Studieren mit Kind - Erfahrungen?

katinka07

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Hey,
überlege an der FH Hamburg Pflegemanagement zu studieren, hab eine Tochter-17 Monate- und bin z.Z. auf einer halben Stelle als Dauernachtwache tätig. Frage: bin ich in der Nacht überhaupt ausreichend praxisbezogen? Sind Studium und Familie gut zu vereinbaren bzw WIE gut?? Hat evtl. jemand innerhalb des Studiums "Elternzeit" bzw Erziehungsurlaub
genommen? Hoffe auf hilfreiche Antworten und wünsche bis dahin frohe Weihnachten...
 
Ich kann Dir keine konkrete Antwort geben, wie der Lernaufwand zu bewältigen ist.
Beim Lesen sind mir aber zwei Sachen zuerst eingefallen.

1. Nachtdienst.
Also, ich bin im Nachtdienst überhaupt nicht fähig (und gut 2 Tage danach) irgendwas sinnvoll aufzunehmen. Ich hatte gerade Nachtdienst und bin meinen ersten Studienbrief durchgegangen und da blieb bei mir GAR NIX hängen. Null Konzentration am Tag, weil für mich Nachtdienst immer mit großem Schlafmangel einhergeht. Und mit durchschnittlich 2 Std. Lerneinheiten pro Tag solltest Du dann für mindestens die nächsten 4 Jahre mal rechnen.

2. Praxisbezug.
Es gibt ja 2 Ausgangssituationen in dem Studium:
- entweder man übt schon eine leitende Funktion aus
- oder man möchte es mal.

Letzterer Studierende wird im Studium (BWL, Personalmanagement etc.) freilich erstmal weniger Bezugpunkte in der täglichen Praxis haben. Dafür ist aber ein PRAKTIKUM im HAUPTSTUDIUM Pflicht.
Jetzt nagel mich nicht fest, aber ich glaube, das sind 20 Wochen, wenn Du in keiner leitenden Funktion tätig bist.
Also wäre daran bei Deine Planung auch zu denken, ob du in paar Semestern Teilzeit und Praktikum unter einen Hut bringst, bzw. Dich Dein Arbeitgeber dabei unterstützt.

desweiteren...
Sind Studium und Familie gut zu vereinbaren bzw WIE gut??
Das frag mich mal in einem Jahr ;-)
Frühere Absolventen meinen "ja", aber nur mit viel Rücksicht der Familie und viel eigener Disziplin.

überlege an der FH Hamburg Pflegemanagement zu studieren
Generell bin ich der Meinung, dass man das tun sollte, wenn man den Wunsch hat. Besser als irgendwann verpassten Chancen nachzuweinen.
(Und wenn´s net klappt, dann hat man es wenigstens versucht.)

Frohe Weihnachten
Michl
 
Hey,
Frage: bin ich in der Nacht überhaupt ausreichend praxisbezogen? Sind Studium und Familie gut zu vereinbaren bzw WIE gut?? Hat evtl. jemand innerhalb des Studiums "Elternzeit" bzw Erziehungsurlaub
genommen? Hoffe auf hilfreiche Antworten und wünsche bis dahin frohe Weihnachten...

Vieles der vermittelten Theorie habe auch ich nicht in der eigenen Praxis gekannt, aber das ist bei jedem anderen Studium nicht anders. Im Gegenteil, die meisten Studierenden erlernen erst die theoretischen Hintergründe und setzen sie NACH dem Studium in dem Bereich um wo sie arbeiten und selbst da nicht alles.

Ich habe Vollzeit gearbeitet, war alleinerziehend mit einer Tochter bin mehrmals umgezogen und habe das Studium erfolgreich beendet. Zugegeben, nicht in der Regelzeit, aber das lag daran, dass ich mit für die Studie und die Diplomarbeit viel Zeit gelassen habe.
Wenn Du Elternzeit/Erziehungsurlaub hast wirst Du immer noch mehr Zeit haben als Vollzeitarbeit, in meinen Augen also eine günstigere Voraussetzung.
Bei dauernden nachtdient ist sicher nicht unerheblich wie viele Nächte Du Dienst hast. Wie mein Vorschreiber auch habe ich während eines Nachtdienstes arge Probleme die täglich anfallenden Arbeiten zu erledigen, dabei auch noch Lernen funktioniert gar nicht.
Ein gutes, unterstützendes soziales Umfeld ist m.E. unerlässlich, da es Phasen geben kann, wo die Motivation gegen Null sinkt, insbesondere wenn eine Klausur mal daneben geht. Der Zeitfaktor von 4 Jahren ist nicht unerheblich und kann sich zwischendurch als sehr lange anfühlen, was ebenfalls Motivationsprobleme nach sich ziehen kann.

Kurz und gut, mit Unterstützung von außen, dem Willen es das Diplom zu machen und einem guten Zeitmanagement ist es ein durchaus zu schaffendes Studium.
 
Hallo zusammen!!
Danke für eure Antworten!
Habt recht mit der Nachtwache,laufe da auch mehr auf Sparflamme... Will eigentlich auch wieder in den Tagesdienst,dachte,ich hätte als NW am meisten Zeit für meine Tochter. Mußte leider feststellen,daß das nicht die optimale Lösung ist. Fühl mich auf Arbeit total unterfordert und bin zuhause viel ungeduldiger und schneller gereizt. Ich will ohnhin mit meiner PDL sprechen,wegen dem Studium und werd dann auch versuchen,wieder in den Tagesdienst zu kommen.
Mich würd mal interessieren,was ihr mit dem Studium vorhabt? Mußt du,Michl,trotz deiner Stationsleitung ein Praktikum machen? Und hast du,Sigrid,nur die Wohnung oder auch den Arbeitgeber gewechselt?
Wie kommt das überhaupt an beim Arbeitgeber und bei den Kollegen??
Freu mich auf eure Antworte,


viele Grüße,Katinka
 
Hallo!

Hast Du Dich mal erkundigt ob Du BaföG-berechtigt bist? Falls Du Ausbildung plus zwei Jahre Berufstätigkeit hinter Dir hast, hast Du gute Chancen.
Außerdem müssen Eltern keine Studiengebüren zahlen.

Ich selber bin studierende Mutter. Studium und Kind lassen sich meiner Meinung nach gut vereinbaren- gerade, weil man im Studium einigermaßen flexibel ist. Falls Du Dich allerdings dabei noch voll finanzieren musst ist das ein ziemlicher Hammer! Also erkundige Dich doch.

Beste Grüße!:nurse:
 
Ist man als Student irgendwo versichert?
Darf man gleichzeitig als Teilzeit-Angestellte (50%) arbeiten und BaföG beziehen?
-Danke!-
 
@dieEv:
Das Gehalt wird Dir auf das Bafög angerechnet (gibt einen jährlichen Freibetrag meines Wissens nach). Wegen der Versicherung solltest Du mal deine Krankenkasse fragen, die kennen sich da am besten aus.
 
Es gibt die Möglichkeit, sich als Studierende freiwillig zu versichern wenn man nicht über Eltern oder Ehepartner/-in mitversichert ist. Das kostet, je nach Satz der KK, ca 50 Euro bzw. ca 130 Euro bei über-30Jährigen.
 
Es gibt die Möglichkeit, sich als Studierende freiwillig zu versichern wenn man nicht über Eltern oder Ehepartner/-in mitversichert ist.

Meines Wissens nach ist da nix mit Freiwilligkeit! Wenn Du nicht mehr familienversichert bist musst du eine eigene Versicherung abschliessen - den Nachweis dafür musst Du bei der Immatrikulation zwingend vorlegen. Kostenpunkt: knapp unter 60 Euro pro Monat.
 
Ich bin bei einer gesetzlichen KK als Studentin "freiwillig" versichert- so heißt es eben. Da ich über 30 bin zahle ich 128 Euro im Monat.
 

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