Sinnvolle Weiterbildungen

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Phoenix79

Gast
Irgendwie verliert man im Dschungel der angebotenen und möglichen Weiterildungen absolut den Überblick. Was ist/wäre sinnvoll? Die Fachweiterbildungen für die Funktionsbereiche jetzt mal außen vorgelassen.

Welche Karriermöglichkeiten hat/hätte man, wenn man nicht studieren kann oder möchte. Auch Möglichkeiten, wenn man zum Beispiel vom Patientenbett weg möchte.

Ich habe die Diskussion im PDL Thread mitbekommen (und bin auch eine von Denen, die noch nicht wussten, das diese Wb ein Auslaufmodell und damit relativ sinnlos geworden ist) und habe daraufhin im Netz ein bisschen rumgesucht und habe etliches gefunden. Da schwirrt einem ja der Kopf. Vieles ist ja nicht wirklich zukunftstauglich?!

Der Pflegeberater zum Beispiel, da frage ich mich, wo kann man nach der Wb arbeiten ... Qualitätsmanager ... zum Großteil arbeiten Pflegekräfte ehrenamtlich in den Qualizirkeln ihrer Firma zum Teil ohne Fort- oder Weiterbildung (wie ich über fast drei Jahre) - und so ist es bei vielen der Weiterbildungen: Sie sprechen einen an, aber man fragt sich auch, ob man überhaupt jemals was davon haben wird.

Vielleicht gibt es ja hier einige denen es Ähnlich geht wie mir, die gern möchten, aber nicht wirklich wissen was sinnvoll ist oder was es für Möglichkeiten abseits eines Studiums gibt.

Ich wäre also dankbar, wenn jemand etwas Licht in den Weiterbildungsdschungel bringen könnte!
 
Du solltest "sinnvoll" definieren. Welchen Sinn soll die Weiterbildung haben? Soll sie Dich für bestimmte Pflegebereiche besser qualifizieren (oder überhaupt erstmal), oder soll sie Dich vom Bett wegbringen?

Pflegefachkraft für bestimmte Bereiche (Onkologie, Nephrologie, Psychiatrie, Palliative Care usw.) machen Dich für manchen Fachbereich attraktiver, Du hast aber nach wie vor Patientenkontakt. Die Weiterbildung zum Praxisanleiter kann man in nahezu jedem Bereich brauchen, aber die wenigsten PAs arbeiten freigestellt, die meisten sind auf Station.

Du musst also andersherum rangehen. Das und das ist mein Ziel - welcher Weg bringt mich am sichersten dorthin?
 
Hallo,
ergänzend zum definieren des Ziels sollten auch die eigenen Rahmenebdingungen und Möflichkeiten reflektiert werden. Also: könnte man sich vorstellen, für die Traumstelle auch wegzuziehen? Ist es möglich, die Arbeitszeit zu reduzieren?
Das spielt eben auch in die Überlegungen mit rein ...auch ein Studium nützt nichts, wenn man den AG nicht wechseln kann und einen dieser hiernach nicht in einer neuen Funktion einstellt.
 
Ich habe eine einfache Frage nach Weiterbildungsmöglichkeiten gestellt. Die Einzige Einschränkung war: KEIN STUDIUM. Ich weiß nicht was jetzt an einer einfachen Antwort auf meine Frage so schwierig ist. Es ging erst mal um die rein theorethische Frage.
Also: könnte man sich vorstellen, für die Traumstelle auch wegzuziehen
Ja könnte man.
Pflegefachkraft für bestimmte Bereiche (Onkologie, Nephrologie, Psychiatrie, Palliative Care usw.) machen Dich für manchen Fachbereich attraktive
Ich schrieb ja im EP: Die Fachweiterbildungen für die Funktionsbereiche jetzt mal außen vorgelassen.

oder soll sie Dich vom Bett wegbringen
Okay, dann gehen wir mal davon aus, ich würde vom Patientenbett weg. Welche Möglichkeiten hätte ich dann?
 
Fallmanagement, Kodierassistentin, Wundmanagement, Praxisanleitung, Qualitätsmanagement nur als Beispiele.

Im Ambulanten Bereich bin ich nur leider nicht so sehr bewandert.
 
Praxisanleitung ist zum Beispiel so eine Wb wo man nicht wirklich was davon hat. Wie Claudia schon sagt. In den KH arbeiten die mehr oder weniger nebenher und im ambulanten PD ist es ähnlich, falls da überhaupt Praxisanleiter existieren. n der Heimbeatmung gibts ja sowas gar nicht.

Qualitätsmanagment: Ist dann auch wieder die Frage, wo man eingestellt werden kann. Bei meinen zahlreichen AG war es meist so, dass das Qualimanagment aus Pflegekräften bestand die das entweder ehrenamtlich nebenher machten oder dafür zusätzliche Arbeitszeit bekamen. Ich habe bisher in keinem PD gearbeitet wo es eine richtiges Qualimanagment gab und da war es für ein ca. 500 Beschäftige große Firma ein ausgeblideter bzw. weitergebildeter Qualitätsmanager. Daher meine Frage. Diese Wb hatte ich nämlich tatsächlich in Betracht gezogen, da ich ja jahrelang ehrenamtlich im Qualimangement gearbeitet habe (ohne das ich jemals auch nur eine Fortbildung in dem Bereich gekriegt hätte). Casemanagment? Ich dachte das ist ein Studium. Und der Bereich Wundmanagment ist sehr interessant aber auch sehr überlaufen. Da gibts ja mE auch nur die Möglichkeit freiberuflich (wo ich jetzt nicht weiß, wie dann die Auftragslage aussieht, angesichts des Sparzwangs der Kassen) oder bei einem Sanitätshaus?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Phoenix!

Wie wäre es mit einer Weiterbildung zur Hygienefachkraft?
Da bist du auch nicht mehr am Krankenbett tätig.

LG opjutti
 
Hallo Phoenix!

Wie wäre es mit einer Weiterbildung zur Hygienefachkraft?
Da bist du auch nicht mehr am Krankenbett tätig.

LG opjutti
Auch das hatte ich bereits in Erwägung gezogen, aber in einem anderen Forum habe ich gelesen, diese Wb sei total überlaufen, zumal das Stellenangebot recht dünn gesäht ist. Denn im ambulanten Sektor gibt es auch meist garkeine Hygienefachkraft oder auch nur Eine die das nebenbei mit einer Fortbildung macht und in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, wird ja meistens auch nur eine Einzige benötigt, die sich um die gesamte Einrichtung kümmert!? Also ähnliche Situation wie beim Qualitätsmanagment. Ich lass mich aber auch gerne korrigieren, wenn ich da falsch liege.
 
Mir fällt es immer schwer pauschal eine Weiterbildung zu empfehlen, wenn ich nicht weiss wohin es gehen soll.
Fallmanagement ist kein Studium - unsere Klinik bildet die Fallmanager selbst aus.

Diese Weiterbildungen bietet alleine unsere Akademie an: Akademie Klinikum München: Weiterbildungen

Hygiene ist im übrigen sehr gefragt als Weiterbildung.
 
Was soll die Weiterbildung bringen?

Mehr Fachwissen zum Thema X?
Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr Gehalt?
Kein Schichtdienst mehr?
Möglichkeit in die Freiberuflichkeit zu gehen?
Möglichkeiten für eine Nebentätigkeit- z.B. Seminare geben?
...

Wo setzt du Prioritäten? Willst du ggf. auch den Wohnort wechseln um deine Möglichkeiten zu erweitern? Oder bist du ortsgebunden? Wie weit kannst/ willst du vorausplanen? ....

Elisabeth
 
Was soll die Weiterbildung bringen?
Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr Gehalt?
Kein Schichtdienst mehr?


...

Wo setzt du Prioritäten? Willst du ggf. auch den Wohnort wechseln um deine Möglichkeiten zu erweitern? Oder bist du ortsgebunden? Wie weit kannst/ willst du vorausplanen? ....

Elisabeth
Die drei obigen Dinge sind so ziemlich die wichtigsten, die ich mir von einer Wb verspreche. Ja Wohnortwechsel wäre auch nicht so das Problem (nach der Wb um eine Arbeitsstelle zu finden; Arbeitgeber muss ich dann sowieso wechseln, weil in der Heimbeatmung hat man da kaum Möglichkeiten, zumindest nicht da wo ich momentan beschäftigt bin). Wie weit kann man schon wirklich planen. Im Moment gibts allerdings nichts, was einer etwas längerfristigen Planung im Weg stehen würde.
 
Praxisanleitung ist zum Beispiel so eine Wb wo man nicht wirklich was davon hat. Wie Claudia schon sagt. In den KH arbeiten die mehr oder weniger nebenher und im ambulanten PD ist es ähnlich, falls da überhaupt Praxisanleiter existieren. n der Heimbeatmung gibts ja sowas gar nicht.


Es gibt schon freigestellte PAs...wenn auch nicht "vor der Haustür". Daher meine grundsätzliche Frage zur Ortsflexibilität...wenn Du tendeziell bereit wärst Deinen Wohnort danach auszurichten, wo es "den einen idealen Arbeitsplatz" gibt, dann kann man andere Überlegungen anstellen zu möglichen WB, als wenn von vornherein feststeht dass Du weder den AG noch den "Aktionsradius" um einen festen Wohnort ändern kannst.
 
Mehr Gehalt?
Kein Schichtdienst mehr?
Wenn Du das Studium kategorisch ausschließt, schließen sich diese beiden Punkte nahezu aus. Ein guter Teil unseres Gehaltes wird nunmal durch Wechselschichtzulagen und Zuschläge bestimmt, letztere sind sogar steuerfrei. Rutschst Du durch die Weiterbildung eine Gehaltsgruppe nach oben, kommst aber gleichzeitig aus der Wechselschicht raus, so hast Du im Endeffekt weniger im Geldbeutel.

Willst Du so viele Gehaltsstufen nach oben, dass sich finanziell spürbar was ändert, wirst Du ohne Studium heutzutage nicht mehr dorthin kommen.
 
Als Praxisanleiter muss man nicht zwingend im pflegerischen Bereich tätig sein. Mit dieser Qualifikation hat man auch die Möglichkeit an weiterbildenden Schulen praktischen Unterricht auf Honorarbasis oder sogar in Festanstellung zu geben. Das macht eine Kollegin aus meinem PA-Kurs. Allerdings nebenberuflich. Mir wurde das für die OTA-Ausbildung auch schon angeboten, aber ich habe noch nicht den Mut gefunden vor einer Klasse zu sprechen.

Es gibt auch die Möglichkeit bei einer Personalcoachingfirma den Praxisanleiterkurs als Mentor zu begleiten. Ich hatte auch ehemalige Krankenschwestern als Mentoren, die hervorragenden Unterricht gehalten haben.

LG opjutti
 
Also erste Eckpunkte sind gesetzt:
- Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
- Mehr Gehalt
- Kein Schichtdienst mehr

Dann weiter.

Was kannst/willst du investieren an Zeit und Geld?
Berufsbegleitend mit/ohne Präsenszphasen?
Wieviel Zeit ist fürs lernen da?
Selbst finanzieren ... über Eigenkapital, Stipendien?
AG finanziert?
...
Musst du auf irgend jemanden Rücksicht nehmen bezüglich der Investitionen Zeit und Geld?

Elisabeth
 
Also die Ausbildung zum Wundexperten wird sehr oft verlangt bzw,
.gewünscht wenn man sie bei Krankenkassen oder MDK bewirbt.Ist bezahlbar und relativ schnell gemacht. (500-800,-)ja nach Anbieter und Zertifizierung (ICW oder Dekra)
 
Also erste Eckpunkte sind gesetzt:


Dann weiter.

Was kannst/willst du investieren an Zeit und Geld?
Berufsbegleitend mit/ohne Präsenszphasen?
Wieviel Zeit ist fürs lernen da?
Selbst finanzieren ... über Eigenkapital, Stipendien?
AG finanziert?
...
Musst du auf irgend jemanden Rücksicht nehmen bezüglich der Investitionen Zeit und Geld?

Elisabeth
Berufsbegleitend würde nur gehen wenn die Präsenzeiten im Rahmen bleiben 1mal wöchentlich würde ich dienstplantechnisch hinkriegen, aber mehrere Tage pro Woche oder Blockunterricht wäre schon problematisch, weil ich ja von meinem AG keine Unterstützung kriege. Zeit für's lernen ist genug da. Bei der Fianzierung wäre ich auf mich selbst angwiesen bzw. auf die diversen Fördermaßnahmen die es evtl. gibt.
 
Grenzt also deine Möglichkeiten entsprechend ein:

Ziel: Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Mehr Gehalt
Kein Schichtdienst mehr

Berufsbegleitend- möglichst ohne Präsenzezeit... also Fernlehrgang
keine Unterstützung vom AG
Kein Interesse beim AG
EigenFianzierung + Fördermöglichkeiten

Und weiter geht es...

Was hat dich in den letzten Jahren besonders interessiert? Hast du dich autodidaktsich ev. schon mit dem einen oder anderen Thema beschäftigt?
Welches Thema interessiert dich überhaupt nicht? Was fiel dir in der Ausbildung ebsonders schwer?

Willst du später Vollzeit deine neuen Erkenntnisse vermitteln/anwenden? Oder ist nebenberuflich auch denkbar? Kannstd du dir vorstellen Seminare zu geben, Vorträge zu haletn?

Elisabeth
 
Was hat dich in den letzten Jahren besonders interessiert?
Das ist ja das Problem (oder auch nicht) ich interessiere mich eigentlich für alles.
Hast du dich autodidaktsich ev. schon mit dem einen oder anderen Thema beschäftigt?
Ich hab drei Jahre im Qualitätsmanagment (ehrenamtlich) gearbeitet. Was die Themen Arbeitsrecht-, Pflegerecht u.s.w. angeht, bin ich denke ich auch ziemlich gut informiert. Thema Beatmung und Ernährung weiß ich auch sehr viel, werde von Kollegen häufig um Rat gefragt und lese auch viel zu diesen Themen.
Welches Thema interessiert dich überhaupt nicht?
Ich glaube sowas gibt es nicht.
Was fiel dir in der Ausbildung ebsonders schwer?
Da muss ich auch angestrengt nachdenken. Das einzige womit ich wirklich bisschen Probleme hatte, war Neurologie.
Willst du später Vollzeit deine neuen Erkenntnisse vermitteln/anwenden? Oder ist nebenberuflich auch denkbar? Kannstd du dir vorstellen Seminare zu geben, Vorträge zu haletn?
Momentan könnte ich mir beides vorstellen nebenberuflich als auch Vollzeit, wobei ich schon eher Vollzeit anstreben würde. Ja Vorträge und Seminare halten kann ich mir durchaus vorstellen, hat mir schon immer Spaß gemacht, habe auch schon einige Fortbildungen ausgestaltet und gehalten.
 

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