- Registriert
- 30.01.2012
- Beiträge
- 8
- Beruf
- OTA
- Akt. Einsatzbereich
- Orthopädischer OP
Hallo Ihr lieben Kollegen!
Ich bin neu hier und möchte erst einmal Hallooooo sagen!
Ich bin keine Praxisanleiterin im offiziellen Sinn, d.h. ich habe keinen Kurs gemacht, aber leite viel neue Kollegen und Schüler an.
Die einzige in unserem Team die den Mentoren-Kurs hat, ist Krankenschwester aber ohne Fachkurs für OP. Ich arbeite in einer orthopädisch/neurologischen Klinik mit einem rein orthopädischen OP. Unser Träger ist zu 50% ein großes privates Unternehmen, seit nicht allzu langer Zeit. Seit dem, muss ich leider sagen, geht es ein wenig bergab....überall wird gespart (was ja nichts neues ist). Wir dürfen unser Material nur noch aus dem Träger-Pool bestellen. Die Qualität lässt zu wünschen übrig. Die Ops laufen wie am Fließband ab, um den Patienten geht es schon lange nicht mehr. Wir sollen immer mehr operieren, obwohl wir die Kapazitäten nicht haben, weder in den Rahmenbedingung noch personell.... und nun bin ich auch mal beim Thema angekommen (kann mich nicht kurz fassen...)
Seit dieser Zeit haben wir sehr viel Fluktuation im OP und was wir an neuem Personal bekommen, sind immer unqualifizierte Leute. Es wird gar nicht mehr nach Fachpersonal gesucht. Seit kurzer Zeit steht eine Serviceassistentin bei uns am Tisch und instrumentiert....
Das arme Ding macht sich nun echte Sorgen. Wenn was passiert ist Sie mit dran. Wir haben ihr schon angeraten sie solle sich wenigstens die Bestätigung von der PDL schriftlich geben lassen, dass es in Ordnung ist, dass sie am Tisch eingesetzt wird. Und auch sonst Tätigkeiten verrichtet, die sie eigentlich nicht dürfte. Aber rechtlich abgesichert ist sie deswegen doch trotzdem nicht! Ein klar definierter, transparenter, dokumentierter Einarbeitungsplan ist zwingend notwendig. Sie will die OTA-Ausbildung machen, ist aber letztes Jahr schon nicht genommen worden, dieses Jahr stehen ihre Chancen nicht besser.
Unsere Chefin interessiert das alles nicht die Bohne. Egal was an Personal in den OP kommt, es wir an den Tisch gestellt, da im März wieder 4 MA weg gehen und sie die Neuen bis dahin fit bekommen will. Die sind total überfordert. Dabei gibt es bei uns weder Stellenbeschreibungen für solche Mitarbeiter, noch anständige Einarbeitungspläne oder eine klare Linie bei den Standards. Außerdem bekommen sie einen Hungerlohn dafür, dass sie die gleiche verantwortungsvolle Arbeit verrichten wie wir qualifizierten Kräfte.
Dann werden die Mitarbeiter, die gerade mal so klar kommen, mit den ganz Neuen allein im Saal eingeteilt. Und erzählt ,es sei rechtlich egal ob eine Fachkraft oder angelernte Kraft ohne Qualifikation am Tisch steht, falls es zu einer Anklage kommen würde; die würden dann gleich behandelt werden.
Was habt ihr mit solchen Kollegen für Erfahrungen gemacht? Wie sieht euer Einarbeitungskonzept aus?Gibts es Tätigkeiten die solche MA einfach nicht verrichten dürfen? (Arzthelferinnen, Serviceassistenten etc.)
Oder seid ihr in einer ähnlichen Situation?
Wie eng arbeitet ihr diesbezüglich mit der Pflegedienstleitung zusammen? Wie würdet Ihr euch absichern wenn ihr nicht den Rückhalt von Chef und PDL habt? (Die spielen alles immer nur herunter)
Vielleicht ist das auch eher ein Thema für die rechtliche Rubrik hier.
Ich freue mich auf Antworten....es liegt einiges im Argen....
Ich bin neu hier und möchte erst einmal Hallooooo sagen!
Ich bin keine Praxisanleiterin im offiziellen Sinn, d.h. ich habe keinen Kurs gemacht, aber leite viel neue Kollegen und Schüler an.
Die einzige in unserem Team die den Mentoren-Kurs hat, ist Krankenschwester aber ohne Fachkurs für OP. Ich arbeite in einer orthopädisch/neurologischen Klinik mit einem rein orthopädischen OP. Unser Träger ist zu 50% ein großes privates Unternehmen, seit nicht allzu langer Zeit. Seit dem, muss ich leider sagen, geht es ein wenig bergab....überall wird gespart (was ja nichts neues ist). Wir dürfen unser Material nur noch aus dem Träger-Pool bestellen. Die Qualität lässt zu wünschen übrig. Die Ops laufen wie am Fließband ab, um den Patienten geht es schon lange nicht mehr. Wir sollen immer mehr operieren, obwohl wir die Kapazitäten nicht haben, weder in den Rahmenbedingung noch personell.... und nun bin ich auch mal beim Thema angekommen (kann mich nicht kurz fassen...)
Seit dieser Zeit haben wir sehr viel Fluktuation im OP und was wir an neuem Personal bekommen, sind immer unqualifizierte Leute. Es wird gar nicht mehr nach Fachpersonal gesucht. Seit kurzer Zeit steht eine Serviceassistentin bei uns am Tisch und instrumentiert....
Das arme Ding macht sich nun echte Sorgen. Wenn was passiert ist Sie mit dran. Wir haben ihr schon angeraten sie solle sich wenigstens die Bestätigung von der PDL schriftlich geben lassen, dass es in Ordnung ist, dass sie am Tisch eingesetzt wird. Und auch sonst Tätigkeiten verrichtet, die sie eigentlich nicht dürfte. Aber rechtlich abgesichert ist sie deswegen doch trotzdem nicht! Ein klar definierter, transparenter, dokumentierter Einarbeitungsplan ist zwingend notwendig. Sie will die OTA-Ausbildung machen, ist aber letztes Jahr schon nicht genommen worden, dieses Jahr stehen ihre Chancen nicht besser.
Unsere Chefin interessiert das alles nicht die Bohne. Egal was an Personal in den OP kommt, es wir an den Tisch gestellt, da im März wieder 4 MA weg gehen und sie die Neuen bis dahin fit bekommen will. Die sind total überfordert. Dabei gibt es bei uns weder Stellenbeschreibungen für solche Mitarbeiter, noch anständige Einarbeitungspläne oder eine klare Linie bei den Standards. Außerdem bekommen sie einen Hungerlohn dafür, dass sie die gleiche verantwortungsvolle Arbeit verrichten wie wir qualifizierten Kräfte.
Dann werden die Mitarbeiter, die gerade mal so klar kommen, mit den ganz Neuen allein im Saal eingeteilt. Und erzählt ,es sei rechtlich egal ob eine Fachkraft oder angelernte Kraft ohne Qualifikation am Tisch steht, falls es zu einer Anklage kommen würde; die würden dann gleich behandelt werden.
Was habt ihr mit solchen Kollegen für Erfahrungen gemacht? Wie sieht euer Einarbeitungskonzept aus?Gibts es Tätigkeiten die solche MA einfach nicht verrichten dürfen? (Arzthelferinnen, Serviceassistenten etc.)
Oder seid ihr in einer ähnlichen Situation?
Wie eng arbeitet ihr diesbezüglich mit der Pflegedienstleitung zusammen? Wie würdet Ihr euch absichern wenn ihr nicht den Rückhalt von Chef und PDL habt? (Die spielen alles immer nur herunter)
Vielleicht ist das auch eher ein Thema für die rechtliche Rubrik hier.
Ich freue mich auf Antworten....es liegt einiges im Argen....


Das war auch früher alles nicht so, hat sich erst in den letzten 1-2 Jahren so entwickelt

