SpO2 Messung

Ben-Do

Newbie
Registriert
07.06.2010
Beiträge
10
Ort
Dortmund
Beruf
Gesundheits - und Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Intensivstation
He....bin auf einer intensiv tätig und musste letztens auf unserer IMC aushelfen! Da bei uns auf der intensiv die meisten patienten beatmet und sediert sind habe ich keine probleme mit der SpO2 Messung( Ohr oder Fingerklipp) allerdings sind die patienten auf der IMC das nicht und somit bewegen sie sich auch wesentlich mehr im Bett und dies macht eine kontinuierlich SpO2 Messung sehr schwierig. Mich würde interessieren ob ihr andere SpO2 messer im gebrauch habt oder ob ihr die gleichen erfahrungen gemacht habt?!?!
 
Ich kenne noch die SpO2 Klebesensoren. Die kann man leicht an den Finger oder Zeh kleben und sie messen auch bei Bewegungen kontinuirlich Sättigung und Puls.
 
Hallo Ben-Do,

ja, es ist mitunter sehr schwierig, auf der IMC ein kontinuierliches SpO2-Monitoring zu haben. Früher hatten wir einen Sensor, den man an den Finger kleben konnte, mittlerweile (nachdem wir neue Monitore bekommen haben und die Klebesensoren vom Anschluss her nicht mehr passen) haben wir nur noch "Fingerhüte" und Ohrclips. Gerade bei unruhigen Patienten haben wir da sehr oft Probleme durch Alarme, die durch runtergefallene SpO2-Sensoren ausgelöst werden.

Wenn es Patienten sind, wo die SpO2 nicht ganz so wichtig ist, messen wir alle 30-60 Min. den Wert wenn wir im Zimmer sind und nehmen ansonsten den Alarm raus und nur den Respirationsalarm rein.
Bei Patienten, wo es wichtig ist (nach OP, COPD-Patienten usw.) hilft nur Kreativität oder ständiges Laufen. Meist fixieren wir den Fingerhut mit Leukosilkstreifen, so dass sie nicht so leicht rutschen.

Aber ich wäre auch für andere Ideen offen, wenn Kollegen noch welche haben!
 
Hallo Ben-Do!

Wir haben auch Klebesensoren für unsere unruhigen Herrschaften auf Station. Die sollen zwar sehr teuer sein, sind aber ein Segen! Bei sehr unruhigen Patienten, bei denen jedes Festmachen des Fingerclips und der Klebesensoren mit Leukosilk nicht mehr hilft machen wir die Fingerclips oder Klebesensoren oft an die Fußzehen und legen dann die Decke so leicht drüber, dass die Sensoren nicht gleich abgestoßen werden können.

Liebe Grüße Julia
 
Manche Patienten bewegen ja nur die Arme viel, da kann man manchmal mit dem Clip auf den Fuß ausweichen. Aber bei durchgängigen, deliranten Patienten ist das manchmal echt schwer...
 
Hallo

Wir haben spezielle Sensoren, die man mit einem Stirnband auf der der Stirn befestigen kann. So lange die Patienten nicht checken, dass sie da was auf der Stirn, ist das eine gute Sache. Statt Stirnband kann man es auch mit Pflaster o. ä. befästigen, dann rutscht es auch nicht durch rumrutschen im Bett ab.
Ansonsten verwende ich bei unruhigen Patienten auch Klebesensoren, die bleiben in der Regel am längsten dran.
 
ich mach mir bei solchen patienten oft als alternative ne atemfrequenz überwachung rein und die spo2 messung raus bzw. mess 1-2x pro schicht die sättigung und fertig.. bist ja eh anwesend und die klinik des patienten ist mir mitunter wichtiger als ein nummerischer sättigungswert ;)

meiner meinung nach brauch nicht jeder patient der auf ips/imc liegt ne kontinuierliche spo2 überwachung..... ;)
 
Mich würde interessieren ob ihr andere SpO2 messer im gebrauch habt oder ob ihr die gleichen erfahrungen gemacht habt?!?!

es gibt unterschiedliche Fingerclips
es gibt welche die "bombig" halten, vermutlich sind die aber teurer- hatten wir nur 1 mal
unsre Teile die ständig ausleiern schicken wir regelmäßig zurück, bekommen neue, da noch während der Garantiezeit, aber - ja es nervt, jeden Tag - Fix. mit - Leukosilk wie bereits beschrieben
die Alternative sind die Ohrclips, zu denen wir speziell zugeschnittene Klebestreifen vom Hersteller haben - wir sie dann auch mal am Zeh festmachen können, aber vorwiegend an den Fingern, damit verbunden aber immer ein zirkulärer Verband mit einem nichtdehnbaren Material, hmm,
alternativ dazu die Variante eines "Fingerverbandes" (feinmaschiger, dünner Schlauchverband, man wie heißt das Zeugs wieder...o.k., z.B. Stülpa-Rollen von Hartmann) fixiert am Handgelenk grade in der Nacht hilfreich, die Patienten sollen ja schlafen können, hier ist dann, wie bereits erwähnt, Kreativität gefordert

...aber, da die Gewichtung zu einem hohen Grad nicht auf der Atmung/Sp02 liegt, wir sowieso nie den Alarm der Spo2 drin haben, weil's das nicht braucht, nur den der Resp., darf der Clip auch mal weg sein
 
Arbeite auf ner IMC Station, bei uns ist nur bei pulmonal schlechten Pat kontinuierlich die Spo2 Sättigung dran, wir haben so Ohrclips und Fingerstöpsel... Bei uns wird eh 2stündlich BGA gemacht...von daher...
lg
 
Hallo

Wir haben auch kontinuierlich SpO2-Messung drin. Unseren Respirationsableitungen traue ich nicht, denn kleinste EKG-Verwackler vermitteln schon den Eindruck einer 40er Atemfrequenz. Manchmal funktioniert die Ableitung auch gar nicht, warum auch immer.
Bei Beatmungsgeräten ist natürlich immer ein Frequenzalarm drin.
 
Mal eine Zwischenfrage: Welchen Grund hat es, das man im IMC kontinuierlich die O2 Sättigung messen will?
Dokumentantion?
Eine Messung pro Stunde/in einem individuellen Zeitintervall oder bei Verschlechterung der Klinik halte ich persönlich für ausreichend, wenn ich im IMC aushelfe.
Monitorwerte sagen oft weniger aus, als der Patient, der an selbigem angeschlossen ist ;)
D.
 
ich persönlich halte nicht viel von einer kontinuierlichen spo2 messung außer bei beatmeten pat,allerdings sieht das der mdk anders bei stroke unit patienten,da wir einen ausdruck mitgeben müssen vom ständigen monitoring da unser haus ansonsten nicht den vollen satz für einen stroke pat erhält!!
 
......Manchmal funktioniert die Ableitung auch gar nicht, warum auch immer......

...also bei Dir möcht ich nicht liegen.
- Anästhesiologische Intensivstation - und Du sagst Du hast keine Ahnung warum immer wieder die Resp. ableitung nicht funktioniert und bist noch zu keiner Lösung gekommen?
Bitte sorgt schleunigst für Abhilfe, vielen Dank.
 
...allerdings sieht das der mdk anders bei stroke unit patienten,da wir einen ausdruck mitgeben müssen vom ständigen monitoring da unser haus ansonsten nicht den vollen satz für einen stroke pat erhält!!

handschriftlich 2 stdl. RR, HF, AF, Sp02, 4 stdl. BZ+ Temp.
ebenfalls den Ausdruck der 24h-Trendgrafik

ich weiß aber auch, dass der MDK eigentlich "nur" alle 4h die 6 Parameter verlangt, jedoch schlägt hier die hausinterne Vorgabe die des MDK....
blöd nur, wenn die Sp02 jeweils nur alle 2h kurz dran ist, dann sieht man sie in der 24h-Grafik gar nicht mehr...iss aber wurscht - weil ja auch handschriftlich festgehalten wird.

...wie sieht es mit den Richtlinien für Eure IMC aus? Ihr habt Int., Stroke und IMC als eine Station, hab ich das jetzt richtig verstanden?
Für die IMC gelten andere Richtlinien als für die Stroke, oder täusche ich mich da?
Wir sind Stroke und Überwachung, keine offizielle IMC (das wurde uns vor ein paar Monaten so nebenbei mitgeteilt) somit ist mir die Sp02 relativ wurscht, wenn jemand z.B. "nur" am Ebrantil hängt und tatsächlich nur der RR das Problem ist, es schreibt niemand vor was dran sein muss.
Somit meine letzte Frage: Seid ihr eine offizielle IMC?
 
...also bei Dir möcht ich nicht liegen.
- Anästhesiologische Intensivstation - und Du sagst Du hast keine Ahnung warum immer wieder die Resp. ableitung nicht funktioniert und bist noch zu keiner Lösung gekommen?
Bitte sorgt schleunigst für Abhilfe, vielen Dank.

Du spuckst da ganz schön große Töne, muss ich mal anmerken. Auf der ITS wo ich arbeite machen wir GAR KEINE Respirationsableitung, bei keinem Patienten. Beatmete Patienten haben entsprechende Alarme am Respirator eingeschaltet, nicht beatmete Patienten haben eine kontinuierliche SpO2-Messung, wo auch entsprechende Monitor-Alarme eingeschaltet sind. Ansonsten alle 2 Stunden BGA. Das ist bei uns Standard, habe ein einziges Mal eine Resp-Abl. gesehn bei uns.
 
Du spuckst da ganz schön große Töne, muss ich mal anmerken. Auf der ITS wo ich arbeite machen wir GAR KEINE Respirationsableitung, bei keinem Patienten. Beatmete Patienten haben entsprechende Alarme am Respirator eingeschaltet, nicht beatmete Patienten haben eine kontinuierliche SpO2-Messung, wo auch entsprechende Monitor-Alarme eingeschaltet sind. Ansonsten alle 2 Stunden BGA. Das ist bei uns Standard, habe ein einziges Mal eine Resp-Abl. gesehn bei uns.

Also...Du schreibst wieso, weshalb, warum - prima und Danke für diese Info

Indy schreibt
Manchmal funktioniert die Ableitung auch gar nicht, warum auch immer
- und das find ich gelinde ausgedrückt: überhaupt - gar - nicht - gut.

  1. Auf keiner Int. arbeitet nur 1 PK pro Schicht, man kann immer jemanden fragen und
  2. wenn ich nicht weiß warum was nicht funktioniert, dann muss ich mich damit auseinandersetzen.

Also.....warum spucke ich irgendwelche Töne, wenn ich das kritisiere?
Denk einfach mal darüber nach wie Du damit umgehen würdest.
 
Seid ihr eine offizielle IMC?




also ich arbeite eigentlich auf unserer richtigen intensiv(operativ und med)....die imc setzt sich aus 4 weening betten 4 stroke betten und 4 interne betten zusammen! neuerdings heißt es nicht mehr imc sondern intensiv 2,weil es hieß das man auf einer imc wie es vorher hieß die beatmungen von dem weening bereich nicht richtig abrechnen könne!!! allerdings bin ich auch nicht richtig im thema weil ich nur einen tag dort aushelfen war!!
 
Also.....warum spucke ich irgendwelche Töne, wenn ich das kritisiere?
Denk einfach mal darüber nach wie Du damit umgehen würdest.

Es klang so an, als wärest du der Meinung dass eine Resp-Abl unbedingt notwendig sei und als ob du da als Pat nicht liegen wolltest wenn da nicht abgeleitet würde.
Dass du die Einstellung kritisierst, finde ich in Ordnung ;)
 
Hallo

Wie gesagt, manchmal. Und ich kenne halt den Grund nicht. Natürlich bin ich nicht alleine und Kollegen helfen mir dann, damit ich sie doch wieder reinkriege. Nicht immer liegt es nur an schlecht klebenden Elektroden.
Kam anscheinend so rüber, als wenn es mir egal wäre. Fakt ist nur, dass wir standardmäßig keinen Resp-Alarm am Monitor drin haben. Daher messe ich dem auch keine so große Bedeutung wie der kontinuierlichen SpO2-Messung bei.
 
Indy, es kommt manchmal auch auf den Hersteller der Monitoranlage an, wenn die Sättigung "spinnt". Unsere alte Monitoranlage hatte einen Fabel für "SPO2-Störlicht, auch wenn die Hand unter der Bettdecke lag und der Patient ganz sicher nicht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat.

Nicht jede nicht funzende Sättigung = unfähige Pflegekraft, die Dinger können einen schon in die Verzweiflung treiben.

Atemfrequenz haben wir auch nicht standardmässig bei unseren Patienten drin, gelegentlich schauen wir tatsächlich noch auf die Patienten bevor wir auf die Technik vertrauen:engel:
 

Ähnliche Themen