Welcher Zeitaufwand wird bezahlt?

Talimae

Newbie
Registriert
30.01.2008
Beiträge
18
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Krankenschwester im Seniorenheim
Funktion
Qualitätsmentor,Wundmanagement
Hallo !
Ich bin neu hier und hoffe das ich mich in das richtige Forum geschrieben habe ...
Habe eine Frage und zwar...:
Bin im ambulanten Dienst tätig und der MDK hatte unseren Pflegedienst geprüft und es kam dabei raus,das wir die Pflegeplanungen vernachlässigt haben.jetzt sollen wir uns hinsetzen und sie nachholen und alle 2 Monate überarbeiten.Aber an einer Pflegeplanung sitzt man ja keine 2 Minuten,sondern Stunden. Ich werde nach Stunden bezahlt und auch nur die Pflegezeiten,wenn ich beim Patienten bin.Meine Chefin setzt aber voraus ,das wir das so nebenher machen ,das gehöre dazu,aber das ist doch MEINE Freizeit,die ich damit verbringe... Muß das extra berechnet werden,oder gehört das so dazu,das geht doch eigentlich nicht,oder ?? Ich hoffe ihr versteht,was ich meine !! Bin für Eure Hilfe dankbar!!
LG
Talimae
 
Hallo Talimae,

wir benutzen unser Abrechnungsprogramm zur erstellung der Pp.
Dieser Prozess dauert aufgrund von voreingegebenen Problemen, Zielen u.s.w. pro Patient max. eine halbe Stunde bei Vollpflege.
Da ihr ja sicherlich auch ein Abrechnungsprogramm besitzt kann ich mir gut vorstellen, das dieses Programm auch ein Tool zur Erstellung der Pp. besitzt.

Axel
 
Hallo !!
Das Prob ist,sie läßt sich net in die "Karten "schauen ,haben überhaupt keine Möglichkeit unsere Abrechnungen zu kontrollieren .Das läuft alles auf " Vertrauensbasis" Haben keinerlei Stundennachweise ,so das ich kontrollieren könnte,ob die zusätzliche "Mehrarbeit " überhaupt honoriert wird !!Ebenso auch,für die Touren die ich fahre,kann ich nur vermuten wieviel Zeit ich habe uns was überhaupt bezahlt wird !!! .Außerdem müssen wir alles per Hand schreiben.....gibt bei uns kein System ...alles auf altbewährte Art.....
 
Hallo Talimae,

ich arbeite auch in der ambulanten Pflege. Ich habe ein Festgehalt + Zuschläge (We+Feiertagsarbeit). Ich arbeite 80% (d.h. tgl. ca. 6,42 Std) und bekomme Netto ca. 1300 Euro.
Mein Gehalt und Arbeitsstunden richten sich nach Tarif. Somit bin ich auf der sicheren Seite. Hab ich mal mehr gearbeitet, so kann ich den Monat später mehr frei bekommen und die Stunden wieder abbauen. Aber mein Gehalt bleibt, egal wieviele Patienten ich besucht habe.

Mir kommt das alles etwas komisch vor was du so geschrieben hast.

Vor allem wie stellt sich das deine Chefin vor?! Was macht iht wenn ihr mal einen schlechten Monat habt Bsp. viele Pat. springen ab, durch Krankenhausaufenthalt oder Pflegeheim. Bekommst Du dann kein Gehalt?

Zum Thema Pfleplanung: bei uns wird das mittlerweile mit dem PC ausgearbeitet, geht von daher recht schnell. Ich mach das nach meiner Tour in der Station. Aber meine Gruppenleitung kontrolliert das nicht, wie lange ich an einer Pflegeplanung sitze.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. 8)
 
......haben überhaupt keine Möglichkeit unsere Abrechnungen zu kontrollieren.... Haben keinerlei Stundennachweise ,so das ich kontrollieren könnte,ob die zusätzliche "Mehrarbeit " überhaupt honoriert wird ........


Also sowas geht ja wohl gar nicht ! Wieso lässt sich jemand DAS gefallen ??? Bekommst du dein Gehalt dann Pi mal Daumen oder wie ? Schreibst du dir denn deine gearbeiteten Mehrstunden selbst auch gar nicht auf ??? Du musst doch wissen wonach du bezahlt wirst ???
Also ich würde diese Dokumentationsgeschichten bestimmt NICHT in meiner Freizeit erledigen ! Warum auch ? Die Zeiten der sich selbst aufopfernden Krankenschwester sind doch wohl schon lange vorbei....
Solltest vielleicht mal überlegen WARUM das bei euch alles auf "Vertrauensbasis" läuft....Für mich klare Ausbeutung ! Lass dir das nicht gefallen !
 
Hallo,
das Mitarbeiter nach geleistetn Stunden bezahlt werden ist in der handwerker-Branche schon lange üblich ...und findet auch vermehrt Einzug in die Pflege.
Der AG trägt nicht das finanzielle Risiko, wenn es wenig Kunden (und somit wenig Geld von der GKV) gibt, er aber trotzdem die AN zu bezahlen hat...
Mit diesem Modell trägt eben auch der AN das Risiko ein Stückweit mit; bezahlt wird nur die tatsächlich geleistete Arbeit.

Allerdings wird dieses i.d.R. auf Stundenzettel vermerkt und ist somit auch für den AN transparent.
 
Wußte bis heute nicht, dass es so etwas wirklich gibt. Für mich wäre das ein Grund meine Arbeit zu wechseln. Ich dachte in der Pflege ist man allgemein immer tariflich angestellt.

Deswegen gibt es doch Tarife, damit ich als AN eine gewisse Sicherheit habe. Sonst kann der Chef mit mir doch machen was er will.
Ich würde jeden Monat in Angst leben.. Ich hab doch versch. Verpflichtungen wie Miete, Auto, Verpflegung und sonstige Kosten..

Ich weiß nicht warum man sich auf so etwas als AN einläßt. Wir haben es in der Pflege doch sowieso schon schwer genug. :evil1:
 
Hallo,
nein ....tarifliche Vergütung ist bei privaten Anbietern selten. Gibt auch welche, die Dich Stundenweise zahlen...und dann auch nur mit 9 oder 10 Euro /Stunde. Zulagen zahlt auch nicht mehr jeder PD.
Der enorme Kostendruck seitens der GKV wird somit direkt an die Angestellten weiter gegeben.
 
das pro Stunde bezahlt wird ist schon fast die Regel.
Tarifvertrag interessiert meinen Chef nicht. Hat er ja schließlich auch nicht unterschrieben.
Und richtig. Keine Patienten = kein Gehalt.
Zuschläge bekommen wir auch nicht.

Der Stundenlohn ist aber ok.
 
Hallo,

ich hätte da auch mal eine Frage. Ich arbeite auf 400,- Euro Basis in der ambulanten Pflege. Ist es in anderen Pflegediensten auch üblich, dass man keinen Sonn- und Feiertagszuschlag als geringfügig Beschäftgter bekommt?

Ich empfinde die Zuschläge schon eine nette Anerkennung für Feiertagsarbeit. Es ist doch ein Unterschied, ob ich von Mo - Fr arbeite oder z.B die Weihnachtsfeiertage? Da hat doch jeder gerne frei?

Ansonsten läuft alles ganz fair ab. Ich bekomme wirklich jede Viertelstunde gezahlt auch, wenn ich mal länger brauche.

Liebe Grüße

susisorglos27
 

Ähnliche Themen