Hallo Community!
Ich habe eine Frage zur Vac Therapie. Ich stelle die Frage als Angehörige und Krankenschwester.
Als Krankenschwester und auch als Angehörige habe ich keine Erfahrungen mit der Vac Therapie,
Ich hoffe ich darf hier trotzdem fragen.
Ich schildere mal ganz grob die vorangegangene Krankengechichte (meiner Frau). Wird wahrscheinlich ziemlich lang.
Im Oktober 2012 Entfernung eines Fußrückenganglions links.
Entlassung am 1.Tag post Op.
Fäden gezogen am 11. Tag post Op. Wundheilungsstörung, Nahtdehiszens. Wunde konnte nicht heilen, da der Chirurg gesunde Haut auf gesunde Haut nähte. Die Wundränder wurden zu stark eingezogen. Wundauffrischung mit Wasserstoffperoxid und Wundversorgung mit Steristrips über weitere 10 Tage. Danach kompletter Wundverschluss.
Im weiteren Verlauf leichte Kelloidbildung.
Anfang Februar 2013 deutliche Schwellung der Narbe. Am 15. Februar deutliche Blasenbildung und starke Schmerzen.
Punktion in der Rettungsstelle: Punktat festes Gangliongewebe.
Meine Frau wurde über das Wochenende nach Hause gechickt, geplante Aufname zur Revisions-Op am 18.Februar.
Revisions-Op am 19. Februar. Ursprünglich war bereits zu diesem Zeitpunkt eine Anlage einer VAC Pumpe geplant. Die Plastische Chirurgin riet dazu, da sehr viel Gewebe entfernt werden müsse, zudem war nach dem Wochenende die Wunde bereits infiziert. Es wurde keine Pumpe angelegt, der Chirurg entschied sich dazu, die Wunde unter starker Spannung zu verschließen. (Ich enthalte mich jetzt weiterer Kommentare obwohl es mir schwer fällt).
Entlassung unter Vollbelastung am 28.Februar. Die Fäden sollten am 21. Tag post Op entfernt werden.
Am 4. März Verbandswechsel auf Station. Nekrose im Wundgebiet, die zu viel Spannung.
Am 5. März 2. Revisions-Op und Anlage einer VAC Pumpe mit schwarzem Schwamm und kontinuierlichem Sog 125mmHg.
Sorry, ist ein bisschen lang.
Jetzt komme ich bald zur eigentlichen Frage.
Die Pumpe lief am 5.März problemlos. Am 6.März ständige Blockademeldung. Alle Pflegekräfte der Station, sowie Assistenzärzte wirkten völlig überfordert. Am Mittag wurde die Pumpe komplett abgeschaltet. Die Ursache wurde erst am Abend behoben. (Blockade weil der Chirurg über der Folie und dem Pad einen Verband angelegt hatte, der den Schlauch zur Pumpe abknickte. Verband entfernt, Sekret konnte ungehindert ablaufen, Pumpe lief ohne Störung.)
Am 8. März Schwammwechsel. Laut Aussage der Ärzte sieht die Wunde gut aus, Granulationsgewebe vorhanden.
Die Pumpe förderte wenig Sekret. Was mich irritierte war, dass die Pumpe sehr stark "ratterte". Angeblich wäre dies "normal".
Am Samstag 9. März wieder Blockademeldung. Um 22 Uhr wurde die Pumpe komplett abgeschaltet. Und die Pumpeläuft bis heute nicht und soll auch weiter bis morgen Nachmittag, 11. März, nicht laufen. Morgen (Montag) Nachmittag soll dann wieder der Schwamm gewechselt werden. Heute (Sonntag) Mittag drückte eine Assistenzärztin ordentlich auf Wunde und Schwamm rum, die Wunde blutete. Aussage der Assistenzärztin war, dass dies so in Ordnung wäre, der Schwamm ist nicht trocken und das kann ersteinmal alles so bleiben.
Mir kommt dies alles ziemlich stümperhaft vor. Sorry für die Wortwahl. Die Pflegekräfte auf Station sagen selber, dass sie nie eine Einweisung zur VAC Therapie und Bedienung der Pumpen erhalten haben und lediglich die Pumpe Ein-oder Ausschalten dürfen.
Wie kann sich ein solches Vorgehen auf den Heilungsverlauf der Wunde auswirken? Es ist doch sicherlich nicht förderlich, wenn ein Vac Pumpe beinahe 48 Stunden überhaupt nicht läuft. Da es ein geschlossenes System ist, gehe ich davon aus, dass die Infektionsgefahr eher niedrig ist. Wenn sich Sekret im Schwamm sammelt und nicht ablaufen kann, kann sich dies negativ auf die Wundheilung auswirken?
Ich bin völlig ratlos, verwirrt und sauer. Auf Station bekomme ich keine Antworten.
Liebe Grüße Martina
Ich habe eine Frage zur Vac Therapie. Ich stelle die Frage als Angehörige und Krankenschwester.
Als Krankenschwester und auch als Angehörige habe ich keine Erfahrungen mit der Vac Therapie,
Ich hoffe ich darf hier trotzdem fragen.
Ich schildere mal ganz grob die vorangegangene Krankengechichte (meiner Frau). Wird wahrscheinlich ziemlich lang.
Im Oktober 2012 Entfernung eines Fußrückenganglions links.
Entlassung am 1.Tag post Op.
Fäden gezogen am 11. Tag post Op. Wundheilungsstörung, Nahtdehiszens. Wunde konnte nicht heilen, da der Chirurg gesunde Haut auf gesunde Haut nähte. Die Wundränder wurden zu stark eingezogen. Wundauffrischung mit Wasserstoffperoxid und Wundversorgung mit Steristrips über weitere 10 Tage. Danach kompletter Wundverschluss.
Im weiteren Verlauf leichte Kelloidbildung.
Anfang Februar 2013 deutliche Schwellung der Narbe. Am 15. Februar deutliche Blasenbildung und starke Schmerzen.
Punktion in der Rettungsstelle: Punktat festes Gangliongewebe.
Meine Frau wurde über das Wochenende nach Hause gechickt, geplante Aufname zur Revisions-Op am 18.Februar.
Revisions-Op am 19. Februar. Ursprünglich war bereits zu diesem Zeitpunkt eine Anlage einer VAC Pumpe geplant. Die Plastische Chirurgin riet dazu, da sehr viel Gewebe entfernt werden müsse, zudem war nach dem Wochenende die Wunde bereits infiziert. Es wurde keine Pumpe angelegt, der Chirurg entschied sich dazu, die Wunde unter starker Spannung zu verschließen. (Ich enthalte mich jetzt weiterer Kommentare obwohl es mir schwer fällt).
Entlassung unter Vollbelastung am 28.Februar. Die Fäden sollten am 21. Tag post Op entfernt werden.
Am 4. März Verbandswechsel auf Station. Nekrose im Wundgebiet, die zu viel Spannung.
Am 5. März 2. Revisions-Op und Anlage einer VAC Pumpe mit schwarzem Schwamm und kontinuierlichem Sog 125mmHg.
Sorry, ist ein bisschen lang.
Jetzt komme ich bald zur eigentlichen Frage.
Die Pumpe lief am 5.März problemlos. Am 6.März ständige Blockademeldung. Alle Pflegekräfte der Station, sowie Assistenzärzte wirkten völlig überfordert. Am Mittag wurde die Pumpe komplett abgeschaltet. Die Ursache wurde erst am Abend behoben. (Blockade weil der Chirurg über der Folie und dem Pad einen Verband angelegt hatte, der den Schlauch zur Pumpe abknickte. Verband entfernt, Sekret konnte ungehindert ablaufen, Pumpe lief ohne Störung.)
Am 8. März Schwammwechsel. Laut Aussage der Ärzte sieht die Wunde gut aus, Granulationsgewebe vorhanden.
Die Pumpe förderte wenig Sekret. Was mich irritierte war, dass die Pumpe sehr stark "ratterte". Angeblich wäre dies "normal".
Am Samstag 9. März wieder Blockademeldung. Um 22 Uhr wurde die Pumpe komplett abgeschaltet. Und die Pumpeläuft bis heute nicht und soll auch weiter bis morgen Nachmittag, 11. März, nicht laufen. Morgen (Montag) Nachmittag soll dann wieder der Schwamm gewechselt werden. Heute (Sonntag) Mittag drückte eine Assistenzärztin ordentlich auf Wunde und Schwamm rum, die Wunde blutete. Aussage der Assistenzärztin war, dass dies so in Ordnung wäre, der Schwamm ist nicht trocken und das kann ersteinmal alles so bleiben.
Mir kommt dies alles ziemlich stümperhaft vor. Sorry für die Wortwahl. Die Pflegekräfte auf Station sagen selber, dass sie nie eine Einweisung zur VAC Therapie und Bedienung der Pumpen erhalten haben und lediglich die Pumpe Ein-oder Ausschalten dürfen.
Wie kann sich ein solches Vorgehen auf den Heilungsverlauf der Wunde auswirken? Es ist doch sicherlich nicht förderlich, wenn ein Vac Pumpe beinahe 48 Stunden überhaupt nicht läuft. Da es ein geschlossenes System ist, gehe ich davon aus, dass die Infektionsgefahr eher niedrig ist. Wenn sich Sekret im Schwamm sammelt und nicht ablaufen kann, kann sich dies negativ auf die Wundheilung auswirken?
Ich bin völlig ratlos, verwirrt und sauer. Auf Station bekomme ich keine Antworten.
Liebe Grüße Martina