Praktikum auf einer Neugeborenenstation?

DieKleine17

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24.04.2009
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Hallo,
ich hätte da mal ne Frage:
Und zwar mache ich ab dem nächsten Schuljahr mein Fachabbi. Im ersten Jahr habe ich viel Zeit für Praktika oder ein Langzeitpraktikum.
Dieses würde ich gerne auf einer Säuglingsstation tun.
Nun haben mir diese Idee aber einige Freunde abgeraten, da sie meinen, dass ich zu sensibel dazu wäre. Viele haben aber auch gesagt, dass ich das ruhig machen könne.
Was könnt ihr mir da emfehlen??

Hier mal zur Hilfe der Einschätzung:
Ich habe schon 3 Praktika gemacht...
-3 Wochen in einem Baby-Fachgeschäft
-4 Wochen bei einer freiberuflichen Hebamme
-4 Wochen in einem Mutter-Kindheim

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Schon mal danke im vorraus.
LG
 
hallo!

wenn dich der bereich der kinderkrankenpflege interessiert dann mach auf jeden fall ein praktikum. ob du "zu sensibel" bist oder nicht können wir dir nicht sagen. das musst du selbst wissen. gibt es etwas wovor du konkret angst hast?

warum möchtest du eigentlich unbedingt auf eine säuglingsstation? warum nicht generell auf eine kinderstation?

lg angie
 
hey, danke für die schnelle Antwort...

Nein, konkret hab ich in der richtung keine angst, aber mein Freund meint halt, dass WENN da nen Neugeborenes sterben würde oder so, dass ich dann nen "seelisches Problem" hätte.:knockin:

Auf eine Neugeborenenstation möchte ich, weil ich mich hauptsächlich für die ersten 3 Monate interessiere.
 
Nun haben mir diese Idee aber einige Freunde abgeraten, da sie meinen, dass ich zu sensibel dazu wäre.

So ein Unsinn. Haben diese "Freunde" irgendwelche Erfahrungen in diesem Bereich? Nein? Dann hör nicht drauf!
Ich würde mir ehr sorgen machen, wenn mich diese Arbeit kalt lassen würde und mich bestimmte Dinge nicht mehr berühren!

Mach das ruhig! Und wenn du merkst, dass es doch nix für dich ist, hat sich das Praktikum denoch gelohnt, weil du hast ja was draus gelernt und deine Erfahrungen gesammelt.

Muß es den unbedingt eine reine Säuglinsstation sein?

Es gibt heutzutage nicht mehr viele Krankenhäuser die ihre Stationen/Abteilungen so nach dem Alter aufteilen.
Oft hast du verschiedenen Kinderstationen (0 bis 18 Jahre) die sich mit bestimmten Krankheitsbildern beschäftigen. Da liegt auf einer Station ein 10 jähriges mit Diabetes und auf der anderen Station ein 10 jähriges mit einem urologischen Problem. Verstehst du?
Oft sind die Kinderabteilungen auch so "klein", das es einfach eine große Kinderstation (0 - 18) mit allen Krankenheitsbildern gibt. Das ist auch sehr spannend.
Separiert ist in der Regel aber die Frühchenstation (sog. Neonatologie). Ist ein sehr interessantes Fach, aber würde ich dir als Praktikant von abraten. Das ist ein Hochintensivbereich und die würden i.d.R. keinen Praktikanten an ein Kind lassen. Selbst als Pflegeschüler hat man es dort schwer, wirklich sinnvolle Aufgaben zu bekommen.
 
Hey Kleine,
interessiert dich eher die Kinderkrankenpflege oder eher die Hebammentätigkeit?
Die Klinik in der ich gerade meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester mache ist eine große Kinderklinik mit allen Stationen( Uro, HNO, Neuro, Allergologie und Pulmonologie, Onko..) incl. Kinderintensiv, Neo-Intensiv und Säuglingsstation (wenn diese Frühchen von der Neo verlegungsfähig sind). Diese Klinik ist direkt verbunden mit der Erwachsenenklinik. In der Ausbildung durchläuft man alle Kinderstaionen und auch so manche Erwachsenenstation, wie z.B. Wöchnerinnen und Risikoschwangerschaften..
Wenn dich eher die Kinderkrankenpflege interessiert, so würde ich dir raten, das Praktikum nicht unbedingt auf einer Säuglings- (i.d.R. dem Geburtstermin entsprchend erhebliche Frühgeborene) station zu machen, denn dort (jetzt kann ich nur von meiner Klinik sprechen) werden keine Praktikanten oder FSJ o.ä. angenommen. Bei uns, da wir ein großes Peri- und Neonatalzentrum sind, dürfen noch nicht mal die Schülerinnen aus dem 1. Semester irgendetwas an den Kindern machen. Sie dürfen noch nicht mal wickeln oder die Kinder selbständig aus dem Wärmebettchen nehmem...(nur als Entscheidungshilfe für dich angemerkt) Das Fachgebiet betrifft nun mal nicht nur Windeln wechseln und Stillberatung zu geben, sondern auch häufig Inkubatorpflege und ähnliche Intensivspezifische Tätigkeiten.
Auf einer Kinderstation trifft man auch häufig auf kranke Neugeborene und natürlich Kinder sämtlichen Alters und mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern..
Interessiert dich ehr die Hebammentätigkeit, so würde ich dir zu einem Praktikum auf einer Wöchnerinnenstation raten, denn dort kommst du mit i.d.R. gesunden Neugeborenen in Kontakt, darfst auch als Praktikant Pflegetätigkeiten ausüben und lernst sehr vieles kennen...

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und wünsche dir ganz viel Freude in deinem Praktikum!!!
Ganz lieben Gruß
 
Hallo Kleine,

du hast Angst, dass ein Kind auf einer Neugeborenen-Station stirbt? Das ist im Allgemeinen nicht der Fall. Bevor es einem Kind lebensbedrohlich schlecht geht, wird es auf eine Intensiv-Station verlegt. Auf einer "normalen" Neugeborenen-Station habe ich noch keinen Todesfall erlebt.

Bei uns im Krankenhaus war es ausgesprochen schwierig einen Praktikumsplatz auf der Neugeborenen-Station zu bekommen. Der Andrang war riesig. Die Pflegekräfte mußten sich aber um wirklich kranke Säuglinge kümmern und hatten daher nicht viel Zeit für Praktikanten. Die wenigen Praktikanten durften auch (fast) nichts an den Kindern machen sondern nur zuschauen.:cry:

Ich würde Dir eher raten, dich für ein Praktikum auf der Wöchnerinnen-Station zu bewerben. Dort sind die Neugeborenen gesund und deshalb dürfen die Praktikanten auch wirklich die Kinder versorgen. Vor allem Frauen nach einem Kaiserschnitt sind meist sehr dankbar, wenn jemand das Kind versorgt.:)

Viele Grüße
 
Hallo Meerschwein und Schnuff,
danke für die Antworten ihr habt mir sehr weitergeholfen:)...für mich wird dann wohl ehr die wöchnerinenstation in Frage kommen;-)

zu der frage ob ich angst habe, dass ein kind stirbt, kann ich nicht viel sagen, da ich noch nie mit dem tod richtig in berührung gekommen bin, aber ich bin halt sehr sensibel-auch wenn ich nicht danach aus sehe- so dass mein freund sich in jeder situationsorgen macht, was mich vieleicht seelisch beeinflussen könnte...eigentlich habe ich das mehr geschrieben, um ihn zu überzeugen, aber an scheinend hat es sich auch für mich gelohnt, denn jetzt bin ich schlauer^^:mrgreen::eek1:

An schnuff: Ja, ich interessiere mich sehr für die hebammentätigkeit und war auch schon bei einer geburt dabei, was wundervoll war, aber aus irgend einem grund interressiert mich die pflege von säuglingen in den ersten 3 monaten noch viel mehr. manchmal hab ich das gefühl ich würde am liebsten alle informationen die es dazu gibt wissen wollen:gruebel:...aber ich glaub das dauert noch ..da gibt es soo viel:eek1::mrgreen:
noch mal vielen dank
lg
 
also ich weiß ja nicht wie es in anderen häusern ist, und ich will dir auch keine angst machen, aber bei uns betreuen hebammen auch stille geburten. also geburten, bei denen das kind tot zur welt kommt. oder es kann vorkommen, dass ein kind nach der geburt noch im kreißsal reanimiert werden muss. es haben also auch hebammen mit toten kindern und trauernden eltern zu tun. aber das ist sicher auch inhalt der ausbildung.

mich hat die säuglingspflege auch immer interessiert (und sie tut es noch :mrgreen: ). hab ich mich für die kinderkrankenpflege entschieden und werde (wenns wahr ist :wink: ) im herbst auf einer früh- und neugeborenenintensiv anfangen.
 
Hallo Kleine,

wenn Dich sowohl die Hebammentätigkeit als auch die Tätigkeit als Kinderkrankenschwester interessieren, dann würde ich mir beide Wege offen halten. In beiden Berufen ist es recht schwierig einen Ausbildungsplatz zu bekommen - und wenn du dich dann für beide Berufe bewirbst, hast Du bessere Chancen. :)

Übrigens noch etwas zum Berufsbild: :gruebel:
Freiberufliche Hebammen betreuen auch Frauen (und Kinder) in den ersten Wochen nach der Geburt zuhause, nicht nur in der Schwangerschaft und bei der Geburt. Du hast doch geschrieben, dass Dich die ersten 3 Lebensmonate sehr interessieren. Das wäre also auch bei der Tätigkeit der Hebamme mit dabei.
Kinderkrankenschwestern betreuen Kinder von 0 bis 18 Jahren (und zum Teil auch Erwachsene - aber das ist ein anderes Thema). Du wirst nur einen kleinen Teil deiner Ausbildung wirklich bei Säuglingen verbringen.
 

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