Anima34
Junior-Mitglied
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- Chirurgie, Onkologie, Palliative Care
Eigentlich gäbe es keine große Diskussiongrundlage zu diesem Thema, wenn nicht immer wieder und immer mehr die Grenzen hinausgeschoben werden von den Dingen , die wir als Pflege "mal eben" machen können, oder tatsächlich delegierbar aufgedrückt bekommen.
Dabei ist schon alleinder Aspekt der Delegierbarkeit in den meisten Fällen nicht gegeben, da schließlich der Arzt in der Verantwortung steht zu überprüfen , ob der Pfleger , die Pflegerin tatsächlich im Stande ist diese Anordung ausführen. Er muss sich vergewissern... welcher Arzt tut dies?
Des weiteren sind Anordungen wie 20mg Lasix zwar usus aber absolut ausserhalb des gesetzlichen Rahmens..
Da definitive angaben in solchen Anordnung fehlen ( Wie oft, Wie lange, in welcher Dareichungsform etc.)
Eigentlich gibt es die Aussage, keine Bolusmedikamentengabe auf einer normalstation bzw in einem bestimmten Funktionsbereich (wie HKL, Endoskopie etc.) dazu gehört dann auch Furosemid.
Aber viele Krankenhäuser, wie auch mein , versucht aus vor allem oft Kosten und/oder Zeitgründen und/oder Personalmangel genau solche Graubereiche weiter auszudehnen... dedr Dumme ist der Pflegende wenn etwas schiefgeht....
Und Argumente , wie es würde ja den Körper des Pat. noch mehr belasten,wenn man es KI gibt, ist augenscheinlich einfach nur ne Farce wenn man sich überlegt das Patienten bei uns bis zu 7 Liter Infusion am Tag bekommt, da machen 100 oder 50ml auch nichts mehr aus.
Des weiteren sollte man sich bei solchen Bolusgabe gerade über pheripheren zugängen immer wieder überlegen, wie hoch die Agressivität gegenüber Venenwenden ist (wie Furorese oder auch Kaliumchlorid) .... Über zentrale Zugänge besteht dann das Problem eines sehr schnelle Wirkeintritts und bei zu schnellen Gabe von Kaliumchlorid oder Furosemid kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen, wovon die Gehörlosigkeit noch eine schlimme aber ertragbare ist.
Aussagen von Ärzten gib ihm mal eben 20 Lasix ihm gehtz nicht gut.... da versucht ein Arzt aktiv oder unbewusst seine Aufgabe abzuwälzen eine Patientenbeobachtung durchzuführen, und beim Patienten zu sein.
Ich muss allerdings auch zu geben das ich das eine oder andere mal auch Furosemid als Bolus gegeben habe, aber meist genau in jenen Situationen in denen ich es für mich verantworten konnte, und das Patientenwohl über der Gesetzeslage lag.
Ein pauschales ja oder Nein zu solchen I.v. Gaben ist schwer zu befürworten und es kommt jedem beruflich Pflegenden die Aufagbe zu , genau zu Entscheiden , dies zu tun oder eben doch auf den Arzt zu warten oder einer gesetzlich normen Entscheidung/Anordnung
WIE kann ein Arzt dfenn überprüfen, ob ich i.v. spritzen "kann"? Müsste ich es ihm denn vorher zeigen?
Was ist, wenn ich sage, ich fühle mich der Aufgabe nicht gewachsen, i.v. Infusionen oder Injektionen zu verabreichen?
Was bedeutet es überhaupt, sich der Aufgabe nicht gewachsen zu fühlen? ich mein, sorry, aber jeder Depp kann von den motorischen Fähigkeiten etwas in einen Venflon hineinspritzen.
Mir persönlich gehts darum
* dass ich schon sauer bin, weil Ärzte (bei uns zumindest) möglichst alles abschieben an die Pflege und ich schon fast an meiner eigenen Arbeit ersticke.
Könnte ich denn auch sagen, ich habe für diese (grundsätzlich delegierbare Tätigkeit) keine Zeitressource?? Weisst du das?