Schwanger und Beschäftigungsverbot

Elisabeth Dinse

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Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
Akt. Einsatzbereich
Intensivüberwachung
Immer wieder wird hier im Forum gefragt, wie es ist mit dem Beschäftigungsverbot. Nun sind das ja immer bloß einzelne Aussagen, die sich auf persönliche Situationen beziehen. Das dürfte also wahrscheinlich net repräsentativ sein.

Mich würde mal interessieren, wie es sonst üblich ist. Wird eher weiter gearbeitet oder eher ins Beschäftigungsverbot gewechselt? Gibt es da Unterschiede zwischen ambulant und stationär?

Bin gespannt auf die Antworten.

Elisabeth
 
Bei uns im OP wird bei normalem Schwangerschaftsverlauf weitergearbeitet. Allerdings nur in Sälen, in denen nicht geröntgt wird und keine Vollnarkosen laufen.
Die Schwangeren sind eher für Ablösungen zur Kaffee- oder Mittagspause zuständig.

Wir haben noch die Möglichkeit der Mitarbeit im Steri. Dort können sie Siebe packen. Die Siebe werden ihnen, je nach Gewicht, an den Packplatz gebracht und nach dem Packen auf den Steriwagen gestellt.
Es besteht auch die Möglichkeit unserem Lageristen unter die Arme zu greifen. D.h. Sterilgutkontrollen, Implantate und Waren, die angeliefert wurden verräumen, Säle mit Sterilgut bestücken, Lagerware bestellen und Botengänge.

Unsere Schwangeren sind zwar noch in unserem Bereich, sind aber für die Zeit ihrer SS frei in ihren Entscheidungen, was sie machen möchten.
Es gibt Kolleginnen, die bis zum Mutterschutz bei uns sind und andere gehen aufgrund von Schwierigkeiten ins Beschäftigungsverbot.
Unsere letzte Schwangere hat trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ihre Kinder in der Frühschwangerschaft verloren. Das war für uns alle ein Schock.

LG opjutti
 
Hallo flexi!

Bei uns ist die beste Gelegenheit des Ablösens bei einem Wechsel von einer OP auf die nächste. Die Instrumentierenden gehen Pause machen und ein Springer der ersten OP geht zum Waschen für die nächste OP. Unsere Wechsel dauern meist zwischen 15 und 30 Minuten. Und da wir immer 2 Springer pro Saal haben, sind sie beim Ablösen nicht alleine, sondern machen die Dokumentation, reichen Sterilgut an und unterstützen den Springer beim Anziehen der Ärzte.
Sie müssen keine Siebe heben, keinen BiWa durch die Gegend fahren, nicht beim Lagern oder Abwaschen des Patienten helfen.
Sobald ein Patient mit Vollnarkose in den Saal gefahren wird, verlassen sie den Saal.

Ich hoffe, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt. :P

LG opjutti
 
Ich habe beobachtet (12 Jahre Wochenstation), dass es viel auch auf die Einstellung der Schwangeren selbst ankommt.
Geht die Schwangere gerne arbeiten und freut sich über ihre Schwangerschaft und sieht sie nicht als Krankheit (dh sie hat Vertrauen in ihren Körper), dann arbeitet sie bis zum Mutterschutz. Wenn wirklich was nicht geht, dann holt sie sich Hilfe.
Es gibt aber auch Schwangere, die eher ängstlich sind (vllt schon ein Kind verloren haben etc), die hören viel früher auf oder bekommen vorzeitige Wehen etc.
Mütter, die schon ein Kind haben und ihr zweites erwarten sind da oft auch viel tougher, weil die zu Hause auch arbeiten müssen, Kind tragen etc. und meist auch keiner da ist, der ihnen die Arbeit abnimmt.

Die meisten, die eher zur vorsichtigen Gruppe gehören, machen sich doch schon einen Kopf über Probleme, die enstehen könnten, anstatt das ganze erstmal entspannt anzugehen.

Malu68, ( zwei Kinder und gearbeitet)
 
Das sehe ich auch so.
Gerade gestern habe ich mich mit einer Kollegin darüber unterhalten, was wir während unseren Schwangerschaften alles machen mussten. Wir haben bis zum 4. Monat am Tisch gestanden und waren alleine Springer im Saal. Ab dem 5. Monat waren wir im Steri und haben den meist ohne Hilfe oder evtl. mit einem Zivi oder einer Reinigungskraft geschmissen.
Von meinem damaligen stv. Chef musste ich mir sagen lassen, dass ich mich aber erst ab dem 6. Monat während der Arbeit hinsetzen darf und auch erst nach 5 Stunden Arbeit.:besserwisser:

Dagegen stehen die heutigen Schwangeren fast unter einer "Glasglocke"!
Aber das Muschu-Gesetz ist strenger geworden und dann muss sich auch daran gehalten werden.

LG opjutti
 
Dagegen stehen die heutigen Schwangeren fast unter einer "Glasglocke"!
Aber das Muschu-Gesetz ist strenger geworden und dann muss sich auch daran gehalten werden.

LG opjutti
Diese Antwort ist keineswegs persönlich gemeint, sondern allgemein.

Warum wohl???
Die Raten von Fehlgeburten, Frühgeburten und auch die sonstigen um die Schwangerschaft herumliegenden Sterblichkeitsraten sind deutlich gesunken. Weil alle Eltern gesunde Kinder wollen, wofür nicht nur die Eltern in der Pflicht sind (z.B. durch Rechte in Anspruch nehmen), sondern auch die Arbeitgeber, die eine Fürsorgepflicht (z.B. beachtung der gesetzlichen Schutzvorschriften) per Arbeitsvertrag eingegangen sind.

Manchmal entsteht bei mir schon der Eindruck, als ob Kinder in unserer Gesellschaft nicht gerade erwünscht sind...
 
Wie gesagt bin ich auch Mutter und war demzufolge auch (zwei)mal schwanger...

Aber vor lauter Rücksichsnahme auf Schwangere, auf Mütter mit kleinen Kindern, Ehefrauen von Lehrern (die zB auch nur in den Ferien ihren Uralub wollen), alleinerziehende Mütter, Mütter von erkrankten Kindern......
ist man des Rücksichtnehmens allmählich müde geworden, denn wer trägt die Konsequenzen : der "normale" (gibbet den überhaupt noch???) Arbeitnehmer, der seinen Urlaub auch außerhalb der Saison nimmt, der einspringt, an den WE die Dienste schiebt, die übrig bleiben, Überstunden macht, Hobbies sausen lässt.....

Wohlgemerkt, ich bin auch Mutter, aber auch Schwangere (und Mütter....)haben Pflichten und nicht nur Rechte.....
Wenn jeder auf den anderen Rücksicht nähme (und auch Schwangere etc können das!), käme manches Team weiter und auch manche Schwangere. Vielleicht will sie ja auch mal wieder als TZ wieder ins Team kommen..... oder so.....

Ich finde auch gut, dass es das MuSchGesetz gibt, aber man ist doch trotzdem noch rational denkender Mensch.
Viele Tätigkeiten kann man vllz doch noch machen mit erhöhter Vorsicht oder Schutzmaßnahmen - ich hab in meiner Schwangerschaft zB auch noch Blut abgenommen und im gespritzt, aber eben vorsichtig im Umgang mit benutzten Kanülen und Handschuhe sowieso. Passiert ist nie was.... Und mit den Sicherheitskanülen heute ist es ja schon fast schwierig, sich zu stechen....



Malu68
 
Mich interessiert, wie es in euren Teams läuft. Wie ist das bei den Kollegen? Besteht eher der Trend zum weiterarbeiten- in welcher Form auch immer- oder steigt die Anzahl derer, die ins Beschäftigungsverbot gehen.

Axo- ich habe 5 Kinder in 4 Schwangerschaften ausgetragen. Erste verlief problemlos. Während der zweiten gab es ab dem 4. Monat eine Art Beschäftigungsverbot vom Arzt aus wegen drohender Frühgeburt. Die dritte Schwangerschaft verlief ohne Probleme. Ich war nur den letzten Monat vor dem Mutterschutz krank geschreiben wegen drohender Frühgeburt. Bei den Zwillingen war der AG schneller als der Gynäkologe und hat eine Weiterbeschäftigung abgelehnt. Der Gynäkologe hat mich dann die gesamte Zeit über krank geschreiben, was einem Beschäftigungsverbor gleich käme.

In meinem Team hab ich es ehedem eigentlich so erlebt, wie es Malu beschrieben hat. Bei problemlosen schwangerschaften wurde weiter gearbeitet. Die Kollegen wurden über das MuSchu aufgeklärt und haben dann selber entschieden, was sie wollten und was nicht. Sind erwachsene Menschen mit einer eigenen Kompetenz.
Beschäftigungsverbote kenne ich nur bei Kollegen, die während ihrer Schwangerschaft Probleme hatten. Dies war aber die Ausnahme und net die Norm.

Fängt die Überbehütung der Kinder heute schon im Mutterleib an? Egal.

Wie ist es nun in den Teams? Wie erlebt ihr das? Werden es zunehmend mehr Beschäftigungsverbote- auch bei Kollegen, die eigentlich keine Probleme haben- sozusagen prophylaktisch?

Elisabeth
 
In der Zeit, in der ich auf der Wochenstation gearbeitet habe, sind einige Kolleginnen schwanger geworden (auch Hebammen aus dem Kreissaal) und bis auf eine haben alle auch bis zum Muschutz gearbeitet.
Die Ausnahme war eine Kollegin, die ständig wegen jedem "Mist" krank geschrieben wurde, aber das war ihre Art auch schon vor der Schwangerschaft. Sie weigerte sich Essenstabletts zu verteilen und achtete peinlichst auf ihre Arbeitszeiten.
Das ist jetzt sicher nicht representativ, da auf einer Wochenstation ja eher keine anstrengende (zumindest körperlich) Arbeit anfällt.

Jetzt arbeite ich in der Notaufnahme und dort ist gerade eine Kollegin schwanger und im..... na ???? im Beschäftigungsverbot.
Warum ? Mal hatte sie Schmerzen im Nacken, dann irgendwas anderes, (nicht der Rede wert), ständig meldete sie sich krank, wenn sie da war, schlich sie durch die Räume ohne wirklich was zu tun.
Dann ist es so jetzt wirklich besser, mit einem BV kann man planen, und zählt nicht als diensttuende Schwester, die nur körperlich anwesend ist und die anderen rennen doppelt.....
Aber auch sie war vorher schon wg. jedem Wehwehchen krank und hatte eigentlich nicht wirklich Freude an der Arbeit.
Sie und auch og Kollegin haben das Muschugesetz eigentlich zu ihren Gunsten ausgenutzt ohne gravierende schwangerschaftsbedingte Probleme zu haben. Krankmeldungen kamen bevorzugt über Feiertage, in Urlaubszeiten, verlängerte WE .... Kein Wunder, wenn dann der Groll wächst.....das hat sicher nichts mit der Schwangerschaft an sich zu tun

Malu68
 
Unsere drei Häuser; bzgl Pflegepersonal:

Haus 1: Sofort Beschäftigungsverbot
Haus 2+3: Kein Beschäftigungsverbot; Einsatz nach MuSchuGesetz

Individuell latürnich Abweichungen.
 
@ flexi!

Ich bin hier keineswegs gegen Kinder. Hab doch selber 2 anstrengende Jungs alleine großgezogen, bei fast immer VZ.
Während dieser Zeit habe auch ich Anfeindungen von Kolleginnen, die nicht schwanger werden konnten oder Nachbarn erfahren. Meine Jungs haben sehr viel draußen gespielt (Fussball, Tischtennis, Basketball oder einfach nur rennen). Einmal kam eine ältere Nachbarin und meinte zu mir, ob wir keinen Fernseher oder Computer hätten, weil meine Kinder so viel draußen sind.:knockin: Da war ich erstmal platt.

Und dass das MuschuG eingehalten werden muss, daran besteht doch gar kein Zweifel.
Nur viele Schwangere nutzen ihre Situation aus. Ist es dann nicht besser, sie bleiben gleich daheim?

LG opjutti
 
Bei uns musste fast jede Station im Haus eine Positivliste für Schwangere erstellen, daran haben sich die Damen zu halten. Darin enthalten sind Tätigkeiten die sie ausführen dürfen ohne mit dem Mutterschutzgesetz in Konflikt zu geraten.

Der AG schickt keinen Schwangere in das Beschäftigungsverbot, allerdings werden Schwangere aus bestimmten Bereichen (Infektiologie und Notaufnahme) sofort auf andere Stationen versetzt.

Für die Einhaltung ihrer Pausen und den Schwangerenspätdienst ist jede Schwangere selbst verantwortlich.
 
in der ersten schwangerschaft hab ich bis zum mutterschutz gearbeitet

in der zweiten schwanherschaft hatte ich mit wiederholten infektionen zu kämpfen und lag ab der 20 woche mit wehen auf der couch


das mit der inneren einstellung kann ich nicht nachvollziehen

denn auf ebide schwangerschaften hab ich mich gefreut


ich kenn auch kein gyn der einfach so ein beschäftigungsverbot ausstellt

allerdings hab ich festgestellt das in den letzten jahren ein beschäftigungsverbot vom betriebsarzt ausgestellt wurde
da für die mitarbeiter der intensivstation kein geeigneter arbeitsplatz zu verfügung gestellt wurde


ich hab in der schwangerschaft in der regel postoperative patienten betreut die nicht beatmet waren

warum sich das in den letzten jahren geändert hat weiß ich nicht

mit dem team gab es keine probleme
jeder hat gerne geholfen wenn ich gefragt hab

natürlich kann eine schwangere nicht erwartet das sie auf händen getragen und in watte gepackt wird
wenn sie hilfe braucht muss sie das selbst auch ansprechen







wünsche schöne weinachten :P
 
Ich habe bei zwei Schwangerschaften bis zum Schluss gearbeitet:
beim 1. Kind in der ambulanten Pflege bekam ich eine "Schwangerentour" was damals bedeutete ca. 20 Patienten bei denen ich nicht heben musste. Dafür (was heute ja meines Wissens nicht mehr erlaubt ist) viele Insulin injektionen, Verbände und Kompressionsstrümpfe anziehen. Auch nicht wirklich entlastend, da mehrere Patienten z.B. im 5. Stock wohnten und mir das treppensteigen schon immer schwerer gefallen ist.
Bei der 2. Schwangerschaft war ich im KH auf Kardiologie und Orthopädie im Nachtdienst eingesetzt und hab auch bis zum Mutteschutz gearbeitet. Trotzdem es manchmal "gezwickt und gezwackt" hat.
Vermutlich hatte ich eben auch einfach Glück und einen Gynäkologen der Schwangerschaft nicht als Krankheit betrachtet hat.
Als Standortleitung hatte ich dann im ambulanten Pflegedienst eine schwangere Mitarbeiterin, die ich laut Gesetz eigentlich gar nicht mehr losschicken durfte, weil ja schon das führen des Dienstwagens nicht erlaubt ist. Da sie aber unbedingt arbeiten wollte durfte sie auch ganz normal ihre Dienste fahren.
 
Wird eher weiter gearbeitet oder eher ins Beschäftigungsverbot gewechselt?
Wir schicken alle ins Beschäftigungsverbot (durch den Betriebsarzt), das aber erst seit wenigen Jahren.

Man darf die Situation auch nicht mit "früher" vergleichen. Wer da ist, zählt. In den somatischen stationären Bereichen gibt es keine Patienten mehr ohne Behandlungspflege. Von vielen diesen Tätigkeiten sind die Schwangeren ausgeschlossen. Dazu werden die Patienten pflegeintensiver in der Mobilisation usw...
Dazu eine Zunahme von resistenten Keime. Und oft weiß man das nicht im Voraus, sondern erfährt dies erst nach ein bis zwei Tagen.

Wenn man dann noch bedenkt, wie das Arbeitspensum angezogen hat.. von wegen "regelmäßig" Pausen in der Schwangerschaft. Ruheräume usw.

Eine Schwangere hat heute in vielen Bereichen nur zwei Optionen:
- Risiken für das Kind eingehen
- es sich mit den Kollegen verscherzen.

Und wenn man ein Risiko eingeht, dann muß man sich auch klar sein, daß man es für die "Arbeit" macht. Irgendwo muß man auch darüber nachdenken, wo die Prioritäten im Leben liegen.

Da man wegen dem allgemeinen Stress nicht mit Rücksicht rechnen kann, ist ein Beschäftigungsverbot die beste Lösung - für Arbeitgeber, Kollegen und die Schwangere.

LG
hype
 
hallo, melde mich auch mal seid langem zurück und bin nun selbst schwanger in der 21. woche :D

hypurg da schließ ich mich zu 100% an

bei uns wurden jetzt sehr viele schwanger u.a. auch 1 physiotherapeutin mit zwillingen und 1 soziales jahr, was auf der kinderstation eingesetzt war
außerdem 1 kollegin auf neuro-its, 1 auf der geronthopsychiatrie und ich selbst auf der neuro
unser ag kannte sich da gar nicht aus, weil schon lange keiner mehr schwanger war
es wird jetzt so gehandhabt: schwanger und stationsschwester füllenen mit Pdl einen Gefährdungsbogen aus
(also welche gefahren liegen am arbeitsplatz vor, denen die schwangere lt. MuSchG nicht ausgesetzt werden darf)
das ganze geht zum betriebsarzt, der sich auch nochmal selbst mit der schwangeren unterhält)
dieser teilt seine entscheidung der personalabteilug mit und die entscheidet letzendlich über ein beschäftigungsverbot
bisher haben alle ein beschäftigungsverbot erhalten, da sachen wie überstunden, schweres heben und tragen und die hohe infektionsgefahr auf keiner station ausgeschlossen ist und in der psychiatrie und aufnahme schwangere auch nicht arbeiten dürfen
MS-ambulanz fällt auch aus, da dort chemos und blutentnahmen tagesordnung sind

fazit für mich: ich bin froh zu hause zu sein, alleine der streß (als ich hörte was jetzt wieder zusätzlich auf die kollegen zukommt drehte sich mir gleich wiedere der magen um)
außerdem hatte ich im 1. Trimemnon mit übelkeit alle 3 stunden zu tun und starker müdigeit
dann lieber der vollwertige ersatz für mich um den krankenstand nicht noch weiter hoch zu treiben
außerdem hab ich 1 tag mit meiner öse unter Muschg gearbeitet und sie meinte ich soll mich krankschreiben lassen bis wir näheres wissen-und das von ihr !!!!
aber ehrlich 2bsp von dem tag: fall 1 vollpflegepat. tetraparese mit spastik, absaugpflichtig-hat die schülerin unter meiner anleitung gewaschen, notgedrungen mußte ich ihn absaugen, abr er atmete ständig mit offenem mund und hustete durch aspiration seines speichels auch permanent und unkontrolliert

bsp2 sehr nette pat.mit schlaffer arese beideer beine, keinerlei kraft zum eigentransfer mußte auf toilette, konnte ich ja nun nicht mehr umsetzen, da ich das volle körpergewicht der frau hätte tragen müssen-> ich weiß das klingt für manche nun wieder albern, aber unser kind ist ein absolutes wunschkind und jedes mal wenn es nicht klappte war ch enttäuscht und hatte dann natürlich umso mehr angst das baby gleich wieder zu verlieren

ich finde aber die AG´s könnten die schreibarbeit, visiten, telefonate organistaion der untersuchungen zm beispiel auf die schwangeren abgeben
so kann man feste arbeitszeiten schaffen und vertößt nicht gegens gesetz, aber da müßen die ösen ja wieder vom schreibtisch aufstehen, weil ja die pflegefachkraft fehlt
die jungen kollegen sind alle fürs beschäftigugsverbot, bei den älteren (45+) sind die ansichten zwiegespalten
 
Drei von drei schwangeren Kollegen meiner ehemaligen Station (Hämato/Onko) haben bis zum "Muschu" gearbeitet, haben nur zum Chemo/ Transfusionen... abhängen eben uns geholt:) Ansonsten hat man denen kaum angemerkt das sie schwanger sind, die warn da alle nicht so zimperlich (und damit meine ich nicht das sie verantwortungslos mit sich und der Schwangerschaft/ dem Baby umgegangen sind)
Aktuell arbeite ich auf einer psychiatrisch fak. geschlossenen Station, gemeinsam mit einer schwangeren Kollegin (TZ 40%):), die ab März in den "Muschu" geht...
Ich kenne es kaum das bei uns im Haus ein Beschäftigungsverbot erteilt wird, aber auf jeden Fall werden schwangere Kolleginnen von den Akut- Aufnahme Stationen auf offene Stationen versetz... und auch wir fak. geschlossenen Stationen können auf Wunsch während einer Schwangerschaft auf offene Stationen wechseln...
Und auf offenen Stationen ist ein Beschäftigungsverbot (zumindest auf Grund der körperlichen Anstrengung) ja kaum vertretbar:)
Liebe Grüße
verena
 
Und auf offenen Stationen ist ein Beschäftigungsverbot (zumindest auf Grund der körperlichen Anstrengung) ja kaum vertretbar:)
Liebe Grüße
verena

meienr meinung nach geht es da nicht hauptsächlich um die körperliche anstrengung. viel gefährlicher finde ich die ansteckungsgefahr-was hast du denn auf offenen stationen: diarrhoe-erreger, pneumonien, wundversorgung, i.v. und BE - da kann an noch so vorsichtig sein, es kann trotzdem sein, daß man sich sticht und wie oft dauert es mehrere Tage eh erkannt wird, daß der Patient was ansteckendes hat.

außerdem bei 2 schwestern im SD eine davon schwanger-da tun mir die kollegen leid die immer wieder helfen müssen-in anderen abteilungen mag es ruhiger sein, aber bei uns sind doch alle froh, daß ein voller "ersatz" da ist - das heißt nicht, dass ich überängstlich bin, aber ich kenne einige mamas mit früh-oder fehlgeburten - ihr dürft ja auch den streßfaktor nicht vergessen, der min den gleichen stellenwert einnimt

zu dem muß ich sagen ich bin in einem faschingsverein tätig und nach dem Faschings-WE war ich echt platt-schwerer Bauch, totmüde und Kopfschmerzen, wenn ich dran denke wie unsere dienste da sind, dann hätt ich viel zu große angst, daß meinem mäuschen was passier
 
meienr meinung nach geht es da nicht hauptsächlich um die körperliche anstrengung. viel gefährlicher finde ich die ansteckungsgefahr-was hast du denn auf offenen stationen: diarrhoe-erreger, pneumonien, wundversorgung, i.v. und BE - da kann an noch so vorsichtig sein, es kann trotzdem sein, daß man sich sticht und wie oft dauert es mehrere Tage eh erkannt wird, daß der Patient was ansteckendes hat.


Wir haben auf unseren offenen allgemeinpsychiatrischen Stationen weder Wundversorgungen noch i.v Therapien (bzw. alle sechs Monate mal ne Infusion- die übernehm dann aber gerne ich als "Nichtschwangere":)...), BE machen bei uns die Ärzte... einen schwere Pneumonie habe ich ebenfalls noch nicht erlebt... und Diarrhoe, ja in Zeiten der Noro- Welle kam das sogar bei uns an, aber ansonsten doch eigentlich auch kaum... Selbstverständlich kann ich aber nur von den offenen Stationen in meinem Haus berichten- wie das bei euch läuft kann ich nicht beurteilen.
 

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