Hallihallo!
Kann mich auch nur anschliessen - jedesmal eine andere Erfahrung.
Habe in meinen 3 Jahren als Dipl.Pfleger im Altenbereich schon oft Angehörige über den Tod eines mehr oder weniger nahestehenden Menschen informiert. Da bei uns eher selten jemand ganz akut verstirbt, wissen die Angehörigen meist schon über den schlechten Gesundheitszustand bescheid.
Manche wollen sofort kommen und sich verabschieden, andere sind froh wenn sie noch ein wenig Zeit haben bevor sie zu uns kommen. Manche sind bei Versterben anwesend, sind froh Abschied nehmen zu können, wieder andere können aufgrund räumlicher Entfernung nicht kommen und wollen deshalb genau wissen, wie es ihrem Verwandten zum Schluß ergangen ist, manchmal ist es ein Abschluß eines Lebensabschnittes, manche Angehörige sind froh wenn manche nötigen Schritte von uns mitorganisert werden (Totenbeschau, Abholung des Verstorbenen,etc.), manche wollen alles sofort erledigt haben und erledigen alle nötigen Schritte innerhalb weniger Stunden. Manche wollen sich von ihrem Verstorbenen verabschieden, manche wollen den Verstorbenen lieber so in Erinnerung behalten wie er war,...
Anfangs fühlte ich mich unsicher, wenn es galt eine Todesnachricht zu überbringen, da es im Rahmen der Ausbildung nicht wirklich Thema war. Mittlerweile ist es immer noch ein "komisches" Gefühl, aber es ist irgendwie auch gut um abschliesen zu können. Zu manchen Bewohnern/Patienten baut man im Laufe der Zeit doch eine Beziehung auf, man versteht sich gut, etc. und für mich sind das Versorgen eines Verstorbenen, aber auch das Informieren der Ang. zu einem Abschiedsritual geworden. Der Anruf irgendwie als "letzter Auftrag" für den Verstorbenen.
Neben all diesen "persönlichen" Dingen, ist aber schlicht und ergreifend auch meine Aufgabe als Teamleitung diese Anrufe zu tätigen.
LG Benjamin