Ich zweifele an meinem Beruf

Coconat

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22.03.2011
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Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Pflegeheim
Funktion
Wohnbereichsleitung
Hey,

ich muss mir mal was von der Seele schreiben. Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin.. aber vielleicht geht es ja jemanden genauso.

Momentan Zweifel ich wirklich an meinem Beruf.
Kurz zu meiner Person: ich bin gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin, bin nach der Ausbildung, in einem anderen Krankenhaus, direkt auf die Intensivstation gekommen. Die Fachrichtung hat mir auch super gefallen, ich hatte sehr liebe Kollegen. Was mich genervt hat war die ständige Mehrarbeit. Nie pünktlich Feierabend. Rufbereitschaft zu meinen Schichten (ca. 1-2x im Monat), selten mal eine Pause gehabt. Zudem kam, es waren 40km von meinem zu Hause weg (Umzug kam und kommt aufgrund meiner Beziehung nicht infrage) und es gab keine Mitarbeiter Parkplätze .. ich musste immer durch ein Stück Park gehen. Für mich schrecklich.
Nachdem ich nach dem Nachtdienst nur einen Tag frei hatte und ich einfach nur erledigt war, habe ich mal in dem Pflegeheim angerufen, wo ich damals mein Praktikum absolvierte, welches mich erst bewegt hat in diese Richtung zu gehen, ob die eine Stelle frei haben.
Alles klar Angebot angenommen
Gutes Geld, eine Woche früh, eine Woche spät, jedes 2. Wochenende frei, einen Tag in der Woche frei und maximal 6 Tage am Stück, Parkplatz direkt vor der Tür und Mutti wohnt nebenan die mir ab und an mal essen vorbei bringt.. also an sich alles perfekt. Und jetzt bin ich dort seit 2 Jahren.
Ich meine die Arbeit an sich geht auch wenn ich überlege in der Pflege nur 8 Leute zu betreuen.. das ist für eine Krankenschwester an sich ein Witz.. klar insgesamt sind es auf meinem Wohnbereich 28, aber ich meine wenn ich eine komplette Gruppe Übernehme sind es 8 Bewohner zu waschen... In der Woche damit ich meine Aufgaben alles soweit schaffe meistens sogar nur 3 Bewohner..
die Arbeit an sich mag ich da auch... es ist wirklich Luxus!

Ich bin jetzt seit Oktober Wohnbereichsleitung.. es ist ein fast komplett neues Team.. viele der anderen Kollegen sind gegangen, raus aus der Pflege, in andere Heime usw.
Und ich frage mich echt, was manche Leute in der Pflege wollen? Die neuen Kollegen haben manchmal Ansprüche, da pack ich mir echt an den Kopf, wohlgemerkt es sind nur Helfer die neu kommen. Alles muss man denen 5x erklären und im Endeffekt bringt es eh nichts weil die es entweder immer noch nicht raffen oder anderen erzählen das wurde denen noch nie gezeigt oder dann schon wieder weg sind.
Die Pflegehelfer die schon jahrelang da sind haben von den PDL's nackenschutz.. denken wir examinierte sitzen nur auf der faulen Haut im Dienstzimmer und planen unseren freien Nachmittag, aber das wir momentan 6 Neueinzüge haben und wie viel Arbeit dahinter steckt sehen die nicht und das dabei noch das normale "Tagesgeschäft" laufen muss.
Es gibt auch meistens nur unter den Pflegehelfern zickerein, wir sind drei examinierte und verstehen uns wirklich super, jede macht ihre Aufgaben und gibt jeden Tag ihr bestes, wenn was vergessen wird mein Gott passiert mal ist nicht so schlimm .. aber wehe es bekommt eine Helferin was davon mit!
Ich frage mich auch warum die Pflegedienstleitungen innerhalb von einer Woche den Wohnbereich mit so vielen Neuzugängen zu ballern
Auf jedenfall habe ich irgendwie die Motivation zu meinem Beruf verloren.
Ich wollte Wohnbereichsleitung werden, ich wollte bis vor paar Wochen sogar wenigstens noch PDL werden, wenn sogar früher oder später mein eigenes Pflegeheim eröffnen .. aber wenn ich das alles so betrachte, will ich einfach nur noch weg, raus aus der Pflege.
Klar ich bin jung und ziemlich unerfahren was das angeht. Vielleicht habt ihr gute Ratschläge im Bezug auf meine neue Stelle ?

Für Bewohner ist doch auch kaum noch Zeit. Überlegst dir manchmal 2x mobilisiere ich den jetzt in den Rollstuhl oder erst doch lieber morgen, wenn eine bessere Besetzung da ist ..

Also ins Krankenhaus möchte ich nicht mehr, weil ich da unregelmäßige Schichten habe und im Altenheim nerven mich die Kollegen!
 
Und ich frage mich echt, was manche Leute in der Pflege wollen? Die neuen Kollegen haben manchmal Ansprüche, da pack ich mir echt an den Kopf, wohlgemerkt es sind nur Helfer die neu kommen. Alles muss man denen 5x erklären und im Endeffekt bringt es eh nichts weil die es entweder immer noch nicht raffen oder anderen erzählen das wurde denen noch nie gezeigt oder dann schon wieder weg sind.
Was für "Pflegehelfer" sind denn das? Ich meine, ausgebildete APH oder KPH (mindestens einjährig ausgebildet) oder nur angelernte bzw. ungelernte Leute komplett ohne pflegerische Ausbildung?
Die Pflegehelfer die schon jahrelang da sind haben von den PDL's nackenschutz.. denken wir examinierte sitzen nur auf der faulen Haut im Dienstzimmer und planen unseren freien Nachmittag, aber das wir momentan 6 Neueinzüge haben und wie viel Arbeit dahinter steckt sehen die nicht und das dabei noch das normale "Tagesgeschäft" laufen muss.
Es gibt auch meistens nur unter den Pflegehelfern zickerein, wir sind drei examinierte und verstehen uns wirklich super, jede macht ihre Aufgaben und gibt jeden Tag ihr bestes, wenn was vergessen wird mein Gott passiert mal ist nicht so schlimm .. aber wehe es bekommt eine Helferin was davon mit!
Ich frage mich auch warum die Pflegedienstleitungen innerhalb von einer Woche den Wohnbereich mit so vielen Neuzugängen zu ballern
Hast Du (bzw. ihr 3-jährig examinierten) denn schon mal mit der PDL über diese Zustände gesprochen?
 
Wäre dann nicht ein Springerpool oder ein Personaldienstleister eine Alternative? Oder die PDL Weiterbildung machen? Das ist immer schwierig, war auch mal in einer Altenpflegeeinrichtung, bin aber zurück in die Klinik.
 
Mit der PDL habe ich schon gesprochen, allerdings ist nur die Stellvertretung da und die kann sich nicht so durchsetzen.
Es sind Pflegehelfer die vor 10/15/25 Jahren angelernt wurden sind, aber nie eine Schule besucht haben. Sie sind ja in ihrer Arbeit nicht schlecht, aber wollen es einfach nicht begreifen, dass die examinierten nochmal paar mehr Aufgaben zu überwältigen haben.
Gestern war die Situation das ein Umzug stattfand und ich habe die Helfer zu zweit laufen lassen.. wo liegt das Problem? Da habe ich dann den Spruch bekommen 5 Leute im Dienst und 3 examinierte sitzen nur rum... ich habe dann innerhalb der anwesenden Leute die Helfer angesprochen und meinte wir können gerne tauschen, ich mache einen Umzug auch alleine, bloß wer übernimmt unsere Aufgaben? Dann fing die eine an los zu poltern und die anderen gleich mit. Die Chefin hat gesagt es sitzen nicht so viele examinierte die können auch was tun. Ich denen immer und immer wieder versucht klar zu machen das wir nicht einfach blöd sitzen sondern es momentan sehr viel Aufgaben sind bei 6 neue Einzügen Die hat mich gar nicht zu Wort kommen lassen die hat sich so aufgespielt, ich mag sie eigentlich und wir unternehmen ab und an mal was privat, aber auf Arbeit geht es manchmal gar nicht.
Heute gehe ich nochmals zu der PDL.. ich bin halt noch sehr unerfahren Und will es jedem immer gerecht machen.
 
Jedem alles recht machen, kann man leider nicht. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, aber gewisse Dinge gehen nicht, vor allem nicht andere so angehen. Aber man muss immer die Form wahren. Drücke die Daumen für das Gespräch! Zumal die Fachkräfte die Verantwortung haben!
 
Mit der PDL habe ich schon gesprochen, allerdings ist nur die Stellvertretung da und die kann sich nicht so durchsetzen.
Verstehe ich das richtig - die Stellvertretung ist zwar informiert, kann sich aber gegenüber den Mitarbeitern (Helfern) nicht durchsetzen?!
Unbedingt die "richtige" PDL informieren, am besten schriftlich! Dann kann sich hinterher auch nicht damit rausgeredet werden, man hätte ja nicht bescheid gewusst!
Gestern war die Situation das ein Umzug stattfand und ich habe die Helfer zu zweit laufen lassen.. wo liegt das Problem? Da habe ich dann den Spruch bekommen 5 Leute im Dienst und 3 examinierte sitzen nur rum... ich habe dann innerhalb der anwesenden Leute die Helfer angesprochen und meinte wir können gerne tauschen, ich mache einen Umzug auch alleine, bloß wer übernimmt unsere Aufgaben? Dann fing die eine an los zu poltern und die anderen gleich mit.
Geht gar nicht! Ich finde es ok, daß Mitarbeiter - egal wer - seine Meinung frei äußern kann. Nur, wie gesagt - die Form muß gewahrt werden, sprich, Dich anzublaffen (als Leitung!!) geht gar nicht!
Die Chefin hat gesagt es sitzen nicht so viele examinierte die können auch was tun.
??? Den Spruch verstehe ich nicht. Hat "die Chefin" (also die PDL) gesagt, "die Examinierten können auch was tun"? Wenn ja: Frechheit euch gegenüber, auch das sollte zur Sprache kommen. Am besten dann mit allen Beteiligten, damit dann nicht plötzlich einer sich wieder rauswinden kann und sagen, das wäre ja gar nicht so gewesen.
Wer weiß, was die PDL wirklich gesagt hat!
Die hat mich gar nicht zu Wort kommen lassen die hat sich so aufgespielt, ich mag sie eigentlich und wir unternehmen ab und an mal was privat, aber auf Arbeit geht es manchmal gar nicht.
Das ist natürlich ein Problem, besser ist immer, Arbeit und Privatleben zu trennen.
Nun kann sie natürlich glauben, da ihr euch ja auch privat kennt, kann sie sich solche Frechheiten rausnehmen. Geht aber trotzdem nicht, das solltest Du ihr (in ruhigem, sachlichen Ton) klar machen.
ich bin halt noch sehr unerfahren Und will es jedem immer gerecht machen.
Es immer allen recht machen zu wollen, ist ganz schlecht; wobei ich ja auch so´n Typ bin, früher noch mehr, eigentlich sehr harmoniebedürftig... aber das geht auf Dauer nicht gut, so arbeitest Du Dich nur auf.
Und als Vorgesetzte noch umso mehr. Da mußt Du auch mal unangenehme Entscheidungen treffen.
 
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Die richtige PDL ist derzeit erkrankt.. das wird erst im neuem Jahr etwas. Und ich sage mal die Stellvertretung hat selbst nicht die größte Ahnung von dem Geschehen..
ich habe sie heute um Rat gebeten und sagte ihr das ich momentan nicht weiter weiß wie ich mich verhalten soll. Da sagte sie mir nur: momentan der Wohnbereich läuft schon immer ********. Was auch stimmt ich habe da vor zwei Jahren angefangen da war es schon der schlimmste Wohnbereich.. wir als damaliges Team konnten machen was wir wollten, haben alles auf dem Kopf gestellt, aber es war immer alles ******** laut den Chefs.. den letzten wohnbereichsleiter, dazu muss ich sagen, er war fachlich alles andere als qualifiziert haben die Chefs fast schon raus gemobbt. Als die mich da gefragt haben ob ich das machen möchte, habe ich denen gesagt ja, weil ich definitiv nicht noch mal so eine Null Nummer haben will.. aber auch nur mit Unterstützung deren Seite.. naja sieht man ja jetzt
Das schärfste während des Gespräches war dann noch, das letzte Woche Freitag, weil viele bei uns an dem noro Virus erkrankt sind vom Personal, sowie ich auch der Wohnbereichsleiter (und der Freund unserer PDL) bei uns ausgeholfen hat. Er hat damals mal bei uns gearbeitet und da wurde eine Bewohnerin mit Alzheimer zur seiner Zeit noch in den Rollstuhl mobilisiert. Jetzt aber nicht mehr weil die embyonalstellung zu stark ist, sie meistens erbricht beim sitzen und die unteren Extremitäten nicht durchblutet sind (blau Verfärbung der beine) und der Mann es auch nicht mehr möchte, dass sie mobilisiert wird. Und wurde darauf angesprochen warum wir sie nicht mobilisieren, sie saß ja so entspannt in den Rollstuhl?!?!
man könnte sie ja mobilisieren wenn der Mann nicht da ist für wenige Stunden ... habe natürlich versucht ihr nahezubringen das mehr schaden als nutzen da ist, dann hat sie allerdings auch nicht verstanden..

Ja ich bin sehr harmoniebedüfrtig, aber ich glaube das muss ich schleunigst ablegen auch gegenüber meinen Vorgesetzten.
Stellen gibt es ja genug
 
Das ist so. Wechseln kann man immer, aber man muss mit bedacht auswählen, weil man ja nicht vom Regen in die Traufe kommen möchte.
 
Harmoniebedürftig und Leitung und dann noch allen Recht machen wollen.
Geht nicht!!!!
Da arbeitest du dich selbst auf.

Allen Recht getan ist ein Kunst die niemand kann.

Überdenke und finde deine Rolle als Leitung.

Bedenke - als Leitung bist du nicht mehr teil des Teams, oder wirst nur als kleiner Teil dazu wahrgenommen.
Du hast eine Sonderstellung als Vorgesetzte.

Freundschaften zwischen Vorgesetzter und MA bieten Sprengstoff, gerade dann, wenn es im Team deutlich krieselt.

Meist erwarten MA von einer Vorgesetzten ein klare Position, die sie durchhält auch gegenüber Widerstand im Team und diese zumindest verbal gegenüber der PDL klar zum Ausdruck bringt.
Verlässlichkeit und Orientierung erwarte ich, auch wenn ich anderer Meinung bin
allen Recht machen oder zu allen Gerecht sein schafft niemand.
 
Ich muss mich da selbst erstmal in der Rolle als Leitung finden.
Könnt ihr mir da gute Tipps geben? Buch Vorschläge?
 
Also ich kann jetzt eher allgemein zum Thema Kommunikation "Miteinander reden" von Schulz von Thun empfehlen... da geht´s z. B. sehr viel um Mißverständnisse, wenn der eine sachbezogen argumentiert und der andere das aber persönlich (als Kritik) auffaßt. Das hatten wir damals im Mentoren-Kurs durchgenommen, habe mir daraufhin Band 1 und 2 gekauft:
Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen: Allgemeine Psychologie der Kommunikation: Amazon.de: Friedemann Schulz von Thun: Bücher
Habe gesehen, daß es vom selben Autor ein Buch speziell für Führungskräfte gibt, das hab ich aber nicht gelesen und kann´s daher nicht beurteilen:
https://www.amazon.de/Kommunikation...coding=UTF8&psc=1&refRID=F85AKPYTRR70W7BZRH3V
Vielleicht kennt ja jemand das Buch oder weiß noch einen guten Tip!
 
Hallo, diese Probleme kenne ich auch so. Man versucht es immer allen recht zu sein,bloß nicht zu "böse" aufzutreten.Aber am Ende machen alle was sie wollen.Ich finde es sehr schade,man soll ja einigermaßen gut zusammenarbeiten. Ich mache ab Januar die Weiterbildung zur PDL,hoffe das ich mich dann besser durchsetzen kann!! Wünsche Dir ein großes Durchhaltevermögen!!!!
Liebe Grüße Alex
 
Die Rolle als Leitung muss man erst für sich selbst definieren. Inwiefern Kommunikationstechniken dabei helfen können ist eine andere Frage. Als Leitung steht man immer mal wieder zwischen den Stühlen.
 
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hallo coconat...bin selbst neu hier, jedoch hat dein beitrag mich dazu animiert mich hier anzumelden...

zunächst eines: ich merke deiner schreibweise an daß du am rand der verzweiflung entlang tapst...du möchtest eine gute und gerechte leitung sein, möchtest daß der laden läuft, willst für deine kolleg/-innen da sein, für deine bewohner/-innen das unmögliche möglich machen, die angehörigen dabei nicht vergessen u dem chef zeigen daß du den wohnbereich im griff hast...
eine frage: wo bitte bleibst du dabei??

ich weiß nicht wie lang du schon in der pflege bist (vorerfahrung, ausbildung, wbl-schein nach wieviel jahren FACHKRAFTerfahrung etc.), kann dir aber aus eigener erfahrung sagen daß du spätestens in einem jahr enttäuscht u ausgebrannt die "brocken hinschmeißt" wenn das so weitergeht ...

sobald man in einer führungsposition steckt, dreht sich der wind im team...du bist plötzlich nicht mehr "eine von uns" sondern "eine von denen", weil leitung und somit vorgesetzte.
bitte verabschiede dich von dem gedanken es allen recht machen zu wollen bzw. können zu müssen...das wird nicht funktionieren!
ich selbst habe bitteres lehrgeld zahlen müssen...denke, ich war dir dahingehend nicht unähnlich; gut gemeint ist leider nicht gleich gut gemacht...natürlich musst du in erster linie dafür sorgen daß der ablauf und die versorgung gewährleistet sind; du bist jedoch nicht dazu verpflichtet mit dem team beste freundschaft zu halten... .
abgrenzung ist hier das zauberwort...glaub mir, das klingt sooo leicht...ist es aber nicht.
du kannst noch so sehr versuchen deine arbeit transparent zu gestalten (da du schriebst "wir haben derzeit viel zu tun wg der neuaufnahmen")...es interessiert die kolleg/-innen nicht besonders...die "draußen" sehen nur: ihr fachkräfte sitzt im dienstzimmer und schreibt während die sich auf dem flur die hacken ablaufen.

das ist nicht mal böse gemeint; leider ist gerade in der pflege kaum solidarität gefragt da alle unter gewaltigem druck stehen...mein tip: spar dir die erklärungsversuche, es bringt nichts...das wird nur dazu führen daß die kollegen denken: "ach guck mal, die jammert weil sie ja noch sooo viel zu tun hat u kriegt ihre arbeit nicht fertig"...stattdessen: registriere was die kollegen sagen, hör hin...und dann berufe eine teamsitzung ein in der alle zu wort kommen. setz ganz klare grenzen wer welche kompetenzen bzw. aufgaben besitzt und versucht GEMEINSAM eine lösung zu finden; frag nach...aber sei dir jetzt schon gewiß: die wenigsten werden dir gegenüber ehrlich sein...nichtsdestotrotz: rechtfertige deine aufgaben nicht, das wirkt inkompetent...definiere deine aufgaben als wbl u fachkraft u mach dir keinen kopf über das auf jeden fall stattfindende gemecker (vor allem hinter deinem rücken)...ja, vor allem hier benötigst du ein dickes fell!

nachdem ich ca. ein jahr denselben murks (oder so ähnlich) mitgemacht habe u dennoch immer wieder beschwerden von seiten des teams kamen habe ich die wbl-stellung hingeschmissen und kam für mich zu der erkenntnis: manche menschen sind besser als andere, um ein team wirklich gut zu führen und zu leiten...ich gehöre definitiv NICHT dazu...dies ist jedoch keine schwäche! ich führe es eher unter "stärken" weil ich gemerkt habe daß ICH mich damit auf dauer kaputt mache... .

kopf hoch!

p.s. sorry daß es jetzt doch so lang wurde...danke fürs durchkämpfen

p.p.s habe deinen beitrag noch mal durchgelesen...viell gibt es auch die möglichkeit die zeitabläufe zu optimieren?
muss es wirklich sein daß bei 28 bew. zwei pk "draußen" sind u drei pfk schreiben? in meiner zeit war ich als pflegefachkraft ALLEIN verantwortlich u auch da hatte das team die meinung ich "müsse mehr in die pflege rein", dabei hatte ich schon 7-8 bew. im normalen pflegeablauf versorgt trotz meiner zusätzlichen fachkraft-aufgaben...viell gibt es ja die möglichkeit, eine pfk im büro für aufnahmen,eine pfk macht den alltagsschreibkram und die dritte läuft mit??
nur mal so als gedankenanstoß...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seid wirklich lieb ☺️
Ich merke sehr dolle, dass ich mich einfach mehr durchsetzen muss. Ich möchte es immer jeden recht machen und habe Respekt vor jeden einzelnen, da muss ich mich wirklich abgrenzen, weil ich in einer jeweiligen Situation den Menschen nicht persönlich anspreche sondern wirklich meinen Kollegen

Die Situation mit den 5 Leuten im Dienst war ja nach der Mittagszeit, wo alle Bewohner im Bett lagen..da ist es bei uns üblich die pflegeassistenten verteilen Wäsche, räumen auf, führen Gespräche, duschen teilweise Bewohner, Betten beziehen usw. Und die Fachkräfte ziehen sich halt raus und schreiben, machen Wundverbände, gehen zur Fortbildung usw
 
Es ist immer schwer zu ein Thema zu schreiben, wo man die Situationen nicht kennt. Aber leider ist es so, das besonders in der Pflege aufgrund Strukturen und Ersparnissen von Geldern die Pflegekräfte als unverzichtbar eingestuft werden.

Meine Freundin Arbeitet in Wirtschaftlichen Bereich, da gibt es keine Helfer. Davon mal abgesehen, war ich auch mal Helfer in einem anderen Berufsbereich, da kam ein Vorsrbeiter mit Ansage und man hat dies gemacht. Ich glaube das ist auch ein Problem im Pflegerische. Bereich.

Ich drück die Daumen das es mal besser wird, bzw. Deine PDL dich unterstützt.
 
Drücke dir auch von Herzen die Daumen, dass du eine Einrichtung findest, wo du geschätzt, geachtest wirst. Mein Außeneinsatz in der Psychiatrie war ein Aha-Erlebnis. Die Pfleger gehen so lieb miteinander um, auch die Kollegen miteinander. Eine Hektik gibt es auch, aber alles irgendwie menschlicher.
 
Hallo, auch ich hoffe, dass sich seit deiner bewegenden Nachricht mittlerweile alles zum Besseren entwickelt hat und du diesem harten, aber sehr wichtigen Beruf treu geblieben bist. Es ist natürlich immer eine Frage, wie viele und welche Steine einem in den Weg gelegt werden... Ich versuche immer, Dinge auf der persönlichen Ebene von den Kollegen nicht an mich ranzulassen und fokussiere ich auf die pflegebedürftigen Personen. Sie sind es ja, für die ich den Job mache und erfreue mich sehr daran, wenn die Arbeit und entgegengebrachte Aufmerksamkeit wertschätzen.

Komplett die Stätte zu wechseln ist abhängig von der Region nicht so einfach, wenn es keine Alternativen gibt, ohne dass man selbst seinen Lebensmittelpunkt (Freunde, Familie etc.) verlassen möchte.
 
Mache meine Ausbildung in der Pflege und bin kurz vor dem Ende der Ausbildung und muss sagen ob ich nach meiner Ausbildung in diesem Beruf weiter arbeiten möchte weiss ich nicht bin da echt am Grübeln.

Die Armen Examinierten müssen ganz oft Überstunden machen oder einspringen. Ab und zu kann man es machen aber doch nicht dauerhaft wenn man es nicht tut wird gelästert und sich das Maul zerissen das ich mir denke " Ist ja unterste Gürtelline"

Die Fachkraft muss sich alleine um 40 Bewohner auf seinem WB kümmern wenn keine Facjkraft im Hause ist noch auf 2 anderen WB Medis verteilen, telefonate führen für alles und jedem ansprechbar sein und immer für alles eine Lösung parat haben.


Ich mache meine zu verrichtenden Aufgaben zuverlässig & lasse mich überhaupt nicht auf der Ruhe bringen aber wie ich das im Moment sehe werde ich in Deutschland erstmal nicht in der Altenpflege arbeiten.


Was da erwartet wird und man zu leisten hat da muss man ja Megamultitaskingfähig sein da sage ich für mich ne das ist zuviel.
 
Egal wie man es macht als Fachkraft man macht es immer verkehrt bzw "die sitzt doch ej die ganze Zeit nur am PC rum und wir Helfer arbeiten hier" kann ich überhaupt nicht unterschreiben.

Im Hotelbereich wurde auch gelästert und über andere geredet aber in der Pflege wo man doch eigentlich zusammen arbeiten muss und nicht gegeneinander oder man muss sich nicht mögen aber gegenseitig respektieren sollte doch oberstes Gebot sein
 

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