Pflegepädagogik studieren - Praxisphasen finanzieren?

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Beruf
GuK, Pflegepädagogin
Hallo,
ich arbeite seit 8 Jahren in der Pflege und nun wird es Zeit für einen Wechsel: ich habe mich nun entschieden, ein Pflegepädagogik-Studium draufzusetzen und freue mich einerseits total über diese Entscheidung bzw. die Möglichkeit, dass ich dieses Fach hier in meiner Nähe studieren kann - und gleichzeitig mache ich mir schon ein wenig Sorgen, wie ich das alles unter einen Hut bringen soll.
Ich muss während des Studiums arbeiten und dementsprechend begegne ich den Praxisphasen mit etwas Sorge - und gleichzeitig denke ich mir "es gibt für alles eine Lösung" - kennt Ihr dieses schizophrene Gefühl? 8O
Es sind "nur 2x 3 Monate Praktikum", aber ich mache mir durchaus Sorgen, wie ich in dieser Zeit über die Runden kommen soll bzw. wie ich meinem Arbeitgeber verklickere, dass ich nun noch ein weiteres Studium absolviere (ja, ich hab schon einen Abschluss...deshalb sehe ich auch schwarz, was irgendwelche Förderungen/Stipendien angeht).
Des Weiteren überlege ich auch, auf wieviel Prozent ich reduzieren sollte - aktuell arbeite ich noch Vollzeit.
Ich würde mich sehr freuen, von anderen zu lesen, wie sie das organisieren - vor allem die Praxisphasen.
 
Das solltest Du tatsächlich im Vorfeld klären.
Falls das Studium auf Vollzeit konzipiert ist und Präsenzpflicht hat, würde man von einem Workload von 30 Credits im Semester ausgehen.
Das sind also 900 zu investierende Stunden in 6 Monaten = 150 Stunden pro Monat!
Ob man diese Zeit tatsächlich benötigt hängt sehr von dem Studiengang ab. Fakt ist aber, dass alles über 50 % nicht machbar sind bzw oft schon zu viel sein können.
Ideal wäre eine 450 ,- Stelle wo Du 2 Wochenenden im Monat arbeitest.
 
Ja, ich weiß
Ich habe ganz gute Aussichten, dass mir das ein oder andere Modul anerkannt wird. Des Weiteren sind viele Module schon so konzipiert, dass die Präsenzzeit sehr gering ausfällt.
Es stellt sich mir tatsächlich vor allem in den Praxisphasen die Frage der Finanzierung - und ich brauche definitiv mehr als 450€/Monat
 
Ja, ich weiß
Ich habe ganz gute Aussichten, dass mir das ein oder andere Modul anerkannt wird. Des Weiteren sind viele Module schon so konzipiert, dass die Präsenzzeit sehr gering ausfällt.
Es stellt sich mir tatsächlich vor allem in den Praxisphasen die Frage der Finanzierung - und ich brauche definitiv mehr als 450€/Monat
Nichts desto Trotz brauchst Du Bearbeitungszeit, da jeder Studiengang akkreditiert ist und Du auf insgesamt 180 CP kommen musst. Ganz wichtig wäre auch, mal in Deinem Bundesland zu erfragen, ob der betreffende Studiengang überhaupt anerkannt ist....
Im Praxissemester kann man nicht arbeiten, da Du Anwesenheitszeiten in der Schule hast, Unterrichtsentwürfe konzipieren musst sowie die einzelnen Stunden.
Vielleicht bekommst Du ausserhalb der Praktika 50-60% hin.
 
120 ECTS sind es (ist ein Master - wäre mein zweiter Masterabschluss, deshalb auch die Anerkennungsgeschichte)
Ja, ist in meinem Bundesland anerkannt (und auch in den beiden angrenzenden Bundesländern)
 
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Achso ich dachte es ginge um den Bachelor.
Dann musst Du schauen...in meinem Master war auch viel Selbstlernphase neben ganzen Präsenzwochen. Aber in diesen Phasen haben wir so viele Aufgaben bekommen, dass man im Schnitt gute 38 Stunden pro Woche nur für die Uni gearbeitet hat!
Ich hatte in der Zeit eine flexible 25 % Stelle im Homeoffice.
 
Also ich hab damals auch vor allem das Problem gehabt, wie ich die Praxisphasen unterbringe - die erste ging noch, aber die zweite wäre zu lang gewesen, um sie einfach so nebenher zu machen.
Ich hab mich dann einen Teil der Zeit frei stellen lassen (glaube sechs Wochen), den anderen Teil hab ich peu à peu abgearbeitet (immer dann, wenn ich mal frei hatte). Ich arbeitete zu der Zeit 50% in der Klinik.
Das mit dem Freistellen erwies sich als weise Voraussicht, denn beim restlichen Praktikum wurde dann in meiner Arbeit genau NULL Rücksicht auf mich genommen, sprich ständiges Einspringen wurde wie selbstverständlich gefordert, Überstunden bis zum Erbrechen (obwohl ich ja mit gutem Grund reduziert hatte) etc.
Ich kann Dir also nur raten, das im Vorfeld mit dem AG gut zu klären und ggf. sich für die Zeit freistellen zu lassen. Wenn’s gar nicht anders geht, vorher kündigen und sich was passenderes suchen, z. B. in der ambulanten Intensivpflege ist es weniger stressig als in der Klinik.
 
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