Alzheimer im Endstadium

Julius

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Hallo!

Ich soll einen Bericht über die Pflege eines Alzheimererkrankten im Endstadium schreiben.
Was ist bei der Pflege wichtig?

Mir fällt bisher folgendes ein:
-Kommunikation über Berührung (da Sprache fehlt und nicht immer verarbeitet werden kann)

-Essen anbieten und bei völliger Reaktionslosigkeit ES legen

- Hautpflege sorgfältig ausführen (Inkontinenz ,vllt dk)

- Lagerung

- Vitale Funktionen regelmäßig prüfen + unterstützen

- Patient regelmäßig bewegen, um Steifheit vorzubeugen

-Pneumonie-, Dekubitus-, Thromboseprophylaxen


Ich bin noch im Unterkurs und wir hatten noch nichts zu dem Thema. Ich wäre also dankbar, wenn Jemand noch Ergänzungen hat, denn im Netz steht kaum was zum Endstadium.

Dankeschön :-)

Julius
 
Im Endstadium der Alzheimer-Erkrankung können die Patienten nicht mehr kauen und schlucken. Erinnerung ist kaum noch vorhanden und die Patienten erkennen niemanden mehr. Sie verlieren die Kontrolle über Darm und Blase, und müssen schließlich rund um die Uhr gepflegt werden. Der Alzheimer-Patient ist nun sehr anfällig für eine Lungenentzündung, eine Infektion und für andere Krankheiten. Atemprobleme nehmen zu, vor allem, wenn die Patienten bettlägerig werden. Dieses letzte Stadium führt schließlich zum Tod
Alzheimer Forschung Initiative e.V. | Häufig gestellte Fragen


Probleme:
Verlust Orientierung in Raum und Zeit
Verlust Orientierung Person und Situation
Risiko Sturz
Verlust der Fähigkeit zur verbalen Kommunikation
Immobilität und Verlust des eigenen Körpergefühls (nachfolgend häufig Entwicklung spast. Muster- Kontrakturgefahr)
Verstärkung von Schmerzen infolge Bewegungseinschränkung
Schluckstörungen, Ernährungsstörung, Aspirationsgefahr
Inkontinenz
Risiko Dekubitus
Risiko Pneumonie
Risiko Thrombose
usw.

Ressourcen:
Fähigkeit zur nonverbalen Kommunikation
Wahrnehmen und Ausdrücken von Gefühlen

Ziele:
Zentrale Ziele des Basalen Stimulation
Verhinderung Dekubitus, Pneumonie, Thrombose, Sturz
adäquate Flpssigkeits- und Nahrungszufuhr
Verringerung von Schmerzen
Vermeidung von Kontrakturen
Vermeidung Aspiration
usw.

Maßnahmen:
Körper- und Umweltinformationen bei jeder Pflegehandlung anbieten
Pflegemaßnahmen stets strukturiert und in gleichbleibender Kontinuität anbieten
Pflegemaßnahmen so gestalten, dass sie einen Sinn ergeben und für den Betroffenen nachvollziehbar sind
somatischen Dialog anbieten (Berührung: Begrüßung, Kontakt halten)
Konkrete Maßnahmebeispiele:
körperformgebendes waschen/ eincremen in Haarwuchsrichtung
Körperformgebendes Lagern (umgrenzende Lagerungen- nicht nur im Liegen lagern)
Angebote von Geschmackskomponenten als orale Stimulation
Bewegung mit Hilfe der Kinästhetik (Erfahrung Körper und Raum)
auditives Angebot beim Pflegen: singen, Radio u.ä.
Mundpflege (bei Schluckstörungen besonders wichtig)
usw.

Evaluation:
nonverbale Reaktionen beachten: Mimik, Schwitzen, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck
Atemgeräsche
Inspektion Haut, Mund
Beobachtung Ausscheidungen
usw.


Elisabeth
 

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