Unfairer Umgang mit Schülern

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Diggi

Gast
Bei mir auf Station gibt es zur Zeit einige Patienten die auf biegen und brechen Unruhe stiften müssen.
Ständig beschweren sie sich über irgendwelche Sachen die überhaupt nicht stimmen und total an den Haaren herbeigezogen sind.
Meine Mitschüler und ich bekommen deshalb ständig (jeden Tag) an****** wegen Sachen die garnicht stimmen.
Die Pflegekräfte auf meiner Station interessiert garnicht was wir dazu sagen. Wir kriegen den An****** und dann heißt es 'Damit ist die Sache erledigt'. Wenn wir etwas sagen möchten werden wir unterbrochen und als nicht kritikfähig hingestellt.
Kennt jemand auch solche Situationen ?
 
wegen welchen sachen? und wie äußert sich an++++++? kannst du es ein bisschen konkretisieren?
 
Zum Beispiel hätte mich angeblich jemand gefragt ob er ein Handtuch haben könnte und ich hätte ihm das verweigert.

Eine andere Patientin hat ihre halbe Waschschüssel vom Nachtkästchen ins Bett gekippt und nichts gesagt.
Einige Stunden später wurde ich von einer Vollkraft angesprochen, dass ich zu der Patientin gesagt hätte, dass das egal ist und von alleine trocknen würde und das stimmt ganz einfach nicht.

Meinen Mitschülern gehts ähnlich.
 
Mir ist sowas noch nie passiert :eek1:
Hast du eine Idee wieso die Patienten sowas behaupten könnten? Vielleicht stimmt was in der Kommunikation nicht?
 
Das sind 2 bitterböse Patientinnen die in einem Zimmer liegen.
Da gabs nichtmal annähernd ein Kommunikationsproblem, weil es diese Fragen niemals gab.
Das macht mich zur Zeit so fertig, vor allem weil die Entlassung beider Patientinnen noch nicht in Sicht ist.
 
Und wie lang dauert dein Einsatz da noch?
Hast du mit den Schwestern das Problem nur während der Streitsituation geführt, oder es auch nochmal in einem ruhigen Moment versucht?
Sonst würde ich das erstmal versuchen. Sprich, dir eine Person deines Vertrauens in einem ruhigen Moment zur Seite nehmen und dein Problem schildern, und auch welche Sorgen dir das bereitet.
 
Das ist ja wirklich eine schwierige Situation. Vielleicht kann Dir Deine Schule, oder die JAV in einem Gespräch mit den Schwestern helfen? Wir waren ja alle nicht dabei, aber es gibt da ja anscheinend echt Kommunikations- oder Machtprobleme.
Weißt Du, das kommt mir komisch vor, so wie du es beschrieben hast, fühlt Ihr Euch als Schüler nicht Ernst genommen. Dabei sollte ein Team zusammenhalten und nicht gegeneinander arbeiten. Oder gar die "schwächeren" Schüler anschnauzen.
Warum müsst Ihr denn das "schwierige Zimmer" machen?! Vielleicht könntest Du darum bitten, mal einen anderen Patienten zu versorgen. Wenn die "Chemie" mal einfach nicht stimmt zwischen Pflege und Patient, wird gutes Arbeiten zu schrecklichen Prozedur. Das muss doch vielleicht nicht sein. Und eine gute Pflegekraft wird das sicher verstehen. Wenn Du einfach die berühmte Ich- Botschaft sendest:" Ich fühle mich nicht wohl mit der Patientin..." dann kann Dir keiner an den Kahn p****n.

Bleib' hartnäckig und poche auf Deine Würde! Schließt Euch zusammen und kämpft dafür!

Vielleicht herrscht ein rauer Umgangston bei Euch allgemein? Das kann auch schon mal vorkommen und den "Anmeckerern" ist das gar nicht so bewusst, wie sehr sie Dich verletzen und wie unfreundlich sie auf andere wirken?!

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man hin und wieder mit Patienten konfrontiert wird, mit denen man nicht klar kommt ist normal und lässt sich nicht verhindern. Damit muss Jeder irgendwie umgehen lernen und im Normal entwickelt man über kurz oder lang auch nachhaltig Strategien um dies zu meistern.....

Dass einem die Kollegen nicht glauben und einem jede Chance auf Klarstellung respektive Verteidigung nehmen, ist eine ganz andere Kathegorie von Umgangsdefiziten. So Etwas kann ziemlich stark belasten !!!!

Man kann dies aussitzen, darauf warten dass der Einsatz bald vorüber ist und hoffen, mit jenen Kollegen nie mehr im Leben was zu tun haben zu müssen.

Man kann versuchen sich zu wehren indem man die Probleme auf der Station transparent macht und andere Instanzen mit einbezieht ( Schule, JAV, Personalrat ) und alle Beteiligten somit zwingt, sich der Ausseinandersetzung auf eine möglichst faire Art zu stellen, da diese
nun " offiziellen " Charakter haben sollte
 
Ich kann dich sehr gut verstehen. Eine Kollegin (Pflegehelfer) und ich hatten vor einigen Monaten ein ähnliches Problem mit einem Pat. Wir hatten ND und er behauptete am nächsten Tag, wir hätten sich nicht um ihn gekümmert, er hatte Schmerzen und ich habe nichts getan, wir haben ihm das nasse Leintuch nicht gewechselt, usw.
Das sagte er seiner Tochter, die auch im Haus arbeitet und diese beschwerte sich bei meinem Vorgesetzten. Er rief uns zu einem Gespräch. Tatsache war, dass ich mehrmals in der Nacht im Zimmer war, der Pat. zweimal munter war und ich ihn fragte, ob er etwas brauche, er aber immer verneinte. Er machte auch sonst keinen schmerzverzerrten Eindruck. Morgens läutete er, da das Leintuch nass war und ich wechselte es ihm. Ich führte ein Gespräch mit dem Pat. und er hatte es einfach vergessen. Die Nachbarn hatten es ihm auch gesagt.
Er gab auch zu, dass ihm nachher einfiel, dass er bezüglich der Schmerzen nichts gesagt hat, er gar nicht wollte, dass seine Tochter zu meinem Vorgesetzten rennt und sich bei mir entschuldigt.

Laut meinem Vorgesetzten habe ich einen einzigen Fehler gemacht. Ich habe das mit dem Leintuchwechsel nicht dokumentiert. Seitdem dokumentiere ich jeglichen Pfurz.
Macht euch am Besten auch selbst ein Protokoll über die Vorfälle, damit ihr nichts vergessen habt, falls nochmals etwas zur Sprache kommt. Ansonsten sprecht mit eurem Praxisanleiter bzw. eurem Lehrer über die Situation.
Ich habe es ihm Endeffekt so gelöst, dass ich den Pat. nicht mehr betreue. Obwohl ich natürlich schon zur Glocke gehe, wenn er läutet, aber ich habe ihn nicht in meiner Gruppe. Es geht mir weniger um den Pat., sondern eher um die Tochter, die sich bis heute weder entschuldigt hat, noch sonst ein Wort mit mir redet.

Gruß,
Lin
 

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