Die Behandlung der X. ist diffizil, aber unbedingt erforderlich, da ein Zuwenig an Speichel zu schweren Schäden an den Zähnen führen kann ( Strahlenkaries). Sie erfolgt symptomatisch mit vermehrter Flüssigkeitszufuhr (Mineralwasser, Tee), Speichelstimulation (Kaugummi, saure Getränke, Präparate auf Zitronenbasis; cave Zahnerosionen bei bezahnten Patienten wegen des verringerten ph-Wertes!), Mundspüllösungen, Erhöhung der Raum-Luftfeuchtigkeit oder (in schwereren Fällen) mit Speichelersatzmitteln oder systemisch wirkenden Medikamenten (Pilokarpin (5-10 Milligram/3-mal täglich; jedoch nicht ohne Nebenwirkungen), Nikotinamid), wenn noch eine Restaktivität der Speicheldrüsen vorhanden ist. Neure Studien schreiben Pilokarpin nur eine geringe Besserung der Lebensqualität zu.
Neu auf dem Markt (2005) ist eine Art Tiefziehschiene mit Medikamentenreservoir ("speichelproduzierende Tablette") namens Saliprotect®.
Neue Wege geht eine Entwicklung aus Hongkong: Es wurde ein Befeuchtungssystem konstruiert, welches einer herausnehmbaren Platte aufgesetzt ist und im Oberkiefer befestigt wird. Dieses Reservoir erlaubt dem Patienten mittels eines leicht zu betätigenden "Ball-Mechanismus" die langsame Freisetzung eines Speichelersatzmittels je nach Bedarf.
In eigenen Fallstudien (General Dentistry 2005; 223-226) konnte nachgewiesen werden, dass sich durch Akupunktur eine signifikante Steigerung der Speichelsekretionsrate nach Strahlentherapie erzielen lässt. Diese erreicht zwar nicht das Niveau vor Bestrahlung, führte aber dennoch zu einem deutlich verbesserten Befinden der Patienten.
Bestimmte Speisen gelten als besonders speichelfördernd: Harter Käse, Nüsse und faserige Lebensmittel zählen dazu.