Angst um jeden neuen Arbeitstag

Hello14

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Hallo,
ich bedanke mich schon mal im Vorfeld für eure Antworten.
Ich weiß gerade einfach nicht mehr, was ich machen soll..
Ich bin seit kurzen (6 Monate) examinierte Gesundheits-und Krankenpflegerin
Ich habe eigentlich gedacht, dass die Examenszeit so das schlimmste und belastende werden kann, was ich jemals getan habe. Ich habe gedacht, ich kann nach den 3 Jahren endlich glücklich werden, meine Arbeit machen und das Leben einfach mal genießen..
Ich hatte schon während der Ausbildung immer mal wieder gemerkt, dass ich mir zu viele Sorgen um alles mache, das ich zu viel nachdenke, was hätte ich anders machen können oder was habe ich falsch gemacht. Habe dann auch mehrmals auf Station angerufen um mich zu vergewissern, das alles gut ist.
Nach meinem Examen ist da natürlich kein "Schülerbonus" mehr und man muss für die Sachen gerade stehen, die man gemacht hat.
Aktuell ist es so, das ich auf einer Nephrologie / Innere einen Arbeitsplatz bekommen habe. Es vergeht kein Tag, wo ich nicht mit "Bauschschmerzen" oder anderen vegetativen Probleme zur Arbeit fahre..weil ich Angst habe, ich habe ****** Angst, irgendwas falsch zu machen, bzw. falsch gemacht zu haben..Bisher habe ich wohl noch keine groben Fehler gemacht, vielleicht mal was vergessen, was man aber schnell wieder revidieren konnte.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, ich mag diesen Beruf sehr, ich mag den Umgang mit Menschen einfach, aber ich habe glaub ich ein verdammtes Problem mit Verantwortung. Zu Hause ist es dann so, das ich fast gar nicht mehr abschalten kann, das ich nur an die Arbeit denke und mich selbst reflektiere, was ich nicht richtig gemacht haben könnte. Ich wache teilweise Nachts auf weil ich einen Albtraum hatte, das irgendwas passiert ist.
Ich habe super liebe Arbeitskollegen, die das natürlich auch schon mitbekommen habe. Die können das aber wirklich nur zum Teil nachvollziehen, weil ich denke, jeder der nicht in so einer Situation ist, das irgendwie schwer nachvollziehen kann. Sie sagen dann meistens, ich soll mir nicht immer so einen Kopf machen, alles ist gut. Ich will drauf hören, will ich wirklich, ich will nichts mehr als das, ich will nicht mehr jeden Tag nur an die Arbeit denken, ich will nicht jeden Tag mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit fahren. Ich bin auch schon seit mehren Wochen am überlegen, eventuell meinen Arbeitsplatz vom Krankenhaus ins Altenheim oder ambulanter PD zu wechseln, weil ich denke, da hat man immer die selben, nach einer gewissen Zeit kennt man die Leute und man weiß genau, wer was bekommt oder wo was gemacht werden muss. Dort hat man z.B. keinen fliegenden Wechsel so wie im Krankenhaus, nach dem frei kennt man die Patienten nicht mehr und man muss sich immer wieder neu drauf einlassen.
Ich weiß wie gesagt nicht, ob das ne Alternative ist, ich hab einfach Angst, wieder nicht klar zu kommen. Es ist echt psychisch ziemlich belastend und das veralte dabei ist, man sieht es einem Menschen nicht an, als wie eine Grippe oder ein gebrochenes Bein.
Man könnte jetzt fragen, warum ich die Ausbildung gemacht habe, ja weil ich den Umgang mit Menschen sehr mag, ich mag es zu pflegen und zu sehen, wenn es Patienten wieder besser geht. In der Ausbildung war mir das noch nicht so klar, wie es tatsächlich nach den 3 Jahren weitergehen soll, weil man immer nur typische Schüleraufgaben machen musste und sogesehen nie wirklich damit konfrontiert worden ist. Vielleicht war es aber auch einfach nur "verdrängen" ...

Ich danke euch schon mal im Voraus
 
Hallo Hello14

Das du dich selbst verrückt machst hast du ja selbst mitbekommen und es ist schön das deine Kollegen versuchen dich zu beruhigen. Nach meiner Ausbildung ging es mir ähnlich. Natürlich kommt mit der Routine verlust der Angst und du wirst selbstsicherer. Wenn du Sachen vergisst(normal weil menschlich) schreib dir mehr auf damit das weniger passiert. Zu evtl. falsch gemachten Sachen dafür gibt es Dokumentation und natürlich sollte man sich kontrollieren (Med.Gabe 5R Regel usw.).
Überlege mal ganz genau was du in dieser Zeit wirklich Falsch gemacht hast und was davon auch wirklich einem Patienten geschadet hat. Mit ziemlicher Sicherheit wird das nicht vorgekommen sein. Wenn du weiterhin unsicher in einigen Sachen bist lass dir von Kollegen helfen und schau nochmal in die Bücher(das ist keine Schande).
Wenn du nicht das Gefühl hast das es nicht besser wird such dir Kurse zur Entspannung....Antistresstraining, Konfliktbewältigung, Yoga, Sport....

Du schaffst das! Lass dir Zeit!

mfg Akhran

P.S.: In der ambulanten Pflege habe ich gelernt das kaum einer an Beratungen/Verbesserung seiner Situation interessiert ist. Seitdem bin ich viel entspannter und sehe das auch nicht mehr so verbissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne auch solche Kolleginnen. Das änderte sich nicht.
Du kannst noch die Reißleine ziehen - NEIN, nicht aussteigen, sondern dir professionelle Hilfe holen. Es wird einen Grund geben, warum du diese Ängste entwickelt hast, also baue diese Ängste ab - mit Hilfe, z.B. eines Psychologen
 
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Ich kenne auch solche Kolleginnen. Das änderte sich nicht.
Du kannst noch die Reißleine ziehen - NEIN, nicht aussteigen, sondern dir professionelle Hilfe holen. Es wird einen Grund geben, warum du diese Ängste entwickelt hast, also baue diese Ängste ab - mit Hilfe, z.B. eines Psychologen
Das ist auch mein Plan, danke dir.
 
Hallo
Ich kann mich Resigniert nur anschließen daß Du Dir professionelle Hilfe suchen solltest. Egal wohin du wechselst, Du nimmst Dich und Deine Probleme überall mit hin. Ein neuer Arbeitsplatz ist nur eine räumliche Veränderung. Dein Innenleben ändert sich dadurch nicht. Du kann natürlich versuchen es alleine zu schaffen, vielleicht gelingt dir das auch für eine Weile, aber irgendwann kommen die Ängste zurück und zwar schlimmer. Halt die Ohren steif und alles Gute.
Alesig
 
Ja das habe ich mir auch schon eingestanden.
Wenn ich gehen sollte, renne ich vor meinen Problemen weg, anstatt Sie anzugehen und sich den Ängsten zu stellen.
Danke dir für deine Antwort und lieben Dank.
 
Ich stelle mir das vor, das man nach dem Examen ein zartes Pflänzlein ist.
Das muß erstmal wachsen...
Ich hoffe das wenn ich fertig bin in ein Team komme, in dem ich wachsen und stark werden kann.
Die Unsicherheit denke ich ist normal. Ich glaube das mir das genauso widerfahren wird. In welchem Ausmaß weiß ich allerdings nicht. Aber ich würde/ werde mir dazu Hilfe holen.

Die Pflege ist so ein Verantwortungsvoller und aufreibender Beruf, daher finde ich den Gang zur professionellen Hilfe sogar wichtig. Ich glaube es gibt sehr viele die Unsicher sind und es nicht zugeben oder gar verdrängen.
Das ist weitaus schlimmer.

Ist dein Team eine Umgebung in der man wachsen kann? Ich würde nur wechseln wenn es das nicht wäre...
 
Hallo Hello14

Ich bin seit kurzen (6 Monate) examinierte Gesundheits-und Krankenpflegerin

"Herzlichen Glückwunsch", nachträglich, zum bestandenen Examen.

Ich habe eigentlich gedacht, dass die Examenszeit so das schlimmste und belastende werden kann, was ich jemals getan habe.

Du hast die Examenszeit hinter Dich gebracht.

Ich habe gedacht, ich kann nach den 3 Jahren endlich glücklich werden, meine Arbeit machen und das Leben einfach mal genießen..

Das wird mit der Zeit kommen, dass Du routiniert, Deine Arbeit erledigst.

Ich hatte schon während der Ausbildung immer mal wieder gemerkt, dass ich mir zu viele Sorgen um alles mache, das ich zu viel nachdenke, was hätte ich anders machen können oder was habe ich falsch gemacht.

Da hat sich Deine Selbstreflexion verselbstständigt und Du bist unsicher geworden.
(Das kenne ich aus meiner eigener Berufsanfänger - Erfahrung - 1992)

Nach meinem Examen ist da natürlich kein "Schülerbonus" mehr und man muss für die Sachen gerade stehen, die man gemacht hat.

Dafür der Bonus des "Berufsanfängers".
(Wie war das? Wenn die Meister vom Himmel fallen, wer bildet dann noch aus? Jeder Meister hat als Schüler / Azubi angefangen)

Aktuell ist es so, das ich auf einer Nephrologie / Innere einen Arbeitsplatz bekommen habe. Es vergeht kein Tag, wo ich nicht mit "Bauschschmerzen" oder anderen vegetativen Probleme zur Arbeit fahre..weil ich Angst habe, ich habe ****** Angst, irgendwas falsch zu machen, bzw. falsch gemacht zu haben..Bisher habe ich wohl noch keine groben Fehler gemacht, vielleicht mal was vergessen, was man aber schnell wieder revidieren konnte.

Du kannst nur einen nach dem anderen Patienten versorgen.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, ich mag diesen Beruf sehr, ich mag den Umgang mit Menschen einfach, aber ich habe glaub ich ein verdammtes Problem mit Verantwortung.
Zu Hause ist es dann so, das ich fast gar nicht mehr abschalten kann, das ich nur an die Arbeit denke und mich selbst reflektiere, was ich nicht richtig gemacht haben könnte.

Das braucht seine Zeit. Das schaffst Du. Sei Dir sicher.

Ich habe super liebe Arbeitskollegen, die das natürlich auch schon mitbekommen habe. Die können das aber wirklich nur zum Teil nachvollziehen, weil ich denke, jeder der nicht in so einer Situation ist, das irgendwie schwer nachvollziehen kann. Sie sagen dann meistens, ich soll mir nicht immer so einen Kopf machen, alles ist gut. Ich will drauf hören, will ich wirklich, ich will nichts mehr als das, ich will nicht mehr jeden Tag nur an die Arbeit denken, ich will nicht jeden Tag mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit fahren.

Höre auf Deine Arbeitskollegen, die Dich mögen und Deine Art und Weise schätzen.
Denke daran, sie sehen Dich von außen und sehen Deine Fähigkeiten (Dein Wissen, welches Du praktisch umsetzt).

Ich bin auch schon seit mehren Wochen am überlegen, eventuell meinen Arbeitsplatz vom Krankenhaus ins Altenheim oder ambulanter PD zu wechseln, weil ich denke, da hat man immer die selben, nach einer gewissen Zeit kennt man die Leute und man weiß genau, wer was bekommt oder wo was gemacht werden muss. Dort hat man z.B. keinen fliegenden Wechsel so wie im Krankenhaus, nach dem frei kennt man die Patienten nicht mehr und man muss sich immer wieder neu drauf einlassen.

Auch da würdest Du die "Neue", die "Berufsanfängerin" sein.
(Wir haben nur 6 Patienten zu betreuen, in unserer Beatmungs - WG.
Selbst da schreiben viele meiner Kollegen und ich, uns in Stichpunkten die Übergabe und die Arztvisiten auf, damit keine Info verloren geht, [falls es mal hektisch zu gehen sollte - zum Beispiel: wenn ein Notfall bei einem Patienten eintrifft]).

Man könnte jetzt fragen, warum ich die Ausbildung gemacht habe, ja weil ich den Umgang mit Menschen sehr mag, ich mag es zu pflegen und zu sehen, wenn es Patienten wieder besser geht. In der Ausbildung war mir das noch nicht so klar, wie es tatsächlich nach den 3 Jahren weitergehen soll, weil man immer nur typische Schüleraufgaben machen musste und sogesehen nie wirklich damit konfrontiert worden ist.

Das ist der Berufsanfang und auch der Start in einer neuen Arbeitsstelle.
(Den kenne ich. Den kenne auch sehr viele Teilnehmer hier im Forum.
2009 bin ich nach 12 Jahren Berufspause - Erziehungszeit der eigenen Kinder - in die Beatmungspflege eingestiegen [2009 - 2015].
1.12.2016, (nach 1 Jahr und 3 Monaten Pause - {Rücken - OP} - Arbeitsplatzwechsel) - in der Beatmungs - WG
zufrieden tätig.


Du schaffst das.
(Akhran hat einen guten Beitrag geschrieben. Wie Du siehst, ist es ihm auch anfangs so ergangen und er ist jetzt auch selbstsicher.)

Es grüßt Dich,

pepita - sheep
 
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"Nach der Lehre fängst Du erst richtig an zu lernen."

Erfahrungsbericht:

Diesen Spruch gab mir mein Meister mit auf den Weg, als ich endlich meinen Gesellenbrief in den Händen hatte. - Da hatte er völlig recht.

Das bezieht sich nicht nur auf bestimmte Berufsgruppen (KrPfl-Examen oder Gesellenbrief),
sondern auch auf verschiedene Ausbildungsstufen:
Wenn man die Fortbildung hinter sich hat (Meister oder PDL), steht man wieder genauso belämmert da.

Das ist der ganz normale Lauf der Berufswelt.
Von einer frisch gekürten Fachkraft kann, darf und wird niemand "Allwissenheit" erwarten.
Was allerdings erwartet wird, ist eine eigenständige Einarbeitung in die Materie. Was Dir bislang die Berufs- / Pflegeschule vermittelt hatte, baust Du jetzt selber "einsatzspezifisch" aus.

"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."
 
Liebe Hello14

Ich finde es gut und bewundernswert, dass Du Deine Probleme mit der Angst so offen darstellst. Auch dass Du Deine Arbeit reflektierst. Glaube mir, dass machen nicht viele. Dennoch, Du bist nicht alleine. Ich habe immer wieder mal auch einen Gott in weiss, der sich diskret an mich wendet oder eine erfahrene Pflegefachfrau.
Aber Du hast bereits den richtigen Schritt gemacht.

Selbstbewusstsein in wenigen Schritten. Ich erkläre es Dir.
Du bist voll o.k, Du bist als Persönlichkeit komplett abgerundet. Aber es hat Dir nie jemand gezeigt, wie Du Dein Selbstbewusstsein aufbaust.
Das ist in etwa so, wie beim Autofahren. Am Anfang bist Du mit 20 Std/km vorsichtig gefahren und heute bretterst Du mit 200 Sachen über die Autobahn. Machst Du Dir Gedanken dabei – Nöö !

Kommen wir aber zu den Tipps.

1. Hör auf, auf Dich runter zuschauen und Dich klein zu machen. Mach Dich nicht selber fertig. Hör nicht auf Deinen inneren Kritiker: ich bin zu blöd dafür, hab eh kein Talent oder ich schaff das nicht.
So, nun beobachte genau Deine Gedanken. Was geht da ab. Nun, die meisten Gedanken funktionieren automatisch. Was ist daran schlimm – gar nichts. Es sei denn, sie sind einfach grottenschlecht negativ. Wie kommst Du aus dem Gedanken-Karussell? Probiere folgendes; Schreib Deine Gedanken auf, die Dich runterziehen (teilweise hast Du dies ja bereits gemacht) und notiere, wann sie in Deinem Kopf auftreten. So nun liegt ein Notizzettel vor Dir mit viel negativem Sumpf. Versuche nun aus einer aussentehenden Sicht, Dich davon bewusst zu distanzieren.
Nehmen wir an, Deine innere Stimme sagt Dir: „war ja klar, dass Du das nicht schaffst“. Wenn so ein Gedanke aufkommt, halte inne. Upps, was ist das für ein blöder Mist, den ich wieder denke. Jetzt kannst Du Dir sagen, ich kann mich damit identifizieren oder das bin ja gar nicht ich. Also weg damit.
Ich kenn das auch von mir. Auch bei mir brettern laufend negative Gedanken durch den Kopf. Ich sage mir dann – stopp Gedanke – jetzt aber über Bord damit.

2. Leider ist unser Verstand oft so aufgebaut, dass er sich nur auf das Negative bezieht. Du hast eine tolle Ausbildung erfolgreich bestanden und Du hast eine super Anstellung gefunden. Gratuliere. Aber was machen Deine blöden Gedanken? Sie ziehen Dich und Dein Selbstbewusstsein runter. Du hast doch ein grosses Ziel erreicht und auf dieses warst Du super stolz. Bis das nächste Ziel kam. Und das vergangene Ziel und die guten Ergebnisse hast Du vergessen.
Nimm einen Zettel und schreib 10 Dinge auf, die echt gut kannst. Das können grosse Herausforderungen sein oder ganz kleine. Sei stolz darauf.
So und nun nimm den oberen Zettel mit den negativen Dingen und leg Deine Zettel mit den 10 positiven Errungenschaften darüber. Sei überrascht über die positive Wirkung.

3. Setze noch einen Punkt oben darauf. Schreib jeden Abend in Dein Notizbuch 1 – 3 Arbeiten auf, die Dir gelungen sind.
Ich habe mir dies auch zur Gewohnheit gemacht. Du wirst sehen, Du lebst intensiver und die Last wird Dir von den Schultern fallen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg

Dein Jobcoach

Michael
www.coaching-job.ch
 
Soso, Selbstbewusstsein in wenigen Schritten also- einfach und pipileicht zu erlangen, da fragt man sich schon, wieso quälen sich so viele Menschen mit diesem Problem so lange rum und leiden so daran? MEINE MEINUNG- Seele funktioniert nicht nach "Kochrezepten". Aber das hat noch eine andere Dimension, stell dir vor, hello macht die Zettelnummer, es funktioniert nicht, dann kommt zur Angst noch die Scham über das eigene Versagen- es ist ja so leicht, nur ich kriegs nicht hin. Ja, ich weiss, das ich grad polemisch bin und das will ich an dieser Stelle auch sein, denn das Ganze treibt mich um. Mach die Welt einfach und die Menschen darin passend, 14 Tage und sie passen in den Druck, den diese Welt erzeugt. Ein kleines Coaching- und schon arbeiten sie effektiv und sind noch glücklich dabei. Es mag Menschen geben, die von einem Coaching profitieren- hello- meine Überzeugung ist, du nicht. Dein Leidensdruck ist doch recht ausgeprägt. Ich gebe resigniert und alesig recht, such dir einen Therapeuten und arbeite daran. Und überlege einfach mal unverbindlich, welche anderen Dinge dich auch beruflich interessieren könnten...eine Alternative ist immer gut, wenn du sie dann nicht brauchst, um so besser. Ich wünsch dir Kraft und Besserung, Marty
 
Lieber Marty
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. So mal eben funktioniert das nicht. Das ist ein längerer Prozess. Aber dieser Prozess muss von innen heraus passieren. Ob da ein Therapeut, Mentor oder ein Coach daneben steht, ist sicher sehr gut und hilft weiter. Ich bin selber ausgebildeter Coach und Mentor. Aaaaber der Spass ist auch sehr teuer. Auch in Deutschland. Mit ein paar tausend Euro über einen längeren Zeitraum bist Du gut dabei. Warum nicht zuerst zu einem Hausmittelchen greifen. Früher gab es die gleichen Probleme. Aber professionelle Hilfe war ein Fremdwort. Das gleiche gilt auch für andere Länder.
Wenn es nicht klappt, kann sich hello14 immer noch professionelle Hilfe holen. Aber dann hat sie wenigsten schon mal Vorarbeit geleistet. Denn zu Beginn einer Sitzung wird sie genau das gleiche machen. Dies nur so nebenbei.
Druck in der Welt. Ja es stimmt. Der Druck ist grösser geworden, als zu Zeiten unserer Eltern und Grosseltern. Aber unsere Generationen vor uns hatten auch Druck. Das darf man einfach nicht vergessen. Der 20. im Monat kam, aber für die kommenden zehn Tage war das Geld aufgebraucht.
Auch darf man den Druck in anderen Branchen nicht vergessen. Viele Berufe haben sich massiv verändert. Beispiel: neue Kommunikationsmittel. Bei Banken, Versicherungen usw. Da weht ein ganz anderer Wind, als noch vor ein paar Jahren. Absolut harsch und grob. Da heisst es nur: Junge, wo bleibt der Umsatz. Ich kenne genügend Geschichten, die einem die Nackenhaare sträuben.
Darum, wenn jemand seinen Beruf grundsätzlich mag - bleib dabei. Insbesondere der Pflegeberuf. Es ist ein schöner und verantwortungsvoller Beruf. Wenn sich jemand noch dazu berufen fühlt, umso besser.

In diesem Sinn...

Dein Jobcoach
Michael

www.coaching-job.ch
 

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