lol*

Ist die PA nur dann gut, wenn sie das Gütesiegel "cum laude" trägt? Bei deiner Einstellung würde ich ein bisschen dran zweifeln. Wenn ich eh schon absehen kann, dass es net die Note wird, die ich mir vorstelle, dann lasse ich es gleich.

Elisabeth
 
Hallo,

in Systemen mit hohem Selektionsdruck aufgrund der Noten spielt es sicherlich eine Rolle, ob 1,5 (gut) oder 1,4 (sehr gut). In vielen Prüfungsordnungen im Hochschulbereich entspricht eine 1,5 übrigens noch der Gesamtnote sehr gut ...
Eine "nur" gute Dissertation ist z.B. im Hinblick auf eine Professur und damit eine Hochschullaufbahn das "Karriere-Aus"!

Ich denke aber, dass der Weiterbildungsabschluss mit einer guten Note Dich nicht im weiteren Berufsleben benachteiligen wird...auch wenn ich Deinen Ärger durchaus verstehen kann.
 
Sei zufrieden und reg Dich nicht darüber auf, denn eine glatte 1 ist auch nicht beliebt bei AG u.v.m.
 
Hallo pericardinchen,
warum ist eine 1 in einer WB bei AG nicht beliebt?
 
Weil der Chef nicht gern dümmer ist,als sein Angestellter :twisted:...im übertragenen Sinne natürlich.
 
*offtopic* Hm...nehmen wir mal an, in einem KH wurde jemand mit 4err Examen "hochgelobt" in die PDL, hat eine alte WB und diese auch nur mit 3 abgeschlossen ...ohjeeeeeeee :knabber:

Es kann natürlich gut sein, dass so ein verstecktes Motiv der Grund ist...aber mal ehrlich: wer kennt von seinen Kollegen die Noten von Aus- und Weiterbildungen bzw. des Studiums?

Ausserdem: ich denke bei der Vielzahl an Bildungsmöglichkeiten hat der Dienstvorgesetzte sowieso nicht alle Qualifikationen seiner einzelnen Mitarbeiter...so what? Vielleicht denke ich aber auch zu liberal *g*
 

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