Inkontinenzunterlagen werden nicht verwendet

Wenn ich Hochbetagte an Inkontinenzeinlagen oder - unterlagen gewöhnen kann, warum nicht auch an Kondomurinale? Beides ist erstmal ungewöhnlich. Und die Zeit der Versorgung mit "Windeln" dürfte länger zurückliegen als die der Benutzung von Kondomen, oder?
 
Unterschätz mal nicht die alten Leut.

Meine Kollegin hat eine 92Jährige Ordenschwester die die ISK durchführt.

Und in meinem Kundenstamm habe ich einen 88 und einen 90 Jährigen Patienten die sich fast kaputt gelacht haben als sie in ihrem Alter noch einmal ein Kondom angezogen bekamen (und das in einem kathol. Altenheim :D). Die Kommentare der beiden möchte ich hier nicht wiedergeben (sie sind nicht Jugendfrei) aber es klappt bei beiden.
 
Ein Beleg für die hautschädigende Wirkung von "Inkontinenz-Betteinlagen" steht immer noch aus.

Ist nicht eher die Dauer der Anwendung entscheidend? Vermutlich hat eine langfristige Verwendung eines Kondomurinals oder Fäkalkollektors ebenso Hautschäden zur Folge, da auch diese Hilfsmittel aus Kunststoff bestehen und eine feuchte Kammer bilden, ebenso könnten Unverträglichkeiten gegen den Klebefilm auftreten.

Bei der Verwendung von allen Inkontinenz-Hilfsmitteln gilt wohl: regelmäßige Kontrolle und Erneuerung. Nach Möglichkeit Förderung der Kontinenz, wenn entsprechende Ressourcen vorhanden sind.
 

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