Hallo Nachteulen,
Ich habe fast 6 Jahre nur Nachtdienst gemacht und bin froh, dass ich das nun nicht mehr machen muss. Klar es gibt auch Vorteile: mehr freie Tage am Stück, alleinige Verantwortung, freie Arbeitseinteilung,...
Auf die Dauer schlaucht aber diese ewige Nachtdienst: ständiger Wechsel im Tages-/Nachtrhythmus, zu wenig Schlaf (eigene Kinder fordern einen eben auch tagsüber), schleichende Vereinsamung, wenig Kontakt zu Kollegen (je nachdem auf was für einer Station man arbeitet natürlich), auf vielen Stationen hatte ich nachts echt viel zu tun und das ganz allein (träume heute manchmal noch von diesem elenden Zeitdruck ("Mist, der Frühdienst kommt bald und ich hab´noch soviel zu tun.")
Auf manchen Stationen habe ich den Nachtdienst aber wirklich sehr gern gemacht (Neugeborenen- und Säuglingsstation, Kinderchirurgie, Erw.chirurgie). Mit einer/einem super-Kollegin/Kollegen ist der Nachtdienst auch echt klasse, allein dagegen eher nicht.
Im Wechsel mit Tagesdiensten ist es o.k., Dauernachtwache für ewig bloß nicht!
Empfehlung: Bloß zusehen, dass man ausreichend erholsamen Schlaf bekommt, nicht zu viele Nächte am Stück, schöne Ausgleiche schaffen (Hobbys, Unternehmungen, Belohnungen, Erholung, Entspannung, etc.), leichte Nahrung zu sich nehmen, Möglichkeiten für den Austausch mit Kollegen (Supervision, Fortbildungen, etc.)
Eine Gute Nacht an euch alle, egal ob arbeitend oder schlafend!