Minusstunden trotz Personalmangel

Chrissi1950

Newbie
Registriert
18.05.2010
Beiträge
2
Ort
Düsseldorf
Beruf
Altenpflegerin/Krankenhaus
Akt. Einsatzbereich
Inner Medizin
Guten Abend,

bin ganz neu hier, und muss mich erstmal zurecht finden.
Bin Altenpflegerin auf einer Inneren Station, die meistens zu 100% belegt ist. Darf unsere Stationsleitung uns trotz Unterbesetzung in Minusstunden fahren?? Wir haben 40 Betten, und sind in der Regel mit 1-2 Schwestern und 1 Unterkursschülerin besetzt. Teilweise sind aber 20-25 Pflegefälle auf der Station

Lieben Gruss
Chrissi
 
Habt Ihr ein Arbeitszeitkonto? Wenn nicht, sind geplante Unter- oder Überstunden nicht zulässig (oder nur in dem geringen Rahmen, der sich durch die unterschiedliche Länge der verschiedenen Schichten ergibt).

Oder werden bei Euch zur Zeit alte Über- und Mehrarbeitsstunden durch Freizeit ausgeglichen? Dann wäre die Bezeichnung "Minusstunden" falsch.
 
Habt Ihr ein Arbeitszeitkonto? Wenn nicht, sind geplante Unter- oder Überstunden nicht zulässig (oder nur in dem geringen Rahmen, der sich durch die unterschiedliche Länge der verschiedenen Schichten ergibt).

Oder werden bei Euch zur Zeit alte Über- und Mehrarbeitsstunden durch Freizeit ausgeglichen? Dann wäre die Bezeichnung "Minusstunden" falsch.


Hallo Claudia,

Arbeitskonto haben wir.Unsere Stationsleitung plant jetzt bereits, wie er
die Urlaubszeit ohne Überstunden "übersteht". Dadurch fährt er uns jetzt alle in ´die Minsusstunden, egal wie belegt die Station ist. Letztes Jahr habe ich dadurch bereits 19 Tage durchgearbeitet, und sorry aber ich werde dieses Jahr 60.
 
19 Tage durcharbeiten geht nicht. Es geht aber, dich 12 Tage durcharbeiten zu lassen, dir einen freien Tag zu gewähren und dich dann weiter in den Dient zuschicken.
Es gibt eine Maximalarbeitszeit pro Monat für Vollzeitkräfte, die nicht überschritten werden darf. Bei Teilzeitkräften sieht es in unserem Beruf leider so aus, dass erst dann die Überstunden als solche gewertet werden, wenn man über die Mindestearbeitszeit einer Vollzeitkraft kommt. Alles andere zählt als Mehrarbeit. Inwieweit man die gesetzlich verhindern kann, ist mir nicht bekannt.

Das du 60 wirst (alle Hochachtung, dass du da noch am Bett arbeitest), interessiert das Gesetz leider wenig. Mir ist nichts bekannt, dass du hier anders behandelt werden musst als die Youngster.
Btw. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies Methode hat um die alten AN zum aufhören zu bewegen um Platz für die Jungen zu schaffen.

dein Nachteil ist eindeutig das Arbeitszeitkonto. Hiermit bist du für den AG relativ variabel einsetzbar. das wird bis zum Anschlag (aus)genutzt.

Elisabeth
 
Ops- wusste ich gar nicht. Das ist ja grauenvoll.

Elisabeth
 
....Unsere Stationsleitung plant jetzt bereits, wie er die Urlaubszeit ohne Überstunden "übersteht". Dadurch fährt er uns jetzt alle in ´die Minsusstunden, egal wie belegt die Station ist. Letztes Jahr habe ich dadurch bereits 19 Tage durchgearbeitet, und sorry aber ich werde dieses Jahr 60.


also so was hab ich bisher auch noch nicht gehört.
Damit es keinen Engpass während der Urlaubssaison gibt, macht ihr jetzt alle Minusstunden um diese dann auszugleichen und dann schiebt ihr zu den Stoßzeiten Horrordienste. Wieso funktioniert das eigentlich? Kapier ich nicht ganz. Da müssen doch alle mitmachen, warum machen da alle mit??
Jeder Urlaubsplan muss genehmigt werden, sind mehrere Male zuviele auf einmal verplant, müsste die PDL diesen ablehnen und Verbesserungen fordern. Erst danach darf der UP genehmigt werden.

So läuft's bei uns:
Bei der freien Verplanung steht auf dem Urlaubsplan erst mal drauf wieviele MA auf einmal "dürfen", es muss aufs ganze Jahr verteilt werden, wenn es Überschneidungen gibt....dann müssen sich die Betroffenen einigen. Es gibt wenige MA die unverrückbare Urlaubstage haben, eine Lösung wurde bislang immer gefunden.
 

Ähnliche Themen