Hallo
Also vieles hier stimmt schon.
Ich bin Stationsleitung im Altenheim mit einer 9 er Einstufung und Lohnsteuerklasse eins. Es ist traurig zu sehen, wie die Dollars dahin schwinden, wenn man keine Zulagen mehr hat. Ich mache jetzt regelmäßig Sonntag oder Feiertag im Monat, um mehr Geld in der Tasche zu haben.
(Aber nach dem neuen Tarifvertrag ist Ostersonntag und Pfingstsonntag kein Feitertag mehr, also weniger Zulagen)
Wenn man sich dann noch überlegt, dass eine erst kürzlich ausgelernte Altenpflegerin mit Nachtwachen und regelmäßigen Wochenenden mehr in der Tasche hat, als die Leitung, ist das schon deprimierend.
- Keine Samstag, Sonntag und Feiertagszulagen
- keine Wechselschichtzulagen
- keine Nachtzulagen.
- Kürzung Urlaubs und Weihnachtsgeld ...
Mit der 9 er Einstufung bekommt man auch weniger Weihnachtsgeld, als die Stufen, die darunter liegen.
Ich kann Ingo nur zustimmen. Die Stationsleitungen sind die, die am nächsten am Geschehen sind. Mit denen eine Station steigt und fällt. Die alles umsetzen müssen. Stationsleitungen machen viel in ihrer Freizeit (Dienstplan...) Haben 24 Stunden Bereitschaft. Das Gehalt entspricht hier in keinem Fall dem was zu leisten ist.
Manchmal wundert es mich, dass nicht mehr Pflegende auf der Straße stehen für bessere Arbeitsbedingungen und Vergütungen.
Ich würde auch gerne weiter machen und studieren, aber ich habe momentan einfach nicht das Geld dazu. Pflegemanagement 245 Euro im Monat ist ne schöne Stange Geld, die man sich nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Und der Arbeitsgeber, der dies bezahlt, möchte ich persönlich kennen lernen.
Ich glaube willig für Weiterbildungen und Fortbildungen sind schon einige, aber es ist einfach zu teuer.
Patrick