Hallo,
ich bin Schülerin im Unterkurs.
Zur Zeit bin ich auf einer Station, da denke ich manchmal ich bin im falschen Film...
Da geht es etwa so zu wie man es immer über die Pflege hört. Total unterbesetzt, viele Schwerstkranke an denen man kaum das Notwendigste machen kann, überlastete Schwestern die vor lauter Überforderung unfreundlich werden (zu Patienten und Schülerin, aber auch zu anderen Mitarbeitern) und heftige Pflegefehler passieren.
Überstunden sind nicht Ausnahme sondern Regel.
Gestern meinte die Examinierte mit der ich zusammenarbeitete (übrigens eine extra ausgebildete Anleiterin für Schüler...) "Heute gibt´s keine Pause!"
Ich schluckte schwer und wagte dann zu sagen, dass ich verstehe, dass so viel los ist und keine volle halbe Stunde drin ist (obwohl ich das eigentlich nicht verstehe !) aber ich müsse wenigstens 10 Minuten hinsitzen und einen Happen essen und was trinken sonst halte ich das vom Kreislauf her nicht durch.
Ihr Gesicht ....
.... und dann habe ich gehört wie sie mit einer anderen Schwester über mich getuschelt hat.
Die abgetrotzten 10 Minuten hatte ich dann schon das Gefühl ein Kollegenschwein zu sein ... ausserdem schreibt sie mir nachher die Beurteilung.
Aber die ist mir irgendwie schon egal.
Ich gebe da echt mein Bestes und werde eingesetzt wie eine Examinierte -
aber ich kann den Laden doch auch nicht retten wenn ich meine Pause durcharbeite.
Ich komme auch so in einem Zustand nach Hause, dass ich nicht mehr geradeaus laufen kann und aus lauter Stress anfange zu heulen.
Es gab die letzten Tage immer wieder Situationen, wo ich "durch Zufall" ins Zimmer kam in Situationen wo sonst ein Patient uU gestorben wäre.
zB ein dementer Patient der Blut spuckte, einer Frau der furchtbar schlecht wurde mit extremen Schmerzen im Bein, die dann als Notfall abtransportiert wurde (Beinvenenthrombose ?) - aber es war nicht mal der Raum darüber zu sprechen, was da eigentlich los war,
ein anderer hustete Blut, konnte aber noch klingeln, Krampfanfall in der Besucherecke, jemand der auf dem Flur tot zusammen brach -
wenn ich mir überlege, das und noch viel mehr ist alles allein in der letzten Woche passiert....
Wenn nicht so viele Angehörige kämen und Essen eingeben und teilweise sogar waschen würden wäre es noch "völliger untragbarer".
Meine Frage ist -
wie soll man in solch einer Situation reagieren ?
Auf die Pause verzichten ?
Mit schlechtem Gewissen ein paar Minuten hinsitzen ?
Mit trotzigem Gewissen eine halbe Stunde genießen während um einen herum "die Welt untergeht " ?
Ich habe in der Schule angerufen und beim Vertrauenslehrer um ein Gespräch gebeten. Allerdings bis jetzt noch nichts gehört (der AB war dran)...
Vor allem sind halt meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen untragbar, was kann ich als kleiner Schüler machen ?
Danke für alle hilfreichen Tipps ...
ich bin Schülerin im Unterkurs.
Zur Zeit bin ich auf einer Station, da denke ich manchmal ich bin im falschen Film...

Überstunden sind nicht Ausnahme sondern Regel.
Gestern meinte die Examinierte mit der ich zusammenarbeitete (übrigens eine extra ausgebildete Anleiterin für Schüler...) "Heute gibt´s keine Pause!"
Ich schluckte schwer und wagte dann zu sagen, dass ich verstehe, dass so viel los ist und keine volle halbe Stunde drin ist (obwohl ich das eigentlich nicht verstehe !) aber ich müsse wenigstens 10 Minuten hinsitzen und einen Happen essen und was trinken sonst halte ich das vom Kreislauf her nicht durch.
Ihr Gesicht ....

Die abgetrotzten 10 Minuten hatte ich dann schon das Gefühl ein Kollegenschwein zu sein ... ausserdem schreibt sie mir nachher die Beurteilung.
Aber die ist mir irgendwie schon egal.
Ich gebe da echt mein Bestes und werde eingesetzt wie eine Examinierte -
aber ich kann den Laden doch auch nicht retten wenn ich meine Pause durcharbeite.
Ich komme auch so in einem Zustand nach Hause, dass ich nicht mehr geradeaus laufen kann und aus lauter Stress anfange zu heulen.
Es gab die letzten Tage immer wieder Situationen, wo ich "durch Zufall" ins Zimmer kam in Situationen wo sonst ein Patient uU gestorben wäre.
zB ein dementer Patient der Blut spuckte, einer Frau der furchtbar schlecht wurde mit extremen Schmerzen im Bein, die dann als Notfall abtransportiert wurde (Beinvenenthrombose ?) - aber es war nicht mal der Raum darüber zu sprechen, was da eigentlich los war,
ein anderer hustete Blut, konnte aber noch klingeln, Krampfanfall in der Besucherecke, jemand der auf dem Flur tot zusammen brach -
wenn ich mir überlege, das und noch viel mehr ist alles allein in der letzten Woche passiert....
Wenn nicht so viele Angehörige kämen und Essen eingeben und teilweise sogar waschen würden wäre es noch "völliger untragbarer".
Meine Frage ist -
wie soll man in solch einer Situation reagieren ?
Auf die Pause verzichten ?
Mit schlechtem Gewissen ein paar Minuten hinsitzen ?
Mit trotzigem Gewissen eine halbe Stunde genießen während um einen herum "die Welt untergeht " ?
Ich habe in der Schule angerufen und beim Vertrauenslehrer um ein Gespräch gebeten. Allerdings bis jetzt noch nichts gehört (der AB war dran)...
Vor allem sind halt meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen untragbar, was kann ich als kleiner Schüler machen ?
Danke für alle hilfreichen Tipps ...