Ist es das Richtige?

Amneris

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08.06.2008
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Hallo,

im Moment bin ich in einer totalen Umbruchphase und brauch ein paar
Erfahrungen oder Denkanstöße von euch :)

ich bin 25, habe zwei kleine Kinder, bin verheiratet und bin ausgebildete Erzieherin mit einer festen Anstellung.
Obwohl ich gern mit Kindern, bzw. Menschen arbeiet macht mir der Beruf überhaupt keinen Spaß!
Es ist langweilig, ich sitze echt nur Zeit ab und fühle mich unterfordert.

Ich würde einfach gern etwas mehr erleben in meinem Berufsalltag, ich möchte mit Menschen in besonderen Situationen arbeiten, wo es auch mal um etwas mehr geht als " nur" um die Bewältigung des Alltags .

Es mag sich makaber anhören, aber ich hatte schon immer "Interesse" an Berufen in denen es auch mal um Leben oder Tod geht, wo man sofort zur Stelle sein muss und handeln muss!
Ich denke ich bin sehr belastbar und könnte sehr gut mit solchen Situationen umgehen.

Ich möchte mich aber in nichts verrennen, nicht unüberlegt beginne, was mir dann doch nicht zusagt.

In meiner Vorstellung könnte ich mich im Beruf der Krankenschwester sehr wohl fühlen, ich weiß zwar das es auch um Tätigkeiten wie Putzen, Waschen, Medis verteilen geht, habe aber die Vorstellung das ich auch in diesen Bereichen arbeiten kann.:
1) Gespräche/ betreuung von Angehörigen
2) Notfallsituationen
3) OP Assistenz
4) Gespräche / Betreuung von Pationten die schwer krank sein

Ist das so?
 
Hallo erstmal,

der Beruf als Krankenschwester hat viele Aufgaben, wie du schon genannt hast Gespräche mit Patienten und Angehörigen führen, Zusammenarbeit mit Ärzten, Verbände wechseln, Notfallsituationen erkennen und dementsprechend handeln, usw.
Bevor ich die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht habe, habe ich ein Praktikum im Krankenhaus gemacht, um mir die Arbeit und Aufgaben einer Krankenschwester anzusehen und um herauszufinden ob ich überhaupt dazu in der Lage bin in diesem Beruf zu arbeiten.
Vielleicht würde es dir bei deiner Entscheidung helfen, wenn du Praktikum in einem Krankenhaus machst, um dort zu sehen, ob dir die Arbeit gefällt, "tiefere" Einblicke in unseren Beruf zu bekommen.

LG und einen schönen Sonntag noch.

Chaotenweib78
 
Probieren geht über studieren.
Kümmere dich um ein Schnupperpraktikum und sieh dann mal weiter.
Selbstverständlich findest du in diesem Forum hier auch viel Themen und Eerfahrungsberichte rund um pflegerische Berufe.

LG, Maddin
 
Würde Dir aufjedenfall ein Praktikum empfehlen um einen Einblick zu erhalten.

Und auch die private Situation abwägen.

Es kommt sehr viel Lernstoff auf dich zu in der Ausbildung. Schaffst Du es die Bedürfnisse deiner Kinder, die deines Mannes und der benötigten Zeit zum lernen unter einen Hut zu bringen?

Und ist natürlich auch noch eine finanzielle Aspekt. Ein Lehrlingsgehalt zu deinem jetzigen Gehalt ist ein nicht zu vernachlässigender Unterschied.
 
Dem schließe ich mich an. Ich empfinde die Ausbildung als schwer, also ist eine reifliche Überlegung unumgänglich. Aber es haben auch schon andere die Ausbildung in deiner Situation geschafft!
 
Ich weiß ja nicht wie weit du etwas mit Glaube und Kirche zu tun hast, aber als ich deine Punkte gelesen habe, und du auch geschrieben hast, dass du Interesse an Berufen hast, wo es um Leben und Tod geht, dachte ich gleich daran, dass es für dich evtl. was wäre in der Krankenhausseelsorge zu arbeiten. Also z.B. eine Weiterbildung zur Diakonisse wäre da etwas.

Und wie die anderen auch schon sagten, dass beste ist immer ein Praktikum zu machen. Da musst du dann nur mal schauen in wie weit du das mit deiner Festanstellung hin bekommst.

LG Nina
 
@Nina,

eine Diakonisse ist kein Beruf, sondern eine Angehörige eine Diakonissenmutterhauses. Sozusagen das protestantische Pendant zu einer katholischen Nonne.

Abgesehen davon, dass es dazu keine Ausbildung gibt, hätten Amneris' Mann und Kinder sicher etwas dagegen.
 
Hallo,
ich denke, Nina dachte bestimmt an eine Diakonin:gruebel:
Diakon Wikipedia
Diakonin Wikipedia
und hat sich nur in der weiblichen Form geirrt :mrgreen:! Weiß aber nicht, ob man als evangelische Diakonin verheiratet sein darf :gruebel:, ich bin katholisch!
Aber das wird off topic!
 
Ah, sorry, klar meinte ich Diakonin.
Und das ist halt ne Ausbildung. Voraussetzung dafür ist aber meistens eine abgeschlossene Ausbildung im sozialen Bereich (z.B. ErzieherIn, KrankenpflegerIn usw.)

Und als evangelische Diakonin darf man soweit ich informiert bin auch verheiratet sein.
 
Ich schließe mich den Befürwortern eines mehrwöchigen Praktikums an. Dann hast Du einen Einblick, was da auf Dich zukommt. Denn es ist sehr viel anders als Dein bisheriges Einsatzfeld und als das, was da so im Fernsehen kommt.

Einfach so würde ich die Ausbildung nicht beginnen.
 
Einfach so (ohne Praktikum) wird man auch schwer eine Ausbildung bekommen. Ist ja bei vielen Kliniken Pflichtvoraussetzung in der Bewerbung. Und schadet auf keinen Fall.

Diese Faszination was brenzliche Situationen angeht, wenn es sprichwörtlich um Leben und Tod geht kenne ich. Da kann man nie von Routine sprechen und das macht die Arbeit immer wieder spannend.
 
ich hab heute nen arzttermin gehabt und mein ha fragte mich was ich denn so beruflich machen wolle.... ich sagte dass ich gern krankenschwester werden möchte und er meinte wär an sich keine schlechte idee, nur ich müsste wissen dass es nicht sehr " familienfreundlich" wäre, wie er sagte.( wegen schichtarbeit und so)

ist das echt so schwierig, den ks-job und familie unter einen hut zu kriegen? ich bin zwar erst 19 und plane noch keine familie, würd aber natürlich gern mal später eine haben! aber eben auch gern als ks arbeiten! :nurse:
 
Hallo Ihr Lieben!
Wie das Leben so spielt, denke ich (40) heute oft :"wärste mal besser Erzieherin" geworden. Dies hatte ich nämlich mal vor zu werden:mrgreen:,lustig, oder? Kein Schicht- und -nachtdienst, keine Schlafstöhrungen....
Auch ich rate zu einem Praktikum in einem Haus-das auch ausbildet.
Danach wirst Du Deine Entscheidung viel leichter fällen können.

Ich selbst bin mit 20h wöchentlich hauptsächlich im Nachtdienst, am Wochenende auch im Tagdienst tätig. Es SCHEINT sich ja was zu tun in der Pflege, es SOLL mehr Personal eingestellt werden. Meinen Beruf mag ich schon, der Kontakt zu den Patienten und zu netten Kollegen hält mich dort, ansonsten kann ich sagen, daß die Bedingungen in dem Beruf zu arbeiten seit Mitte der 90er immer schlechter werden.Wir versorgen immer mehr, immer krankere Patienten in kürzerer Zeit.

Meine Kinder bekommen schon zu spüren, daß Mama n.d. Nachtdienst oft total entnervt und fertig ist, ich bin froh nicht mehr arbeiten zu MÜSSEN,halte es für MICH im Moment nicht für möglich voll zu arbeiten,erst in ein Paar Jahren, wenn sie älter sind.
Wäre gut von Dir zu hören, wie Du Dich entschieden hast.
Toi, Toi, Toi!!
 
Also zum Thema Praktikum hätt ich auch mal ne Frage. Ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Hab mich nun tagelang hier durchgelesen, weiß aber immer noch keine konkrete Antwort darauf. Also, wollte mal fragen wie lange so ein Praktikum sein sollte? Ab 3 Wochen ist klar! Aber vielleicht ist es sinnvoll auf mehreren Stationen zu arbeiten. Ich selbst dachte so an 3 Monate oder ist das doch zu kurz? Was meint Ihr dazu! Freue mich über jede Antwort darauf! :mrgreen:

LG Nicky27
 
Hallo Nicky27!

3 Monate ist schon ganz schön lange :). Spaß beiseite, wenn du die Zeit und Möglichkeit hast, wieso nicht. Bei uns gibt es auch die Möglichkeit Ferialpraktikas zu machen. Bei denen verdient man Geld, aber ich weiß nicht ob es diese Option in Deutschland auch gibt.

3 Wochen reichen aber aus zum Reinschnuppern, natürlich, wenn du mehrere Stationen kennen lernen willst, sind 3 Wochen zu kurz. Da wäre die Station und auch du mit dem ganzen Anlernen und Mitnehmen etwas überfordert. Blöd ist es, wenn du dich für 3 Monate angemeldet hast und dir gefällt es überhaupt nicht und ich denke man kann schon in einigen Wochen beurteilen, ob man diesen Job erlernen will oder nicht.
Aber am Besten fragst du direkt in der Klinik nach, wie lang die Praktikas normalerweise dauern (und natürlich erwähnt man gleich mal den Berufswunsch - das macht schon mal einen guten Eindruck :mrgreen:). Ruf bald genug an, ich kann von unserem Haus sprechen, da sind die Praktikumsplätze heiß begehrt und nicht jeder bekommt die Möglichkeit.

Gruß,
Lin
 
Hallo, denke auch das 3 Wochen erstmal reichen um zu schaun ob es überhaupt was für dich ist oder nicht. Es gibt ja auch die möglichkein ein Freiwilliges-Soziales-Jahr zu machen. Weiß ja nicht wie viele Bereiche du sehen wolltest und ob du an sowas interessiert bist. Also ich hatte vorher ein FSJ gemacht und habe gemerkt dass das mein Ding ist und hab darauf die Ausbildung gemacht. Naja Viel Glück... LG
 
Erstmal Danke für Euren schnellen Antworten! Na denn weiß ich schon mal bescheid. Dann werde ich wohl ca. 1 Monat ein Praktikum machen. Man hat ja auch damit bessere Chancen und macht ein gutes Bild bei der Bewerbung. Hoffe nur dass ich auch ne Chance bekomme?! :gruebel:

Naja, man wirds sehen!

LG Nicky
 

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