Umschulung nach Arbeitsunfall

ellie

Junior-Mitglied
Registriert
16.07.2008
Beiträge
75
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
häusl. Krankenpflege
Hallo,
weiss jetzt gar nicht ob ich in diesen Forum richtig bin, berichtigt mich bitte falls ich hier falsch bin.
Meine Situation ist folgende: Arbeite als Krankenschwester in der ambulanten Pflege und hatte am Anfang des Jahres einen Arbeitsunfall. Dabei habe ich mir eine Radiusköpchenfraktur zugezogen. Nach 5 Wochen habe ich mit noch anhaltenden Beschwerden wieder angefangen zu arbeiten. Jetzt hat eine weiter Untersunchung, die ich veranlasst hatte weil die Beschwerden zunahmen, ergeben, das mein Ellebogengelenk durch den Unfall sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nun soll ich keine schweren Arbeiten und Kraftanstrengungen mehr machen! Der Rat des Arztes: Umschulen!
Was muss ich jetzt in die Wege leiten? Mein Arzt schreibt die BG an, meinte aber ich solle parallel auch aktiv werden.
Ich stehe im Moment etwas neben mir. Hätte nie gedacht das die Verletzung so arg war / ist. Und jetzt wird mir eine Aufgabe meines Berufes geraten!
Habt ihr Tipps, wie ich vorgehen muss / kann?
Meinen Arbeitgeber möchte ich noch nicht informieren. Arbeiten gehe ich auch, bin nicht krankgeschrieben. Es geht auch, ist halt teilweise mühsam und schmerzhaft.
LG Ellie
 
Hallo Elli!
Das tut mir sehr leid für Dich!
Du solltest Dir erst einmal überlegen, was Du gerne machen möchtest und dann nach Angeboten für Umschulungen ausschau halten.

Soll es weiterhin etwas im Bereich Pflege sein oder zieht es Dich z.B. in Richtung Verwaltung, Verkauf, Gastronomie, Handwerk...
Was gibt es in dem für Dich interessanten Bereich, was Du auch mit Deiner Einschränkung machen kannst.
In Bereich Pflege gibt es verschiedene Beratungstätigkeiten (Stomaberatung, Ernährungsberatung, Pflegeberatung,...), Studiengänge (Wissenschaft, Pädagogik, Management), Vertreterjobs bei Firmen, die Pflegemittel und Verbandsstoffe herstellen, uvm.

Hier im Forum findest Du vielleicht auch ein paar Anregungen:

http://www.krankenschwester.de/foru...bildung-komme-koerperlich-leichtere-jobs.html

http://www.krankenschwester.de/foru...keiten/17555-schichtdienst-mehr-moeglich.html
 
Warum bildest du dich nicht weiter? Pflegeberaterin nach § 7 wäre doch was, oder? (achtung, um in unabhängigen Stützpunkten der KKs oder Städte aktiv zu werden must du die 2 Jährige Weiterbildung machen). Vorher genau informieren

viel Erfolg
 
@Ellie
Das tut mir ausgesprochen leid für Dich. Kann es gut nachfühlen, da ich im Moment in einer ähnlichen Situation bin. Mein einzige Möglichkeit in der Pflege zu bleiben ist mit etwas Glück der offene psychiatrische Bereich. Vielleicht auch was für Dich?
Ansonsten wird die BG Dir einen Berufshelfer zu Seite stellen, der mit Dir die Möglichkeiten durchgeht. Generell bezahlen die eine Anpassung/Umschulung bis zu 2 Jahren Dauer. Habe aber auch schon gehört, dass sogar Studiengänge finanziert wurden.
Ein paar Infos findest Du auf der Homepage der Unfallkasse.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine gute Alternative findest und wünsche Dir gute Besserung.
Berichte doch mal, wie es weitergeht.

LG Tavora
 
Erstmal, vielen Dank.
Das mit dem Berufshelfer hat mir mein Arzt schon geraten. Denke ich werde morgen mal bei der BG anrufen und mich erkundigen.
Da ich stark auf die 50zig zugehe, wird das mit einer Weiterbildung nicht ganz so einfach für mich. Im Moment stehe ich auch noch wie unter Schock, muss das alles jetzt erstmal verdauen.
LG ellie
 
Hallo Ellie

ich drücke dir ganz fest die Dauemn, das du
1. eine Umschulung/Weiterbildung findest die dir gezahlt wird
2. die dir auch Spaß macht und die du sinnvoll findest
3.die dir eine Anstellung bringt die entsprechend entlohnt wird

Viel Glück wünscht USA-Frosch
 
Erstmal, vielen Dank.
Das mit dem Berufshelfer hat mir mein Arzt schon geraten. Denke ich werde morgen mal bei der BG anrufen und mich erkundigen.
Da ich stark auf die 50zig zugehe, wird das mit einer Weiterbildung nicht ganz so einfach für mich. Im Moment stehe ich auch noch wie unter Schock, muss das alles jetzt erstmal verdauen.
LG ellie

Hallo,

noch ein kleiner Tip von mir am Rande:
sofern du zum Thema "Umschulung" das Arbeitsamt bezüglich Förderung benötigst, solltest du dieses Thema nicht auf die "lange Bank" schieben, denn genau diese Förderungen stehen auf der "Liste der Grausamkeiten" unserer lieben Politiker, wahrscheinlich sind daher nur noch dieses Jahr Fördermöglichkeiten vorhanden.

Gruß und weiterhin gute Besserung!

medsonet.1
 
Ich vermute eher, dass diese Umschulung über die BG laufen wird, da es ein D13 war der dazu geführt hat.
 
Umschulung

Hallo an alle.
Habe mich hier heute mal registriert und ein bisschen im Forum rumgestöbert.
Auch ich habe ein kleines Problem.
Ich bin exam. Gesundheits-und Krankenpflegerin und muss aus gesundheitlichen Gründen umschulen. Ich darf nicht mehr im Schichtdienst arbeiten und muss mir eine stressfreiere Tätigkeit suchen, die man im Notfall auch nur sitzend ausführen kann. Die Umschulung wird von der Rentenversicherung übernommen. Ich überlege jetzt schon seit einigen Monaten, was ich machen möchte und bin auf Sozialpädagogik hängen geblieben, leider übernimmt das die Versicherung nicht, sodass ich auf der Suche bin, nach einer ähnlichen Umschulung. Habe mich jetzt etwas mit Pflegeberaterin befasst. Im Internet habe ich bisher aber noch nicht allzu viel gefunden. Kann mir einer sagen, ob man diese Weiterbildung irgendwo in Schleswig- Holstein und Umkreis in Vollzeit und nicht nur über 3 Tage machen kann?? Und wie ist der Verdienst?
Bin mittlerweile völlig verzweifelt, weil ich auch nicht mehr arbeite und krankgeschrieben bin, ich mss unbedingt wieder was zu tun haben...
Schonmal vielen Dank für die Antworten
Liebe Grüße Imke
 
Hallo Imke,
bewirb Dich doch mal beim MDK oder fass eine Weiterbildung zur Pflegesachverständigen ins Auge. Ist eine andere Form von Stress, aber andererseits auch mit viel Büroarbeit verbunden.

Als Beispiel mal die Lehrgänge des TÜV Rheinland: Gesundheitswesen, Soziales, Wellness - TV Rheinland Group

Viele Grüße
Christoph
 
Schon mal an eine Tätigkeit als Kodierassistentin gedacht? Köerperlich nicht anstrengend und sitzend zu erledigen.
 
Hallo,
jetzt muss ich meinen alten Beitrag mal wieder hervor holen um nichts neues anzufangen.
Seit heute ist es amtlich, darf auf dauer nicht in der Pflege arbeiten. Die BG hat mir schon zugesagt das sie für Qualifizierungs und Weiterbildungskosten aufkommt.
Mein AG ist allerdings nicht bereit mich weiter zu beschäftigen. Es gibt keine andere Arbeit als in der Pflege für mich.
Darf er mich jetzt entlassen? Und wenn ich weiterarbeite, wer zahlt dann? Wenn ich eine Umschulung / Weiterbildung mache, ich krieg doch mit fast 50zig keinen Job mehr!
Es ist zum k.......
Hab immer gedacht, als Krankenschwester habe ich einen Krisensichern Job und jetzt passiert mir das zum zweiten mal. (Bin nach der Geburt meines Kindes aus dem Job "gedrängt"worden, sehr unschöne Geschichte)
Welche Rechte habe ich nach dem Arbeitsunfall? Oder wo kann ich erfahren welche Rechte ich habe?
LG Elie
 
Mein AG ist allerdings nicht bereit mich weiter zu beschäftigen. Es gibt keine andere Arbeit als in der Pflege für mich.
Darf er mich jetzt entlassen?

Wenn es nachweislich, auch nach einer Weiterbildung oder Umschulung, keine Möglichkeit gibt, Dich zu beschäftigen, dann - und nur dann - darf er Dich meines Wissens tatsächlich entlassen.

Bei kleineren Betrieben der häuslichen Krankenpflege könnte dies wohl tatsächlich der Fall sein, soviele Ausweichmöglichkeiten gibt's da nicht. Großen Kliniken dürfte es schwerfallen, plausibel zu erklären, warum es im ganzen Betrieb keine Stelle außerhalb der Pflege geben dürfte.

Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist.
 
Dann solltest du dich weiterqualifizieren. Wie wäre es mit Pflegeberaterin? Nach §7 SGB XI. Gerade, wenn es die BG zahlt. Und kann bei ner KK oder dem MDK anfangen.

lg
 
Guten Morgen,
ja an Pflegeberater oder Pflegesachverständiger habe ich auch schon gedacht.
Hoffe das ich dann auch einen Job finde. Im Moment arbeite ich Teilzeit, geht Familientechnisch nicht anders und das wird sich in den nächsten zwei, drei Jahren auch nicht ändern.
Was ich total nicht bedacht habe ist, das ich einen befristeten Arbeitsvertrag habe und der läuft im nächsten Frühjahr aus. Also, wenn sich mein AG (übrigens eine große Pflegeeinrichtung mit fast 100 Beschäftigten) nichts überlegt, bin ich dann weg vom Fenster.
Und dann heißt es wohl: Willkommen beim Arbeitsamt.
LG elie
 
Ein Teilzeitvertrag hat aber nichts mit der BG zu tuen. Du willst dich ja weiterqualifizieren, weil du in deiner bisherigen Position nicht mehr arbeiten kannst. Kritisch wird es für dich erst dann, wenn die Maßnahme der BG ausläuft, und nicht wenn der Vertrag ausläuft.

Ich glaube, der wird dann eh gekündigt, da dein AG ja keine Verwendung mehr für dich hat und du eh was neues brauchst. Kannst du dich aber am besten mal bei der BG erkundigen

lg
 

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