Hallo liebe Community, ich melde mich ein kleines bisschen verzweifelt bei euch und brauche Rat, in der Hoffnung ihr seid so nett mir den euren zu schenken.
Als bekennende Spätzünderin in Schul- und Ausbildungsfragen, besuche ich seit einem knappen Jahr eine Abendschule, zum Nacherwerb der Mittleren Reife. Mit "schon" 20 nicht der größte Wurf, aber immerhin. Den ganzen Spaß tue ich mir neben meiner VZ-Beschäftigung im Seniorenheim schon gewissermaßen gerne an, war mein Ziel vor allem eine Ausbildung zur GuK im Anschluss. Ohne zu jammern, habe ich jetzt jedoch seit geraumer Zeit ein Problem: Ich weiß nicht, ob das wirklich DAS richtige ist (für mich). Haltet mich - bitte - aufgrund der nachfolgenden Schilderungen nicht für einen Faulpelz, aber im Pflegeheim in dem ich bis dato als Helferin arbeite, bekomme ich echt Angst vor dem Job. Doppeldienste und Einspringen sind keine Seltenheit. An sich macht es mir nichts aus, mal mit Kollegen zu tauschen oder einzuspringen, aber frei haben ist ein echtes Fremdwort geworden. Da werden 23 Tage am Stück durchgewuppt, ich werde mit Aufgaben betraut die ich weder darf noch mit meiner unzureichenden Kompetenz machen WILL und ich muss manchmal wirklich überlegen wie ich das bis zur Rente machen könnte, würde ich's denn lernen. Mittlerweile sitze ich schon vor Einstellungstest der Bahn oder anderen Ausbilderin für Bürojobs, nur um zu erkennen wie wenig mir das eigentlich zusagt. Beschwere ich mich bei Vorgesetzten nur mal annähernd über die Zustände, heißt es von gelernten Krankenschwestern meist: "Im Krankenhaus ist das noch viel schlimmer." Ist das Tatsache? Ich dachte eigentlich meinen Traumberuf gefunden zu haben, bin im Moment aber wirklich am verzweifeln. 

