Angst vor Nierenbiopsie

vampi

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Liebe Community,
da ich schon länger eine Mikrohämaturie und jetzt auch noch eine Nierenfunktionseinschränkung habe, meinte mein Nephrologe, dass jetzt eine Nierenbiopsie erforderlich wäre. Er hat mir auch schon einiges dazu erklärt und ich habe natürlich auch schon versucht mich im Internet zu informieren, aber da sind immer noch einige Punkte (wenn auch vielleicht unbegründet) die mich interessieren.

Außerdem habe ich ziemlich Angst vor einer Blutung, da ich bei Unfällen und OP's immer heftige Hämatome hatte.

Ich will keinen medizinischen Rat, sondern nur Erfahrungsberichte.

Mein Nephrologe hat gesagt, dass die Biopsie am Vormittag stattfinden würde und ich bei normalem Verlauf am Abend wieder nach Hause gehen könnte.
Was muss ich in diesem Fall mit ins Krankenhaus nehmen (oder brauche ich garnichts)?
Wie lange darf man nach einer Biopsie nicht aufstehen? Wie sieht es mit der Toilette aus .... kann auf diesen Bettpfannen nicht .
Bekommt man eine Infusion oder reicht trinken nach der Biopsie?

Hoffentlich könnt ihr mir ein wenig weiterhelfen, dass ich beruhigt die Biopsie angehen kann.

LG vampi
 
Bei uns hat man nach NiBi 24h Bettruhe. Die Pat müssen ganz viel trinken und dürfen erst essen, wenn sie klaren Urin gelassen haben. Nach 24h erfolgt ein Sono und dann dürfen die Pat wieder aufstehen. Es wird für 2Std nach NiBi 1/2 stdl. RR+P überwacht, sowie das Pflaster kontrolliert.
 
Hallo Schwester Rabiata 2,
danke für deine Antwort.
Was zieht man zu einer Nierenbiopsie am besten an, oder bekommt man da so ein Krankenhaushemd?
Bei uns hat man nach NiBi 24h Bettruhe.
Also darf man wohl länger nicht zur Toilette aufstehen? Mein Nephrologe hat aber gemeint, dass ich noch am Abend (wenn alles normal verläuft) nach Hause gehen könnte, das wären dann ja wohl deutlich weniger als 24 h?
LG vampi
 
Ich kann dir nur von meinem Haus erzählen. Und ja, man muss 24 h liegen und aufs Steckbecken. Besser als verbluten. Sorry für meine direkte Art. Unsere Pat tragen ein Flügelhemd.
 
Sorry für meine direkte Art.
Das ist schon ok, ich bin auch dafür alles ohne Umschweife zu sagen:daumen:.
Ich hoffe nur dass ich das irgendwie hinbekomme wenn ich auf dieses Steckbecken muss:(. Bisher hatte ich da immer Probleme und konnte dann einfach nicht.
Bekommen eure Patienten eine Sedierung bei der Biopsie, mein Nephrologe hat mir so was vorgeschlagen, aber eigentlich will ich das nicht.
 
Meistens lassen sie sich was zum schlummern geben.
 
Wird vor der Biopsie eine Braunüle gelegt und hängt man hinterher am Tropf?
Was sind eigentlich für Voruntersuchungen vor der Biopsie nötig? Mein Nephrologe hat nur was von aktuellen Gerinnungswerten (Quick, PTT, kl.BB) gesagt.
 
Hab Nierenbiopsien meist ohne Sedierung erlebt, außer der Patient wünscht das explizit, ist massiv unruhig etc.
Auch bei uns sind 24h Bettruhe danach angesagt, aber so ein Vorgehen kann sich ja schon mal unterscheiden, denn ich denke nicht, dass dein Nephrologe dich nach 12h liegend nach Hause fahren läßt.
Wann ist der Eingriff? Vielleicht solltest du dich noch einmal richtig aufklären lassen und dabei auch deine Ängste äußern.

Alles Gute!
 
Bei uns wird vorher eine Braunüle gelegt. BB, Quick, PTT auf alle Fälle. Subaquale Blutungszeit wird gemacht. Nach der NiBi muss fleißig getrunken werden.
 
Auch bei uns sind 24h Bettruhe danach angesagt, aber so ein Vorgehen kann sich ja schon mal unterscheiden, denn ich denke nicht, dass dein Nephrologe dich nach 12h liegend nach Hause fahren läßt.
Wann ist der Eingriff? Vielleicht solltest du dich noch einmal richtig aufklären lassen und dabei auch deine Ängste äußern.
Er hat mir den Ablauf schon von seiner Seite aus erklärt. Man liegt auf dem Bauch, dann wird eine Lokalanästhesie gesetzt und dann kommt die ultraschallgestützte Punktion bei der er eine ganz dünne Nadel (was immer das auch heißen mag) verwendet. Und dass ich eben am selben Abend heimgehen könnte. Ich persönlich hätte kein Problem damit eine Nacht im Krankenhaus zu verbringen, aber wenn es nicht sein muss, bin ich auch nicht böse.
Wegen der Gerinnung habe ich heute noch mit meinem HA gesprochen, da ich nach Unfällen und OP's immer heftige Hämatome hatte und nach einer Sigmaresektion ist mein Hb von gut 14 auf 8,2 abgesackt. Er wird jetzt noch vorher (zur Biospie muss ich 26.11.11 zwischen 9°° u. 10°° im Krankenhaus erscheinen) ein paar spezielle Laboruntersuchungen machen um eine Gerinnungsstörung (z.B. v.Willebrand-Syndrom) auszuschließen.
 
Diese speziellen Laborwerte zum Ausschluss eines von Willebrand-Syndroms waren i.O. und jetzt hoffe ich mal dass dann am 26.11. alles ohne Komplikationen verläuft.
 
Gestern war bei uns eine ambulante NiBi geparkt. Allerdings wars eine TX NiBi. 4 Std. Bettruhe, stdl. RR+P, dann Sono und Entlassung. Natürlich nur bei klarem Urin...
 
Hi,
gestern war meine Nierenbiopsie und ich habe sie gut überstanden und es war auch garnicht schlimm.
Als ich nüchtern auf die Station kam wurde mir ein Bett zugewiesen und ich bekam ein Flügelhemd für die Biopsie, die dann um 11.30 Uhr stattfand.
Nach der Biopsie musste ich noch 2 Std. nüchtern bleiben, aber ich durfte zur Toilette gehen und musste nicht auf das Steckbecken. Infusion habe ich auch keine gebraucht und am Nachmittag wurde dann zweimal der Blutdruck gemessen. Um 18°° kam dann nochmal der Nephrologe und fragte mich ob es mir gut ginge und dann durfte ich nach Hause, mit der Auflage dass ich mich melden müsste falls sichtbares Blut im Urin auftauchen würde oder ich stärkere Schmerzen bekommen sollte.
Nachdem ich irgendwie ziemlich geschafft und müde war ging ich dann um 20°° ins Bett und habe bis heute Früh um 7°° geschlafen.
Es zieht etwas im Bereich der Biopsiestelle und ich habe ein ca. handgroßes Hämatomaber sonst geht es mir gut.
Jetzt muss ich ca. 1 Woche auf das Ergebnis warten hoffe dass nichts blödes rauskommt.
 
1 Woche? Unser Professor hat mir nach knapp 4 Std. das Ergebnis per Telefon mitgeteilt.
 
Die zwei Gewebeproben werden nach Hamburg geschickt, deshalb dauert das wohl so lange. Außerdem ist das bei mir ja nichts akutes, dass es eilig gemacht werden muss. Seit einem Jahr schon wollte der Nephrologe die Biopsie bei mir machen, da kommt es jetzt auf die Woche bis zum Ergebnis auch nicht mehr an.
 
Eine Frage hätte ich da noch.
Nachdem ich mich gestern Abend mind. 1 Stunde im Bett gewälzt habe und nicht wusste wie ich liegen sollte weil mir die linke Seite weh tat, habe ich eine Novalgin Tablette genommen, was dann nach 30Min. wirklich zu einer Besserung geführt hat und dann konnte ich auch einigermaßen schlafen. Heute Vormittag ging es wieder los, also habe ich mittags nochmal eine Tablette genommen, jetzt lässt die Wirkung wieder nach.
Könnt ihr mir sagen wie lange man Beschwerden nach einer Biopsie hat?
Der Nephrologe hat zwar gesagt, das ich mich melden sollte falls stärkere Schmerzen auftreten würden, aber ich hab ja keine Ahnung was normal ist.
 

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