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da ich vor dem aufnahmeverfahren verzweifelt auf der suche nach erfahrungsberichten war und leider nicht sehr viel gefunden hab (also.. eigentlich schon, aber hauptsächlich berichte aus deutschland) hab ich mir gedacht ich schreib mal alles zusammen.. 
also wer in wien am akh (wo anders gehts in wien ja nicht) einen ausbildungsplatz zur kinderkrankenschwerster haben will wird wohl ähnliches wie ich durchmachen
langer rede kurzer sinn, hier ist mein erfahrungsbericht:
Also.. der Aufnahmetest in Wien besteht aus 3 Teilen.
Der 1. Teil besteht aus einem handschriftlichen Test. Hier wurden so Sachen gefragt wie:
Danach kam noch ein Test am Computer, für den man 1 Stunde Zeit hat (so lang braucht man aber nicht.. ich war nach 30 Minuten fertig). Der Test bestand aus einem Teil logisches Denken (zueinander passende Figuren finden und so), einem Teil wo man herausfinden musste, welches Wort es gibt (z.B. Fusinion, Ufisinon, Infusion, und dann das Wort ankreuzen, dass es gibt) und dann noch so einem Teil, wo man ankreuzen muss, ob und inwiefern etwas auf einen zutrifft. Da waren so Aussagen wie:
Der 2. Teil fand bei mir dann direkt im AKH, in der SKJP (Schule für Kinder- & Jugendlichenpflege), statt. Wir waren 19 Leute (hätten eigentlich 20 sein sollen, aber eine ist nicht gekommen).
Zuerst mussten wir mal die beiden Fragebögen, die fehlenden Dokumente, Zeugnisse usw. abgeben. Dann hat man uns in einen Klassenraum gebracht, wo wir dann wieder einen Ankreuz-Test (mit „trifft voll zu“ bis „trifft gar nicht zu“) machen mussten. Da wurden so ähnliche Dinge gefragt wie beim Test im 1. Teil. Für den hatten wir wieder eine Stunde Zeit, aber ich glaub wir waren alle nach ca. 30 Minuten fertig.
Danach wurden wir in Gruppen zu jeweils 4 Leuten eingeteilt (bei uns gab es halt auch eine 3er Gruppe weil wir ja nur 19 waren). Wir hatten dann ca. 20-30 Minuten Zeit unseren Sitznachbar zu interviewen und ein Symbol zu basteln, dass uns selbst darstellt. Materialien waren Stoffreste, Wollreste, buntes Papier, leere Klopapierrollen, und solche Dinge. Dann mussten wir unseren Interviewpartner und das, was wir gebastelt hatten vor der Gruppe vorstellen.
Als nächstes bekamen wir einen Auszug aus der Charta für Kinder im Krankenhaus. Über das Thema des Auszugs mussten wir uns in den 4er Gruppen ein Rollenspiel ausdenken (die Personen, die vorkommen sollten waren vorgegeben). Zum Vortragen der Rollenspiele wurde jede Gruppe einzeln ins Zimmer geholt. Nach dem Vorspielen mussten wir noch kurz beschreiben, wie uns die Gruppe und die Gruppenarbeit so gefallen hat, was wir so für Erfahrungen mit Kindern haben und ob wir schon selbst mal als Patient im Krankenhaus waren und wie das für uns war.
Ja.. danach haben sich diejenigen, die in Wien wohnen noch einen Termin für ein abschließendes Vorstellungsgespräch (dauert ca. 1 Stunde) mit der Direktorin ausgemacht (das ist dann der 3. Teil). Die, die nicht in Wien wohnen hatten dieses Gespräch noch am selben Tag, direkt anschließend an den 2. Teil.
Dieses Gespräch mit der Direktorin war eigentlich halb so wild. Sie wollte wissen, wie ich so den Ablauf des ganzen Eignungsverfahrens gefunden hab und, wie ich mir den Alltag als Kinderkrankenschwester so vorstelle, was man bei Kindern besonders beachten muss (z.B. Medikamente immer wegschließen -> sehen aus wie leckere Zuckerl usw.). Außerdem hat sie mich gefragt wie man ein Kind, dass Bettruhe halten muss dazu bringen kann auch wirklich im Bett zu bleiben (malen, (vor)lesen, Kartenspiele usw.). Dann hat sie mich gefragt ob ich irgendwelche Alternativen zu dieser Ausbildung habe und ob ich irgendwelche Entspannungstechniken anwende, bzw. wie ich mich entspanne. Wir haben auch darüber gesprochen, dass bzw. ob ich mir bewusst bin, dass ich auch mit schwerstkranken und sterbenden Menschen zu tun hab, dass die Bezugsperson des Kindes wichtig ist und was ich für Eigenschaften habe, die mir bei der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester helfen könnten.
Am Schluss hat sie mich noch gefragt, ob ich noch Fragen habe. Ich denk es ist ganz gut, wenn man ein paar Fragen stellt, deshalb hab ich sie dann gefragt wie das mit den einzelnen Lernblöcken so ist (obwohl ich das eigentlich eh schon wusste) und wie lang man da jeden Tag Schule hat usw.
Tja.. also so war das bei mir
Würde mich freuen, wenn andere ÖsterreicherInnen auch ihre Erfahrungen posten und meinen Bericht vervollständigen würden!!
lg angie
also wer in wien am akh (wo anders gehts in wien ja nicht) einen ausbildungsplatz zur kinderkrankenschwerster haben will wird wohl ähnliches wie ich durchmachen

langer rede kurzer sinn, hier ist mein erfahrungsbericht:
Also.. der Aufnahmetest in Wien besteht aus 3 Teilen.
Der 1. Teil besteht aus einem handschriftlichen Test. Hier wurden so Sachen gefragt wie:
- Hatten Sie während ihrer Schulzeit einen Lieblingslehrer, wenn ja, wieso gerade diesen?
- Nennen Sie 3 Ihrer positiven Eigenschaften und begründen Sie diese
- Kinder sollen...
- Meine Mutter/Vater...
- Männer sind...
- Ich liebe...
Danach kam noch ein Test am Computer, für den man 1 Stunde Zeit hat (so lang braucht man aber nicht.. ich war nach 30 Minuten fertig). Der Test bestand aus einem Teil logisches Denken (zueinander passende Figuren finden und so), einem Teil wo man herausfinden musste, welches Wort es gibt (z.B. Fusinion, Ufisinon, Infusion, und dann das Wort ankreuzen, dass es gibt) und dann noch so einem Teil, wo man ankreuzen muss, ob und inwiefern etwas auf einen zutrifft. Da waren so Aussagen wie:
- In einer Gruppe übernehme ich sofort die Führung
- Von anstrengenden Menschen fühle ich mich schnell genervt
- Mich wirft nichts so schnell aus der Bahn
- Manchmal wünsche ich mir, ich wäre nie geboren worden
Der 2. Teil fand bei mir dann direkt im AKH, in der SKJP (Schule für Kinder- & Jugendlichenpflege), statt. Wir waren 19 Leute (hätten eigentlich 20 sein sollen, aber eine ist nicht gekommen).
Zuerst mussten wir mal die beiden Fragebögen, die fehlenden Dokumente, Zeugnisse usw. abgeben. Dann hat man uns in einen Klassenraum gebracht, wo wir dann wieder einen Ankreuz-Test (mit „trifft voll zu“ bis „trifft gar nicht zu“) machen mussten. Da wurden so ähnliche Dinge gefragt wie beim Test im 1. Teil. Für den hatten wir wieder eine Stunde Zeit, aber ich glaub wir waren alle nach ca. 30 Minuten fertig.
Danach wurden wir in Gruppen zu jeweils 4 Leuten eingeteilt (bei uns gab es halt auch eine 3er Gruppe weil wir ja nur 19 waren). Wir hatten dann ca. 20-30 Minuten Zeit unseren Sitznachbar zu interviewen und ein Symbol zu basteln, dass uns selbst darstellt. Materialien waren Stoffreste, Wollreste, buntes Papier, leere Klopapierrollen, und solche Dinge. Dann mussten wir unseren Interviewpartner und das, was wir gebastelt hatten vor der Gruppe vorstellen.
Als nächstes bekamen wir einen Auszug aus der Charta für Kinder im Krankenhaus. Über das Thema des Auszugs mussten wir uns in den 4er Gruppen ein Rollenspiel ausdenken (die Personen, die vorkommen sollten waren vorgegeben). Zum Vortragen der Rollenspiele wurde jede Gruppe einzeln ins Zimmer geholt. Nach dem Vorspielen mussten wir noch kurz beschreiben, wie uns die Gruppe und die Gruppenarbeit so gefallen hat, was wir so für Erfahrungen mit Kindern haben und ob wir schon selbst mal als Patient im Krankenhaus waren und wie das für uns war.
Ja.. danach haben sich diejenigen, die in Wien wohnen noch einen Termin für ein abschließendes Vorstellungsgespräch (dauert ca. 1 Stunde) mit der Direktorin ausgemacht (das ist dann der 3. Teil). Die, die nicht in Wien wohnen hatten dieses Gespräch noch am selben Tag, direkt anschließend an den 2. Teil.
Dieses Gespräch mit der Direktorin war eigentlich halb so wild. Sie wollte wissen, wie ich so den Ablauf des ganzen Eignungsverfahrens gefunden hab und, wie ich mir den Alltag als Kinderkrankenschwester so vorstelle, was man bei Kindern besonders beachten muss (z.B. Medikamente immer wegschließen -> sehen aus wie leckere Zuckerl usw.). Außerdem hat sie mich gefragt wie man ein Kind, dass Bettruhe halten muss dazu bringen kann auch wirklich im Bett zu bleiben (malen, (vor)lesen, Kartenspiele usw.). Dann hat sie mich gefragt ob ich irgendwelche Alternativen zu dieser Ausbildung habe und ob ich irgendwelche Entspannungstechniken anwende, bzw. wie ich mich entspanne. Wir haben auch darüber gesprochen, dass bzw. ob ich mir bewusst bin, dass ich auch mit schwerstkranken und sterbenden Menschen zu tun hab, dass die Bezugsperson des Kindes wichtig ist und was ich für Eigenschaften habe, die mir bei der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester helfen könnten.
Am Schluss hat sie mich noch gefragt, ob ich noch Fragen habe. Ich denk es ist ganz gut, wenn man ein paar Fragen stellt, deshalb hab ich sie dann gefragt wie das mit den einzelnen Lernblöcken so ist (obwohl ich das eigentlich eh schon wusste) und wie lang man da jeden Tag Schule hat usw.
Tja.. also so war das bei mir
Würde mich freuen, wenn andere ÖsterreicherInnen auch ihre Erfahrungen posten und meinen Bericht vervollständigen würden!!
lg angie
