Hallo,
Soweit wie ich informiert bin(ihr dürft mich auch gerne korrigieren),ist es laut MDK so, das es ab 150 Bewohner 3 Nachtwachen gibt.
Wir haben "nur" 146 Bewohner, daher 2 Pflegekräfte in der Nacht. Wobei immer eine Fachkraft da sein muss.
Das blöde finde ich nur das wir keinen Aufzug benutzen dürfen,das heißt die ganze Nacht Treppe hoch, Treppe runter.
Liebe Grüße Vanessa
Hallo zusammen,
Habe gerade die Beiträge gelesen.
Zitat ist zwar schon einige Monat her, aber doch echt schockierend.
2 NW für 146 Bewohner?????
Mag vielleicht sein, dass nicht alle Bewohner einen so hohen Pflegebedarf haben (wäre ja mal interessant zu wissen), aber mal im Ernst: für mich unvorstellbar, wie das laufen soll?
Ich habe jahrelang im Nachtdienst in Behindertenheimen und auf Gyn- und Neugeborenenstationen gearbeitet. Dort hatten wir auch viele Patienten, wenig Nachtwachen und viel zu tun, aber nicht annähernd so einen schlechten Personalschlüssel wie in den Altenheimen.
z.B. 18 Schwerstpflege-Patienten (schwerst-mehrfach-Behinderte) : 1 NW
(schon da hat man die Arbeit kaum geschafft, weil andauernd Pflegerunden/Durchgänge mit Lagerungen, Medi-gabe, etc. und 1000 Nebenarbeiten gemacht wurden)
2. Bsp. 30 Gyn-Patientinnen (davon ca. 10 Frisch-Operierte, ca. 10 Onko-Patientinnen) und 1 NW
3. Bsp. 20 schwerst-mehrfach-behinderte Kinder mit 1 NW, die aber auch noch die Medis und Sondennahrung auf den anderen Stationen im Heim verteilen und PEG- und Tracheostomapflege machen muss, weil sie als einzige Examinierte Pflegekraft die Behandlungspflege durchführen darf
Die Frage also ist: Wie soll das bei 146 Menschen, die auch Pflege und Betreuung brauchen, funktionieren???
Übrigens fällt mir dazu das Buch von Hr. Fussek "Alt und abgeschoben" ein.
Wir Pflegekräfte dürfen uns solche Zustände echt nicht länger gefallen lassen!!!!
Wie ist denn eure Meinung dazu?
Gruss, panki