Wer hat Erfahrungen als CTA?

Jenny_24

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OP
Ich arbeite zwar schon als "CTA" jedenfalls mit den anfallenden Aufgaben aber mit fehlt noch die Theorie und würd sie gern in Berlin machen. Aber nur als Weiterbildung.
Kennt sich da jemand aus?
Dankeschön
 
*neugierigbin* Was machst du als CTA?

Elisabeth
 
Ich assistiere bei OP´s und mach die Vorbereitung und Nachbereitung der Pat.! :)
 
Hi,

kannst das vielleicht näher erklären?

Unwissende Grüsse
Narde
 
Ich assistiere bei OP´s und mach die Vorbereitung und Nachbereitung der Pat.! :)

Assistieren tun wir/ich auch, aber was verstehst du unter Vor- und Nachbereitung? Im Op gehört das alles mehr oder weniger zu unseren Aufgaben, außer man hat mal einen engagierten Assistenzarzt.
 
Ich dachte immer, dass die CTAs sich dadurch unterscheiden, dass sie z.B. "am Haken hängen" bzw. die Hautnaht schließen. Vor- und Nachbereitung sowie Assistenz hatte ich bisher bei den OTAs/ OP-Pflegekräften angesiedelt.

Eine Ausbildung zum OTA ist, wie die zur Pflegekraft, eine Vollzeitausbildung. Und muss man für die CTA- Ausbildung nicht eine entsprechende Grundausbildung nachweisen- Op-Fachschwster oder OTA? *sehrverwirrtbin*

Elisabeth
 
Wir hängen auch immer wieder "am Haken", besonders im B-Dienst.

Ist ein Assistenzarzt vorhanden, tritt der Operateur sowieso zum Hautverschluss ab, Verband bleibt uns vorbehalten.

Wir lagern auch allein, außer man zerrt sich den Arzt "mit sanfter Gewalt" herbei.
Viele Ops lassen sich auch allein abwaschen und abdecken. Bei einer HTP klappt das allerdings nicht.
Bei uns hat der Ärztemangel schon voll zugeschlagen, und es wird auch schon lange keine klare Grenzlinie mehr gezogen a´la "Das ist dein Bereich und das ist meiner". Gut, ich kann keine AN-Schwester ersetzen, aber ich kann unterstützend tätig werden.
Ich kann natürlich keine komplizierten Nähte, höchstens mal eine Hautnaht oder eine Ligatur oder einen Redon annähen.
Aber selbst die Fasciennähte vernünftig zu knoten, müssen die Assistenten mühsam lernen. Die sind bei uns eigentlich froh, wenn sie zum Zug kommen, weil sie auf Station so viel zu tun haben.

So kenne ich den CTA auch nur als private und kostspielige Ausbildung. Die Haftung im Schadensfall ist auch eine brenzlige Angelegenheit, die nicht ganz geklärt ist.
 
Wir wissen ja nicht, was Jenny macht und können sie wahrscheinlich nicht richtig beraten.

Elisabeth
 
Moin zusammen,

zur CTA (Chirurgisch-Technische-Assistenten) - Ausbildung kann ich ein wenig sagen, da eine CTA-Schülerin in diesem Jahr bei uns angefangen hat.

Für die Ausbildung sind keine besonderen Voraussetzungen (abgesehen von mittlerer Reife) nötig.

Die Ausbildung dauert wie bei den OTAs 3 Jahre und besteht zu etwas 1/3 aus theoretischen Stunden, die in der Schule erbracht werden.

In der Praxis werden Kenntnisse bezüglich des Instrumentariums und der Handhabung vermittelt. Hier kommt das Hakenhalten ins Spiel. Eine weitere Aufgabe ist der Wundverschluß und der Verband.

Auf den Stationen sollten CTAs auch ärztliche Routinearbeiten verrichten, wie Blutabnahme und Verbandwechsel.

Verwaltungstechnisch werden sie dem ärztlichen Personal zugerechnet.


Ich sehe die CTA-Geschichte ziemlich kritisch: Ein neuer Berufsstand, angesiedelt zwischen Arzt und Pflege (obwohl da eigentlich kein Platz ist, da es hier schon viele Überschneidungen gibt) und geboren aus einer Not: Ärztemangel, der aber bald wieder verschwindet.

Für die Verwaltung sind es während der Ausbildung billige Hilfskräfte, denn es gibt keine richtige Ausbildungsvergütung, sondern lediglich ein "Taschengeld".


Ich freue mich auf eine spannende Disskussion!

Glück Auf!

Klaus
 
Ärztemangel, der aber bald wieder verschwindet.

Klaus

Woher weißt du das? Vielleicht geht es erst richtig los?

Ich wiederum weiß, dass es verschiedene Konzepte zur CTA-Ausbildung gibt (siehe "nah dran"-Broschüre von B.Braun/aesculap, die Ausgabe habe ich leider nicht mehr).
Manche Ausbildungen gehen nur ein paar Monate, die W.Wicker-Kliniken haben einen Kurs über 2 Jahre nur für Op-Pflegepersonal angeboten, der selbst bezahlt werden musste. Die Ausbildung ist im Prinzip (noch) nichts wert, weil staatlich nicht anerkannt und kein einheitliches Konzept.

Sicher fehlen uns schon länger und immer wieder Assistenzärzte. Der CTA ersetzt aber keinen Arzt, er unterstützt nur, macht Hilfsarbeiten. Wenn mein Haus mir so eine Weiterbildung bezahlen und mich danach besser bezahlen würde, wäre es eine Überlegung wert, nur hätte ich bei uns garantiert eine Doppelfunktion als Op-Schwester, die halt noch ein bisschen mehr macht.
 
Erfahrung als/mit CTA kann ich nicht bieten, konnte aber die ein oder andere Erfahrung mit PHA sammeln. Ausrichtung mag sicherlich wieder in eine etwas andere Richtung gehen, aber im Kern lande zumindest ich immer wieder beim gleichen Punkt: Werden OP-Abläufe beherrscht, lässt es die Instrumentiertätigkeit zu und wird die rechtliche Situation den realen Bedürfnissen angepasst, dann kann man(Frau) auch außerhalb von "Notsituationen" dem OP zur Hand gehen. Personell gesehen sind weder Chirurgen noch Pflege personell so super ausgestattet, ergo ein Hand in Hand steht doch dann allen gut zu Gesicht. Wäre prinzipiell einfacher die rechtliche Seite zu klären, als eine neue Berufsgruppe zu erfinden, deren Anerkennung wiederum 10Jahre+X benötigt und die oft auch nur als hauseigene Gewächse funktionieren.
Servus - Colibri
 
Oje ich war schon lange nicht mehr hier. sorry. aber vielen lieben dank für eure nachrichten.

ja also die aufgaben umfassen so im gröbsten:
die lagerung, abwaschen, abdecken, DK legen oder vor der op abkatherterisieren, akten kontrollieren, ob alle einwilligungen und aufklärungen vom pat. unterschrieben sind, dann...während der OP je nach dem die 1. oder 2. assistenz, kamerahalten bei spiegelungen und ansonsten das haken halten und assistieren.
es macht schon spaß...und man sieht ne menge...

mir fehlt halt leider noch die schulische ausbildung...und arbeite schon seit 1 1/2 jahren...

ich würd sie so gern machen...damit ich auch was in der hand habe!!!!
 
also bei uns klappt das ganz gut mit der neuen berufsgruppe...steh zwar manchmal zwischen 2 stühlen, der pflege und den ärzten, aber das klappt IMMER ganz gut. aus anderen häusern hab ich aber auch schon gehört, dass es einen riesen konkurenzkampf gibt...
naja man muss sich nur richtig einordnen und mit allen gut klarkommen und dann ist es keine schwierigkeit.
 
ja danke für den tipp aber es ist ja in düsseldorf...ich such ja in berlin...und da wirs schwierig...
:cry:
 
ja also die aufgaben umfassen so im gröbsten:
die lagerung, abwaschen, abdecken, DK legen oder vor der op abkatherterisieren, akten kontrollieren, ob alle einwilligungen und aufklärungen vom pat. unterschrieben sind, dann...während der OP je nach dem die 1. oder 2. assistenz, kamerahalten bei spiegelungen und ansonsten das haken halten und assistieren.
es macht schon spaß...und man sieht ne menge...
!!!

Das ist bei uns alles Aufgabe der Op-Pflege. 1. und 2. Assistenz auch, nicht immer, aber regelmässig.

CTAs müssen meiner Information nach auch Knotentechniken und Nähte beherrschen und auf Station Verbandkontrollen und -wechsel u.v.m. machen.
An deiner Stelle würde ich die OTA-Ausbildung anstreben. Im Moment bist du eine Hilfskraft und an einem anderen Haus würde deine Tätigkeit wahrscheinlich gar nicht anerkannt werden.
 
aber die aufgaben sind ja eigentlich normalerweise für eine ota vorgesehen.

ja knotentechnik und aufgaben auf stationen wie blutabnahmen gehören auch dazu...

ota möchte ich nicht unbedingt noch 3jahre mit einer schlechten ausbildungsvergütung machen. ich bekomm ja von der klinik die weiterbildung bezahlt und währenddessen noch normales gehalt...

naja es ist leider noch ein sehr umstrittenes thema
 
*neugierigbin*
Wieviel bekommst du für deine Tätigkeit? Ist es mehr oder weniger als die TvÖD- Einstufung für fachspezialisierte Pflegekräfte ohne WB: wären bei 8a/ Stufe2 so ca.1400 € netto ohne Zulagen.

Elisabeth
 
Die CTA-Weiterbildung hat eine Berufsausbildung als Krankenschwester oder OTA als Voraussetzung. Damit kannst Du nicht dienen. Also entweder nochmal drei Jahre Ausbildung oder Du musst bleiben, wo Du bist.
 

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