- Registriert
- 22.05.2004
- Beiträge
- 85
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
Es ist zwar schon ein halbes Jahr her und die Prüfung habe ich ja zum Glück "damals" auch bestanden, aber mir liegt die ganze Geschichte noch immer auf der Leber...
Die Vorgeschichte: ICh hatte die Ausbildung über meist gute bis sehr gute Beurteilungen. Es gab mal einzelne AUsnahmen, aber die waren auch nie dramatisch oder schlimm.
Dann kam der Tag als ich auf der besagten Station anfing. Es lief irgendwie alles schief... Aus Unsicherheit von meiner Seite aus überwiegend. ich habe einige Dienste mit einer Schwester zusammengearbeitet.. und seitdem lief ich die ganze Zeit mit der Angst herum, irgendetwas zu vergessen oder falsch zu machen. Ich hatte die totale Mattscheibe und am Ende lief dann alles nur noch schief wenn gewisse Schwestern in der Nähe waren... ICh lief herum wie eine fehlprogrammierte Maschine. Dann wiederrum gab es SChwestern auf der Station die wirklich lieb waren und mich lobten und bei denen sind mir keine Fehler passiert. Naja.. Beurteilung lief sehr einseitig und ist sehr persönlich verletzend gewesen. Ich war einfach nur froh von der Station weg zu sein...
Dann kam die frohe Botschaft, daß ich auf genau dieser Station meine praktische Prüfung haben würde!! Ich versuchte, positiv an die Sache heranzugehen. Am Vortag bereitete ich mich gut auf die Prüfung vor, versorgte meine Patienten, lernte sie kennen und bat den Spätdienst, dem Nachtdienst auszurichten, daß er doch keine Infusionen und FRaxiparinspritzen vorbereiten möge...
Am nächsten Morgen war ich supernervös auf Station und machte die Übergabe mit. Das Personal war ziemlich unfreundlich und motivierte mich nicht gerade, gab sich keien Mühe, mir eine gute Übergabe meiner Patienten zu machen. Ok dachte ich, was solls.
Dann kamen die Prüfer und die Prüfung begann... Es lief alles so weit ganz gut, bis ich dann auf einmal während des Frühstücks bemerkte, daß in den Medikamentenschachteln meiner Patienten keine Tabletten waren!! Die Schachteln hatte der Nachtdienst ausgeteilt und den Patienten auf die Nachttische gelegt, wie man es eigentlich tut, nachdem (!) die MEdis gerichtet wurden. Ich habe einen groben Fehler gemacht, als ich nicht direkt vor der Prüfung nachgeschaut habe, ob die Patienten ihre Tabletten haben... aber wenn die Schachteln bereits auf dem Nachttisch liegen, geht man doch eigentlich davon aus, daß sie gerichtet sind, oder? Jedenfalls haben die Prüfer das bemerkt und ich dachte, ich wäre durchgefallen. Mit standen die Tränen in den AUgen als ich den Prüfern sagte, ich würde dann gehen und dem Hauptpatienten die Medis richten... (Anmerkung der Prüfer war, daß ich im praktischen Examen die medis nicht unbedingt selber alle richten muss)
Ich versuchte, das beste daraus zu machen und machte weiter. MIr war eine Schwester zugeteilt, an die ich gewisse Tätigkeiten deligieren sollte. Im Examen nach dem neuen Gesetz liegt der SChwerpunkt ja eher auf medizinischen Tätigkeiten als auf dem reinen Patienten waschen, Betten machen, usw, also bat ich die Schwester freundlich, zwei meiner Betten zu machen und für meine 2 weiteren Patienten die MEdis zu richten. Sie regte sich auf, wie ich ihr so "viel" delegieren könnte, da sie doch ihren eigenen Bereich zu versorgen hat. ich stand nur noch da und völlig verunsichert. Laut der Krankenpflegeschule stand jedem Prüfling eine Hilfsschwester zur Seite, an die er/sie deligieren könnte. Diese Schwester sollte für die Zeit der Prüfung ebenfalls vom Stationsgeschehen freigestellt sein, bzw. nicht fest eingebunden sein. ("Meine" hatte einen ganzen Bereich zu versorgen, der auf der entgegengesetzten Seite der Station lag)
Ich bin immernoch sehr traurig und enttäuscht über den ABlauf der Prüfung. Das gesamte Personal der Station war mir gegenüber sehr unfreundlich, kein Lächeln, kein nettes WOrt, keine Ermutigung...
Aber Gott sein Dank habe ich bestanden... nur denke ich daß die Note besser gewesen wäre, hätte ich auch nur geringfügige Unterstützung der Station gehabt... Das Personal des Spätdienstes behauptete, ich hätte gesagt, es solle absolut nichts gerichtet werden... was jedoch nicht stimmte. Ich darum gebeten, die INfusionen und Fraxis nicht zu richten und habe dies nochmal auf einen Zettel geschrieben den ich in das Medizimmer legte. ABer die Tabletten nicht zu richten... davon habe ich nichts gesagt... und wenn dann hätte die Schwester doch nicht die Schachteln in die Patientenzimmer legen dürfen?? Nach dem Verhalten der Nachtschwester mir gegenüber denke ich, daß es reine Absicht war...
Im Nachhinein wurde auf besagter Station wohl ziemlich viel über mich schlecht geredet (erfuhr ich von einer BEkannten). Jedoch soll die Station von der Krankenpflegeschule ziemlich einen auf den Deckel bekommen haben wegen der ganzen Probleme die mir die Station bereitet hat...
Zum Glück ist alles vorbei... und ich habe daraus gelernt, wenn ich in der Zukunft mal SChüler zugeteilt bekomme, diese gut und fair zu behandeln. Ich werde diese bittere Erfahrung nie vergessen...
Die Vorgeschichte: ICh hatte die Ausbildung über meist gute bis sehr gute Beurteilungen. Es gab mal einzelne AUsnahmen, aber die waren auch nie dramatisch oder schlimm.
Dann kam der Tag als ich auf der besagten Station anfing. Es lief irgendwie alles schief... Aus Unsicherheit von meiner Seite aus überwiegend. ich habe einige Dienste mit einer Schwester zusammengearbeitet.. und seitdem lief ich die ganze Zeit mit der Angst herum, irgendetwas zu vergessen oder falsch zu machen. Ich hatte die totale Mattscheibe und am Ende lief dann alles nur noch schief wenn gewisse Schwestern in der Nähe waren... ICh lief herum wie eine fehlprogrammierte Maschine. Dann wiederrum gab es SChwestern auf der Station die wirklich lieb waren und mich lobten und bei denen sind mir keine Fehler passiert. Naja.. Beurteilung lief sehr einseitig und ist sehr persönlich verletzend gewesen. Ich war einfach nur froh von der Station weg zu sein...
Dann kam die frohe Botschaft, daß ich auf genau dieser Station meine praktische Prüfung haben würde!! Ich versuchte, positiv an die Sache heranzugehen. Am Vortag bereitete ich mich gut auf die Prüfung vor, versorgte meine Patienten, lernte sie kennen und bat den Spätdienst, dem Nachtdienst auszurichten, daß er doch keine Infusionen und FRaxiparinspritzen vorbereiten möge...
Am nächsten Morgen war ich supernervös auf Station und machte die Übergabe mit. Das Personal war ziemlich unfreundlich und motivierte mich nicht gerade, gab sich keien Mühe, mir eine gute Übergabe meiner Patienten zu machen. Ok dachte ich, was solls.
Dann kamen die Prüfer und die Prüfung begann... Es lief alles so weit ganz gut, bis ich dann auf einmal während des Frühstücks bemerkte, daß in den Medikamentenschachteln meiner Patienten keine Tabletten waren!! Die Schachteln hatte der Nachtdienst ausgeteilt und den Patienten auf die Nachttische gelegt, wie man es eigentlich tut, nachdem (!) die MEdis gerichtet wurden. Ich habe einen groben Fehler gemacht, als ich nicht direkt vor der Prüfung nachgeschaut habe, ob die Patienten ihre Tabletten haben... aber wenn die Schachteln bereits auf dem Nachttisch liegen, geht man doch eigentlich davon aus, daß sie gerichtet sind, oder? Jedenfalls haben die Prüfer das bemerkt und ich dachte, ich wäre durchgefallen. Mit standen die Tränen in den AUgen als ich den Prüfern sagte, ich würde dann gehen und dem Hauptpatienten die Medis richten... (Anmerkung der Prüfer war, daß ich im praktischen Examen die medis nicht unbedingt selber alle richten muss)
Ich versuchte, das beste daraus zu machen und machte weiter. MIr war eine Schwester zugeteilt, an die ich gewisse Tätigkeiten deligieren sollte. Im Examen nach dem neuen Gesetz liegt der SChwerpunkt ja eher auf medizinischen Tätigkeiten als auf dem reinen Patienten waschen, Betten machen, usw, also bat ich die Schwester freundlich, zwei meiner Betten zu machen und für meine 2 weiteren Patienten die MEdis zu richten. Sie regte sich auf, wie ich ihr so "viel" delegieren könnte, da sie doch ihren eigenen Bereich zu versorgen hat. ich stand nur noch da und völlig verunsichert. Laut der Krankenpflegeschule stand jedem Prüfling eine Hilfsschwester zur Seite, an die er/sie deligieren könnte. Diese Schwester sollte für die Zeit der Prüfung ebenfalls vom Stationsgeschehen freigestellt sein, bzw. nicht fest eingebunden sein. ("Meine" hatte einen ganzen Bereich zu versorgen, der auf der entgegengesetzten Seite der Station lag)
Ich bin immernoch sehr traurig und enttäuscht über den ABlauf der Prüfung. Das gesamte Personal der Station war mir gegenüber sehr unfreundlich, kein Lächeln, kein nettes WOrt, keine Ermutigung...
Aber Gott sein Dank habe ich bestanden... nur denke ich daß die Note besser gewesen wäre, hätte ich auch nur geringfügige Unterstützung der Station gehabt... Das Personal des Spätdienstes behauptete, ich hätte gesagt, es solle absolut nichts gerichtet werden... was jedoch nicht stimmte. Ich darum gebeten, die INfusionen und Fraxis nicht zu richten und habe dies nochmal auf einen Zettel geschrieben den ich in das Medizimmer legte. ABer die Tabletten nicht zu richten... davon habe ich nichts gesagt... und wenn dann hätte die Schwester doch nicht die Schachteln in die Patientenzimmer legen dürfen?? Nach dem Verhalten der Nachtschwester mir gegenüber denke ich, daß es reine Absicht war...
Im Nachhinein wurde auf besagter Station wohl ziemlich viel über mich schlecht geredet (erfuhr ich von einer BEkannten). Jedoch soll die Station von der Krankenpflegeschule ziemlich einen auf den Deckel bekommen haben wegen der ganzen Probleme die mir die Station bereitet hat...
Zum Glück ist alles vorbei... und ich habe daraus gelernt, wenn ich in der Zukunft mal SChüler zugeteilt bekomme, diese gut und fair zu behandeln. Ich werde diese bittere Erfahrung nie vergessen...