Narzisstischer Kollege

Zodac19

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24.06.2004
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Fachkrankenpfleger Onkologie und Palliative Care
Akt. Einsatzbereich
Onkologie
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Freigestellt
Hallo,

mich belastet momentan ein Thema, welches meine Station und mich sehr belastet. Wir haben seit knapp über einem Jahr einen Kollegen (männlich, Mitte 20), der sich immer mehr mit narzisstischen Zügen präsentiert. Am Anfang (die ersten paar Monate) war er sehr nett und zuvorkommend, hat allen und jedem geholfen. Dann fing es an, dass er nur noch priviligierte Aufgaben macht und andere (auffüllen, gebrauchte Tabletts und Wägen nicht desinfiziert, u.a.) nicht mehr. Er findet sich zu schade zum Betten machen. Die Umgangsformen mit jüngeren und gleichaltrigen Kollegen, sowie zu Patienten und Angehörigen werden immer schlimmer (kein normales Gespräch möglich, MA ist kritikunfähig, spricht ständig von sich, was er alles erlebt und wieviele Erfahrungen er gesammelt hat) -> alles sehr Lehrbuch-mäßig.

Es beschweren sich fast alle Kollegen, viele Ärzte und Patienten über diesen Kollegen bei uns. Beschwerden leiten wir oder auch der Patient selbst an die Stationsleitungen weiter. Diese ignorieren dies aber. Es gab schon viele Vorfälle jeglicher Art, in der sich der MA im Ton vergriffen hat und sich auch nicht in Patienten einfühlen kann (keine Empathiefähigkeit) und damit währende den Übergaben sich in übelster Weise über die "schwierigen" Patienten äußert. Vor den Leitungen spielt er eine super Rolle, da wird der gesamte Stationsflur vollgeschleimt und präsentiert sich auf charmanteste Art und Weise.

Wie gesagt, die Leitungen nehmen ihn anders war (Schauspieler), auf Rückmeldungen von Kollegen oder Ärzten wird aber nichts unternommen und als nicht so schlimm abgetan.

Die Stimmung ist down, wenn der Kollege da ist. Keiner will mehr mit ihm arbeiten, geschweige denn reden. Und - wir brauchen eine Lösung. Hat jemand ähnliches erlebt und evtl. Lösungsvorschläge?

Liebe Grüße,

Zodac19
 
Hallo,

...mit narzisstischen Zügen präsentiert. ... -> alles sehr Lehrbuch-mäßig.

...(keine Empathiefähigkeit)...

Hallo, Zodac,

ich wäre vorsichtig mit Diagnosen wie "narzisstisch...". Wenngleich ich glaube, das du damit vielleicht nur griffig ein Bündel von Verhaltensweisen darstellen willst, ist trotzdem im normalen Umgang miteinander die Vergabe von solchen Diagnosen nicht gerechtfertigt.
Bleibt das Verhalten des "Herrn". So selten ist das gar nicht. Hab ich schon öfters erlebt. Das klingt nach: Erwachsen bin ich noch lange nicht, jetzt teste ich mal meine Grenzen. Der Knackpunkt hier ist, wer setzt die ihm denn? Was ist denn da mit den Leitungen und dem Team an sich los?
 
Und wenn wir schon im Diagnosetümpel fischen... Depressionen/Burnout können sich bei Männern auch in Agressionen äußern. Dann würde die mangelnde Empathie bei den Kollegen zu suchen sein.

Elisabeth
 
Oh nein, Elisabeth. Nicht diese beiden "Diagnosen" schon wieder.
 
Wenn wir schon mit Diagnosen jonglieren, dann aber auch richtig.

Elisabeth
 
Hier ging es um das Verhalten und nicht um das jonglieren mit Diagnosen, also bitte beim Thema bleiben!
 
Überlassen wir doch die Diagnosestellung dem Psychiater und konzentrieren uns auf das, was wir beobachten können:

Ein Kollege erregt mit seinem Verhalten den Unmut der Mitarbeiter und der Patienten. Er macht nur einen Teil seiner Arbeit, vergreift sich Patienten gegenüber im Ton, seine Ausdrucksweise in der Übergabe lässt zu wünschen übrig. Patienten, Ärzte und Pflegekräfte fühlen sich gestört.

Der erste Ansprechpartner wäre der Kollege selbst (gewesen) - ist dies schon passiert? Der zweite - natürlich - die Leitungen, die hier aber nicht reagieren. Dann wäre die nächste zuständige Stelle die Abteilungs- oder die Pflegedienstleitung, je nach Organigramm Eures Hauses.

Ich würde die störenden Verhaltensweisen möglichst genau benennen; keine allgemeine Kritik, sondern: Gestern hatten wir Spätdienst, und Du hast in Deinem Bereich kein Bett frisch bezogen und keine Tabletts abgeräumt. Darüber habe ich mich geärgert.
 
Überlassen wir doch die Diagnosestellung dem Psychiater und konzentrieren uns auf das, was wir beobachten können:
...
Vollste Zustimmung. Ich denke auch, dass es hier um den Umgang miteinander geht. Dazu gehört übrigens auch die Vorverurteilung. Sie prägt die Bewertung jeglicher Handlungen des Betreffenden. Man sollte bei den Fakten bleiben und diese persönlich zeitnah klären.

Elisabeth
 
Hallo,

danke Claudia. Genau das war gemeint. Ich will den Kollegen nicht zum Psychiater schleppen.

Der Kollege wurde bereits von mir, aber auch schon von einigen anderen Kolleginnen über seine Verhaltensweisen angesprochen (Umgangston mit Patienten, Angehörigen, Ärzten; ungeliebte Arbeiten). Direkt und situationsbezogen: "Gestern im Spätdienst hat sich ein Patient über Dich beschwert, wegen... - was ist da vorgefallen, was war los?" Mitarbeiter: " ...ja, der Patient hat eh nen Schaden, der ist total gestört, etc. blablabla!"

Also solche Reaktionen, stellt den Patienten als den "Gestörten" da, er ist immer das "Unschuldslamm". Wie gesagt, es gibt über den Mitarbeiter regelmäßig Beschwerden. Die sind nicht an den Haaren herbeigezogen. Der Kollege ist immer uneinsichtig, wird er wegen ungeliebten Arbeiten angesprochen, die er nicht durchführt (auffüllen der Pflegeschränke, Desinfizieren von Medizingeräten und Durchgangswägen), sagt er ganz klar, dass er darauf keine Lust und auch keine Notwendigkeit hat bzw. sieht. Wird er von jüngeren oder gleichaltrigen Kolleginnen (weiblich!) kritisiert, müssen die sich einiges sagen lassen ("Das ist Frauenarbeit!"), wird er von älteren Kolleginnen kritisiert, wird er laut und versucht mit fadenscheinigen Ausreden sich aus der Affäre zu ziehen.

Beide Leitungen wurden mehrfach von verschiedenen Kollegen informiert darüber (die Erstleitung, weiblich, Anfang 60, findet ihn toll -> endlich ein zweiter Pfleger auf Station und so charmant! die Zweitleitung, weiblich, Mitte 30, der ist der Dienstplan und ihr Bürodienst wichtig und alles andere ist egal!), es wurde mir gesagt, "ja, ich führe mal ein Gespräch mit ihm". Aber, keine Konsequenz.

Unser Problem ist, wie sollen wir als Team damit umgehen? Wir brauchen Lösungsansätze, da unsere Leitungen die Hände in den Schoß legen. Einfach die PDL zu informieren und damit den Leitungen zu suggerieren, dass sie nicht fähig sind? Finde ich alles recht gewagt. Kritikgespräch zwischen diesem Kollegen, einer Leitung und ein/ zwei anderen Mitarbeitern?

Danke für Antworten,

Zodac19
 
Wir haben auch solche Spezies "Mann" bei uns im OP.

Sprüche von wegen: "Das ist Frauenarbeit, für niedere Dienste bin ich mir zu schade!", "Ich hole mir doch keine Spülhände!", kenn ich auch.

Dem haben wir Abhilfe geschaffen, indem wir alle unliebsamen Aufgaben aufgelistet haben. Daraus haben wir einen Aufgaben- und Putzplan gemacht, auf dem genau aufgeschrieben ist, wer bis wann was zu erledigen hat. Das schließt ausnahmslos alle MA ein. Die MA müssen mit Datum und Handzeichen gegenzeichnen, wann sie ihre Aufgabe erledigt haben.

Das wird genau kontrolliert und wenn die Aufgabe nicht bis zu dem festgelegten Zeitpunkt erledigt ist, wird der/die MA von uns persönlich aufgefordert seiner Aufgabe nachzukommen. Wenn´s sein muss, stellen wir uns auch daneben und schauen zu.:aetsch: Das macht der MA nur 1 x, dann kommt er der an ihn zusätzlich gestellten Aufgabe gerne nach.

Allerdings ist es sehr schwer, wenn ihr keine Unterstützung von der Leitung bekommt. Aber wer sagt denn, dass ihr anderen dann die Aufgaben erledigen müsst. Seid auch mal so dickfällig und lasst die Arbeit ruhen.

Ansonsten tatsächlich die Leitung übergehen und die nächste Instanz miteinbeziehen. Denn so etwas stört die Harmonie und das Betriebsklima.

LG opjutti
 
Kommt ihr wirklich mit JEDEM Pat. gut klar? Wenn ja- dann frage ich mich, wieso man so oft vom schwierigen Pat. hört.

Wird eigentlich bei euch generell vom examinierten Pflegepersonal die Putz- und Aufräumarbeit geleistet? Wenn ja- wie verträgt sich das mit dem Zeitmangel bei der Versorgung der Pat.?

Ich erinnere mich gut daran, wie ich nach dem Wechsel der Station auf einmal O2-Flaschen selber aus dem Keller holen sollte. Das war auf der Station so üblich. Ich habs verweigert-"hatte dazu keine Lust"... und siehe da, es fand sich ein anderer Weg.

Sollte es aber tatsächlich in den letzten Wochen eine gravierende Veränderung im Auftreten des Kollegen gegeben haben, dann sollte versucht werden, herauszubekommen, woran es liegt. Gab es ein einschneidendes Ereignis? Hatte der Kollege andere Vorstellungen von der Station? Work-Life-Balance ausgeglichen? usw..
Hat der Kollege auf der Station zu jemandem einen engeren Kontakt? Vielleicht sollte der das Gespräch eher führen als jemand, der bereits die Diagnosenschublade Nazissmus gezogen hat. Die Körpersprache wird bekanntlich auch von Vorurteilen geprägt. Und wenn verbale und nonverbale Aussage nicht übereinstimmen ist das der beste Gesprächskiller. Stichwort: Teufelskreis.

Elisabeth
 
Natürlich kommt nicht jeder MA mit jedem Patienten klar. Das ist hinlänglich bekannt. Darum geht es nicht. Natürlich sage ich auch bei der Übergabe mal, das mich der eine Patient nervt. Aber bei diesem Kollegen geht es klar unter die Gürtellinie und über das normale Maß hinaus. Wenn Ausdrücke kommen, wie: "Der Pat. hat den vollen Knall...Der gehört in die Psychiatrie, weil geistig minderbemittelt...Der muss weg, der stinkt wie ein..."

Ja, auch bei uns müssen gewisse Putz- und Aufräumarbeiten von uns gemacht werden. Wenn ich einen Wagen für den Durchgang brauche, räume ich den danach ab und wische darüber und reinige auch mein RR-Gerät und das Stethoskop. Wenns bei Dir anders ist, schön für euch. Aber nicht jedes KH hat daür speziell abgestelltes Personal.

Die Veränderungen des Kollegen sind nicht die letzten Wochen entstanden, sondern schon länger. Er ist seit Januar 2012 bei uns und das Verhalten hat sich ca. 4-5 Monate später bereits geändert bzw. gezeigt, wie er wirklich ist. Wenn Leitungen im Dienst sind, spielt er charmant und behält die Kontrolle "über sich", betitelt die Patienten auch nicht mehr in Vulgärsprache. Zur Vorgeschichte des MA: Nach seinem Examen: 6 Monate auf Kardiologie, dann an unser KH gewechselt in Bauchchirurgie für 6 Monate (dort wurde er rausgemobbt!?), dann 6 Monate Unfallchirurgie (dort wurde er angeblich auch gemobbt) und dann zu uns. Ich dachte mir noch, so jemanden gibt man eine Chance, da mir vor vielen Jahren auf einer Einheit ähnliches widerfahren ist. Aber nach so vielen Kurz-Aufenthalten auf verschiedenen Abteilungen scheint sich das Verhalten doch zu rächen bzw. zu bestätigen. Er lernt aber nicht daraus. Bei uns hat er das Glück das beide Leitunge ihm die Stange halten und er hat auch noch einen unbefristeten Vertrag bekommen. Man sieht also, dass bereits bei der Kommunikation der PDL's im Haus schon einiges im Argen liegt, wenn man als chir. PDL den derm. PDL nicht vorwarnt. Anstatt einen sauberen Strich zu ziehen, werden solche MA einfach im Haus auf eine andere Abteilung mit anderen Zuständigkeiten verschoben. Und wir haben jetzt das Problem.

Mir fällt aktuell kein MA mehr ein, der mit dem Kollegen engeren Kontakt hegt. Also ist das mit der Gespräch auf neutraler oder freundschaftlicher Ebene auch nicht möglich. Nach dem Urlaub der Erstleitung wollen eine Kollegin und ich nochmals ein Gespräch mit beiden Leitungen führen (wir tragen gerade eine Liste über das Fehlverhalten des MA zusammen und versuchen schon das Ganze sachlich zu halten und nicht emotionale Dinge. Kritik am Verhalten, Umgangston anderen gegenüber, Motivations- und Engagementlosigkeit, etc., aber konkret formuliert).

Das mit dem Spruch: "Dazu habe ich keine Lust." Das kenne ich von dem Herrn zu genüge. Alle müssen es machen, also er auch. Verlangt da unser Team echt zuviel?
 
Ich muss meine Kollegen nicht lieben, aber mit ihnen arbeiten können. Mit jemandem, der mir seine Arbeit überlässt, warum auch immer, kann ich nicht ohne Konflikte arbeiten. In meiner Stellenbeschreibung sind die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten nämlich mit aufgeführt, und der Kollege in gleicher Position hat, schätze ich, auch die gleiche Stellenbeschreibung unterzeichnet. Von daher muss man ihn sehr wohl an seine Pflichten erinnern.

Wenn mehrfach Patientenbeschwerden über den gleichen Mitarbeiter kommen, würde mir dies auch zu denken geben.

Wenn das Problem über längere Zeit besteht, die Leitungen jedes Mal zeitnah informiert wurden, und dennoch nichts geschieht, solltet Ihr Euch an die PDL wenden. . Auch mit dem Hinweis, dass die Leitungen informiert sind, aber bisher noch keine Änderung des Verhaltens des Mitarbeiters erkennbar ist. Das stellt die Leitungen nicht als generell unfähig dar; es zeigt lediglich, dass sie hier nicht allein weiterkommen und die Reaktion der übergeordneten Instanz (die im Gegensatz zur Stationsleitung auch Sanktionsmaßnahmen treffen kann) notwendig erscheint. Nicht jeder erkennt SL oder Stellvertretung tatsächlich als seine Vorgesetzte an und verhält sich entsprechend.
 
... Zur Vorgeschichte des MA: Nach seinem Examen: 6 Monate auf Kardiologie, dann an unser KH gewechselt in Bauchchirurgie für 6 Monate (dort wurde er rausgemobbt!?), dann 6 Monate Unfallchirurgie (dort wurde er angeblich auch gemobbt) und dann zu uns. ... (wir tragen gerade eine Liste über das Fehlverhalten des MA zusammen und versuchen schon das Ganze sachlich zu halten und nicht emotionale Dinge. Kritik am Verhalten, Umgangston anderen gegenüber, Motivations- und Engagementlosigkeit, etc., aber konkret formuliert). ...
Und nu geht es hier genauso los. Man braucht keine Feinde, wenn man solche Kollegen hat.

Elisabeth
 
Entschuldigung. Das sehe ich wahrlich nicht als Mobbing. Wir formulieren konkret Fehlverhalten und gehen damit vorbereitet in ein Gespräch mit beiden Leitungen, damit diese dann schwarz auf weiß vor Augen geführt bekommen, welche Fehler vorliegen, die dann mit dem Kollegen besprochen werden, damit dieser dann sein Verhalten ändern kann. Ich rede hier davon, dass alle Mitarbeiter die gleiche Arbeitleistung und das gleiche SOLL zu erfüllen haben. Ich weiß beim besten Willen nicht, was daran Mobbing sein soll, wenn der MA von einigen bereits auf Fehler hingewiesen wurde, er sich aber denkt, ich machs genau so weiter, weil ich keine Lust habe. Jetzt müssen die Leitungen liefern.
 
Außerdem wurde in meinem Zitat vergessen, dass ich in meinem Post erwähnt habe, dass ich mich am Anfang in den MA hineinversetzen konnte, da ich eine ähnliche Erfahrung einige Jahre zuvor selbst erlebt habe. Der Kollege war mir am Anfang auch sehr sympathisch. Allerdings, wenn man zusehends eine Verhaltensänderung ins Negative hier erfährt und man persönliche Gespräche unter vier Augen führt, dann kann ich schon davon ausgehen, dass der NEUE Mitarbeiter sich dem Team und der Arbeit hier anzupassen hat. Wenn er dies nicht tut, mit Arbeitsveerweigerung und respektlosem Umgang mit Kollegen/ Schülern/ Hilfspersonal/ Ärzten/ Patienten/ Angehörigen, dann hat unser Verhalten (was ich bis jetzt in diesem Forum berichtet habe) wirklich gar nichts mit Mobbing zu tun.
 
@Zodac dieser Kollege würde meiner Meinung nach in einem Funktionsbereich besser zurecht kommen. Aus welchen Gründen auch immer, scheint er im Moment mit sich selbst zu tun zu haben. Empathie scheint ihm nicht möglich.
Es gibt immer wieder Kollegen, die weniger auf Patienten eingehen können,als Andere.
Ich erinnere mich an einen schwerst pflege bedürftigen Patienten, der regel recht Angst vor einem Kollegen hatte.
Anfang der 90 er Jahre gab es auf der Chirugischen Station, auf der ich damals arbeitete eine Kollegin, mit der haben wir uns zusammen gesetzt und sie mehr oder weniger gebeten zu gehen. Sie hat sich auf eine ruhigere Station versetzen lassen. 2013 ist sowas undenkbar, das Wort MOBBING fällt ja schon, so bald man Jemanden kritisiert. Vielleicht geht ihr mal ein Bier zusammen trinken und versucht so an ihn heran zu kommen?
Das einfachste Instrument ist das der Patienten Beschwerde, (Beschwerdemanagement im Haus?) -dies wird ja über den PDL Tisch gehen.
 
Wenn ausschließlich das Fehlverhalten dokumentiert wird, dann ist das Mobbing in Reinkultur. Fehlverhalten muss IMMER zeitnah besprochen werden. Und es werden diese Gespräche dokumentiert und nix anderes.
Btw.- es sollten net immer dieselben diese Gespräche führen. Das dürfte schnell den Ruch einer persönlichen Fehde bekommen >>> Mobbing.

Vielleicht denkt man mal über die Strategie von Teilzeitschwester nach. Hier verliert keiner das Gesicht.

Elisabeth



Elisabeth
 
Elisabeth hat Recht. Ihr dürft keine Listen über Fehlverhalten führen. Fehlverhalten muss angesprochen werden, im Zweifel muss eine Abmahnung erfolgen. Der Arbeitnehmer muss ja die Möglichkeit haben, sein Verhalten auch ändern zu können. Abmahnungen von Fehlverhalten muss zeitnah, IIRC innerhalb von zwei Wochen, erfolgen. Man darf also das konkrete Verhalten eben nicht aufsummieren. Macht er nach einer Abmahnung das genau gleiche Fehlverhalten nochmal, setzt er sich halt der Gefahr der Kündigung aus.
Abmahnungen darf man dann auflisten. Und Gespräche können zusätzlich geführt werden, die dürfen auch aufgelistet werden.
 
Ich werde mich wieder melden, wenn Anfang Dezember das Gespräch mit beiden Leitungen stattgefunden hat, dann wissen wir mehr, wie es weitergehen soll.
 

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