Frustriert, ausgebremst, zunehmend demotiviert, erschrocken und sauer

Hallo Sommerwolke,

ich will dich nicht noch mehr demotivieren, aber angebrochene Insulin- und Clexane-Ampullen müssen auch nicht in den Kühlschrank. Sagt der Apotheker und der Beipackzettel.

Schönen Abend
Narde
 
Hallo ihr beiden !

Ich will ja nicht stören,aber ich möchte Sommerwolke zusätzlich sagen wieso Insulin und Heparin auch ausserhalb des Kühlschranks gelagert werden können - es hängt davon ab in welcher Zeit beide Medikamente verbraucht werden.Wenn die Medis in wenigen Tagen verbraucht werden - kein Thema.

LG Pierre
 
- es hängt davon ab in welcher Zeit beide Medikamente verbraucht werden.Wenn die Medis in wenigen Tagen verbraucht werden - kein Thema.
Und wenn du schon drauf rumreitest, möchte ich das auch noch korrigieren ;-)

Es hängt nicht dvon ab, wie schnell sie verbraucht werden.
Insulin darf nach dem Öffnen nicht im Kühlschrank gelagert werden. Ohne Ausnahme.
Nach 4 bzw 6 Wochen muss man es eh wegschmeißen.

Heaprin kenne ich sowieso keine Sorte, die kühl gelagert werden muss...!
 
Hi Maniac !

Leider habe ich gerade keinen Beipackzettel zur Hand,doch ich kenne auch privat genug Diabetiker die ihre Pens auch angebrochen nicht im Kühlschrank lagern.

Dazu vielleicht ein neuer Thread !!!???
 
Hallo Pierre,

ist zwar OT, aber es ist nicht verboten den Pen im Kühlschrank zu lagern.

Schönen Abend
Narde
 
Hi Narde !

OffTopic : Das hab ich auch nicht behauptet,er muss aber nicht.
 
Hier ein Auszug aus der Fachinfo der Roten-Liste
Insulin-Rapid als Beispiel:
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Nach Anbruch kann das Arzneimittel über
maximal 28 Tage (nicht über 25 C) aufbewahrt
werden.
und hier für Clexane:
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25C lagern. Nicht tiefgefrieren.
Das alles nur um zu zeigen, dass in der Schule gelernt halt auch nicht immer richtig ist...
 
Hi Sommerwolke !

Jetzt zurück zum Thema.

Wie steht denn die Schule zu deinen Erlebnissen auf der jetzigen Abteilung ? Wie wäre es mit einem Gespräch ?

Davon abgesehen sollte dir bewusst sein,dass die Kollegen auch ausgebildet sind,dieses Wissen auch haben sollten und sich dennoch verändert haben.
Ist für dich der theoretische Unterricht mit der Praxis überhaupt in Einklang zu bringen? Und wenn nicht,warum ändert niemand was dran ? Wer könnte es ändern und was wäre dafür nötig ?

Keine Sorge,bleibe bitte bei deinen hohen Ansprüchen und werfe sie nicht über Bord.Ich habe kurz nach dem Examen das KH verlassen und arbeite in einem dem Patienten näherem Bereich in dem auch Fachlichkeit gefragt ist.
Es gibt auch noch gute Pflege !!!

LG Pierre
 
ich bin mit der motivation in den beruf gegangen den menschen so gut es geht zu helfen,ncht nur bessere kellnerin zu sein, sondern aktive mitarebiterin der pflege und medizin, gleichzeitig vielleicht ein offenes ohr der patienten, beraterin sein zu wollen und gleichwertige kollegin der ärzte,denn ohne schwestern kein KH-alltag möglich. ich habe mir gedacht dinge MIT verändern zu können, vielleicht auch dinge zu sehen, die erkannt werden müssen um zur gesundung beizutragen oder zur verbesserung oder erhaltung und ich dachte ich könnte auch dinge verhindern, indem ich prophylaxen betreibe, die den drehtüreffekt und krankenhauskrankheiten vermeiden könnten! man kann nicht immer etwas verbessern, manchmal kann man auch nur noch begleiten, aber dann vernünftig!

erstmal zum gleichwertig zu den ärzten sein. das sind die pflegerInnen, denn pflege ist ein selbstständiger beruf. jede gruppe hat ihre aufgaben und felder.
da ich mich grad auch in der ausbildung befinde, kann ich meine vorstellungen beschreiben. ich betrachte pflege als eine fähigkeit, die man erlernen kann. der beruf pflege ist nicht einfach. und ich erwarte von mir nicht , dass ich alles auf anhieb verstehe und behersche. vll ist das meine natur, aber wenn ich etwas lerne, kann ich richtig penetrant fragen und verlangen. und du kannst das auch machen. das ist dein recht eine anleitung zu bekommen. sowie deine pflicht ist aufnahmebereit zu sein.
ich arbeite zur zeit mit einer frau, die mir verbietet mit bewohnern zu reden(sie morgens zu fragen wie es ihnen gehe). von ihr werde ich angeleitet. sie duzt die bewohner und hat einen seeeeehr bestimmenden ton. so. ja und leut ihrer aussage bin ich auch nie schnell genug. ich könnte jetzt einfach frusriert werden und mich fragen ist das die pflege die ich lernen will. anstattdessen frage ich mich lieber was ich von der frau lernen kann. denn sie ist examiniert und ihr examen hat sie bestimmt nicht im lotto gewonnen. und siehe da. ich habe festgestellt, dass sie super strukturiert arbeitet, und wenn ich den gleichen ablauf wie sie mache dauerts viel weniger. und das nehm ich mit. wenn sie mir sagt ich würde quatschen sage ich einfach ich quatsche nicht, ich rede. es war auch ein langer weg für mich das zu erkennen. es wird dich auch später im berufsleben treffen. es läuft selten so wie wir uns vorgestellt haben.
aber die tatsache ist frust kommt immer von meiner seite und ich KANN was dagegen unternehmen. ich höre bei dir ganz hohe selbsterwarung( pass auf, burn out)
du bist nur azubi, du musst nicht die verantworung für die ganze station tragen. versuch einfach das was du machst richtig zu machen und das ist schon ein großer schritt. und wenn kritik kommt guck einfach was du mitnehmen könntest.

ich wünsche dir viel glück und ein dickes fell
 
Hi Maniac !

Zur Vollständigkeit : Insulinstechampullen darf man auch im Gebrauch kühlen.

Lagerung von Insulin - Novo Nordisk Pharma AG

Aber,Maniac - Du hast recht,OK ? :motzen: :klatschspring:

Bei der Kühlschranklagerung der Pens gehts doch nicht um das Insulin sondern um die metallische Feder des Aufziehmechanismus der Einheiten.Das Metall zieht sich zusammen und die Insulinmenge ist nicht mehr korrekt aufzuziehen,oder ?

LG Pierre
 
Zuletzt bearbeitet:
ich danke euch erstmal für die info, dass insuline nichtmal im kühlschrank gelagert werden müssen bzw einige es nicht dürfen!...aber dann sollte eben ein kleberchen mit datum drauf, das wäre ja dann alles super. meine station sagte mir direkt am 1.tag:
"achja und die insuline liegen im körbchen..eigentlich sollten sie im kühlschrank liegen, aber hier ist es anders". -noch schlimmer, sie dachten, dass sie wüßten, dass sie einen fehler machen und machen ihn dennoch, naja gut.
und habt ihr mal gesehen, wie viele stationen ihre clexane und pens im kühlschrank liegen haben? dann frag ich mich wozu! soll ich sie denn wirklich zeitnah aufziehen und wenn ja, wozu???sie liegen doch gut;) ?

ich glaube ich brauche einfach ein dickeres fell! mehr selbstbewußtsein! aber z.zt. ists echt schwierig:/!

mh, okay..also ist es unterschiedlich, wie die ärzte es handhaben mit den MTS..ich sag meinen patienten sowieso immer sie sollen die zehen bewegen und leite sie schnell mit bewegungsübungen an..

für MICH ist der theoretische unterricht zwar nciht immer, aber oft in die praxis umzusetzen und ich habe die erfahrung für mich gemacht, wenn man es immer so macht(!) dann kommt man mit der übung auch ziemlich schnell voran und wenns dann bei der jeweiligen tätigkeit ne minute länger dauert, aber dafür fachlich korrekt ist,-ja gut, aber das wäre es mir wert! allerdings finde ich es sehr schwierig es auf station umzusetzen! denn wenn das team anders arbeitet und man selbst nur so, dann ist es als würde man ein außenseiter und allein auf weitem flur sein! allein wenn es schon darum geht,zB wir haben nun in der schule gelernt, das fast alle medis laut WHO nach der uhr und nicht nach den mahlzeiten eingenommen werden sollten, unabhängig davon, ob nüchtern oder nicht,-ob zum essen oder nach dem essen! es sei zB ein ammenmärchen, dass man keine tabletten auf nüchternen magen nehmen sollte usw usw.. alleine das: ich erkläre den patienten sie dürfen ihr tablettchen auch schon vor dem essen nehmen (zb) und die schwester kommt rein und sagt "quatsch" undich steh als der doof da, ob begründung oder nicht.
-oder anderes bsp.:
patientin kommt, klagt über reizhusten. ich erkläre ihr, dass der doc gerade nicht auf station ist und ich ihr aber auch gerne erstmal einen kamillentee anbieten kann (das darf ich und hilft auch schonmal;)) ..
(abgesehen davon ging sie dauernd rauchen). was macht die kollegin? steht auf,-guckt nichtmal in die akte, nimmt ne acc aus dem schrank und gibt es der pat. ohne doku, ohne erlaubnis des arztes, obwohl sie mich gehört hatte...acc ist jetzt kein hammer, aber ich habe das nciht umsonst gesagt! oder: ich erkläre den patienten lieber intermittierend, statt kontinuierlich kühlen, die schwester kommt rein und sagt: solange sie es aushält bzw wenns warm wird nutzt es eh nichts mehr..

usw usw.... also ich weiß nicht genau, was passieren müsste, damit es besser würde. vielleicht eine kommunikation stattfinden zwischen schülern und examinierten?das beide lernen können? vielleicht für einige bereiche mehr personal? vielleicht gibt es aber auch schwestern, die eigentlich gar keine lust mehr auf den job haben und mich belächeln wenn ich vorschläge mache mit der aussage "jaja..früher habe ich auch noch so gedacht wie du, das wirst du auch noch ablegen".
 
Hallo Sommerwolke,
ich spreche jetzt aus Patientensicht, da ich bis vor kurzem auch ziemlich gehustet habe, ohne Rauchen, aber mit Pneumonie - was bitte willst du mit einem Kamillentee bewirken? Ich hätte dich gebeten, den Arzt zu holen und zwar schnell, nichts ist unangenehmer als vor Husten entweder keine Luft mehr zu bekommen oder wahlweise tierische Schmerzen vom Husten zu haben.

Schönen Abend
Narde
 
Und ich als Krankenschwester hätte auf die Frage nach dem Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme erst einmal geschaut, um welche Medikamente es sich überhaupt handelt, ehe ich dem Patienten die Vorlesung über die WHO-Empfehlungen gehalten hätte. Möglicherweise muss ja gerade dieser Patienten Tabletten einnehmen, bei denen die Zeit oder der Mageninhalt nicht egal sind.

Dein Vorschlag: kommunikation (...) zwischen schülern und examinierten?das beide lernen können? klingt doch schon mal ganz gut. Im Augenblick scheinst Du nichts von der Station lernen zu können, weil sie Deiner Meinung nach alles falsch machen (jedenfalls kommt's so bei mir an). Wie Du hier gesehen hast, machen sie zumindest ein paar Dinge vielleicht anders als auf anderen Stationen, aber dennoch nicht verkehrt.

Zur Kommunikation gehören immer zwei. Im Moment scheinen Du und die Station nicht miteinander, sondern gegeneinander zu arbeiten.
 
Hallo Sommerwolke !

Gut wieder beim Thema zu sein,aber immerhin weisst du jetzt genau über Insuline bescheid.

Ich verstehe was in dir vorgeht wenn du hörst "jaja..früher habe ich auch noch so gedacht wie du, das wirst du auch noch ablegen" - es ist zum ****en ! Und es wird dich unglaublich viel Energie kosten dies nicht zu glauben - vielleicht zuviel Energie.Es ist löblich ein Perfektionist zu werden, aber kannst Du das bei den alltäglichen Belastungen durchhalten ? Ich persönlich würde es dir wünschen !

Glaube bitte nicht alle Verallgemeinerungen (immer Medis vor oder nach dem Essen),es gibt immer Ausnahmen.Über die Kompetenzen brauchen wir nicht zu diskutieren.
Du selbst verantwortest deinen Stil der Pflege,und da hat ein Examinierter noch den längeren Arm.
Ich würde dir raten dich zunächst mal bis zu deinem Examen an die Richtlinien der Schule zu halten,auch wenn sie vielleicht diskutabel sind. Doch diese Herrschaften entscheiden über deine Zukunft (zumindest formell).Danach musst du dich in einem Team zurechtfinden,und da kann man nicht alle anderen überzeugen.Dann lerne weiter,mache deine Erfahrungen,halte dich an die Regeln,nutze dein Wissen und gib es weiter. Damit könnte man vielleicht leben,oder ?

LG Pierre
 
Hallo Sommerwolke,
habe bei der Beschreibung deiner Erfahrungen mehrfach mit dem Kopf schütteln müssen. Nimm es nicht hin, sprich mit der Schule! In unserer Klinik gab es auch eine Station, auf der es so ähnlich ablief. Nach langem hin u.her wurde dieser Station die Berechtigung zur Ausbildung entzogen. Was sicherlich nicht unbedingt etwas an den dort herrschenden Zuständen ändert, aber es besteht nicht mehr die Gefahr, das es noch mehr Schülern wie dir ergeht u. sie ihre positive Berufseinstellung verlieren.Wünsche dir viel Glück u. behalte deine Einstellung bei !

:nurse:Liebe Grüße Binca
 
sie wollen nciht, dass ich die clexane in den kühlschrank lege..nichtmal die glasflasche steht im kühlschrank! nichtmal das insulin!! ja überwiegend ist das personal dort so, nicht alle, aber viele. auch wenn ich das hietr schon höre: heute: "komm ömchen, beweg dich jetzt mal..los!" motivation sollte es vielleicht sein, wobi ich a nicht sicher bin, aber das geht auch anders oder? wo bleibt denn da der respekt!ich bin erschrocken darüber udn möchte selbst nicht so behandelt werden, wenn ich eines tages als alte frau auf einer station liege und pflegebedürftig bin! und sollte es meine eigene oma mal sein, die so behandelt wird können die schwestern sich auf was gefasst machen, ich bin echt sauer über sowas!! das war nicht das erste mal, das geht da täglich so......oder heute/ andere situation: eine patientin saß auf dem T-stuhl und hatte stuhlgang, komm die schwester rein, rumpft die nase, atmet aus,verzieht das gesicht und sagt laut "puuuuh!" SO laut, dass es alle hörten und eine mit dem kopf schüttelte, wo sie recht hat! sowas kann man machen wenn die türe zu ist! das gehört sich nciht und erstrecht nicht als schwester, wie muss die arme patientin sich gefühlt haben? sollte man sowas mal mit ihr machen? ich weiß nciht wie wenig einfühlungsvernögen die dort haben, oder ich hab zu viel! udn dieses duzen aller älterer patienten, teilweise bestimmt nicht böswillig, andere scheinen mir selbst frustriert zu sein und so ihren mund als ventil zu nutzen!

naja.

hallo sommerwolke,
hast du deine kollegen schonmal direkt auf solche dinge angesprochen? na sicher, nicht vor den patienten, aber mal in ner ruhigen minute, wo man unter sich is. du musst es ja nicht provokant machen,aber denkst du nicht,dass du TROTZ dass du schülerin bist auch ne meinung haben darfst und diese auch mal äußern?
was kann den passieren? schlimmer als jetzt kann es dir dann auch nichtmehr gehen,oder?

zu deinen bedenken mit "ich bin immer langsamer, weil ich meine arbeit richtig mache". da sag ich dazu: na und? solang du ein gutes gefühl hast,was deine arbeit angeht kanns dir doch egal sein, die langsamere zu sein. aus deinen beiträgen kommt schon ziemlich raus, dass du deine kollegen die sich ziemlich daneben verhalten nicht wirklich magst, wieso machst du dir dann gedanken über ihre meinung über dich? lass sie denken was sie wollen.
 
sie wollen nciht, dass ich die clexane in den kühlschrank lege..nichtmal die glasflasche steht im kühlschrank!

Besondere Lagerungshinweise für Clexane laut Fachinformation
Nicht über 25°C lagern. Nicht tiefgefrieren.

Ergo: Lagerung im Kühlschrank nicht erforderlich.

nichtmal das insulin!!

Fachinformation: Nach Anbruch kann das Arzneimittel über maximal 28 Tage (nicht über 25°C) aufbewahrt werden.

Ergo: Lagerung im Kühlschrank nicht erforderlich. Manchmal kann man sich mit solchen Forderungen auch selbst ins Aus katapultieren. Was andere Stationen machen ist nicht relevant.

mh, okay..also ist es unterschiedlich, wie die ärzte es handhaben mit den MTS..ich sag meinen patienten sowieso immer sie sollen die zehen bewegen und leite sie schnell mit bewegungsübungen an..
Für die Therapieansetzungen ist einzig und allein der Doc zuständig... und manchmal ist das auch ganz gut so. Die wenigsten Pflegekräfte können eine Pflegediagnose stellen.

,zB wir haben nun in der schule gelernt, das fast alle medis laut WHO nach der uhr und nicht nach den mahlzeiten eingenommen werden sollten, unabhängig davon, ob nüchtern oder nicht,-ob zum essen oder nach dem essen! es sei zB ein ammenmärchen, dass man keine tabletten auf nüchternen magen nehmen sollte usw usw.. alleine das: ich erkläre den patienten sie dürfen ihr tablettchen auch schon vor dem essen nehmen (zb) und die schwester kommt rein und sagt "quatsch" undich steh als der doof da, ob begründung oder nicht.
Diese Aussage ist so nicht haltbar. Frag bitte nochmal nach, ob du etwas falsch verstanden hast. Ansonsten belies dich bitte in einschlägigen Pharmaziebüchern. Stichwort: Galenik, Pharmakodynamik, Pharmakokinetik.

also ich weiß nicht genau, was passieren müsste, damit es besser würde. vielleicht eine kommunikation stattfinden zwischen schülern und examinierten?das beide lernen können?
Manchmal kann auch Respekt vor der Erfahrung der Kollegen weiter helfen. Denn nicht alles, was examinierte Pflegekräfte machen und nicht mit dem "Schulwissen" übereinstimmt muss falsch sein. Um dies beurteilen zu können braucht es mehr Kenntnisse als das Abarbeiten von Checklisten und "Drehbuchstandards".

Elisabeth
 
@narde:
also ich glöaube du hast mich falsch verstanden!
erstens: wieso sollte ein kamillentee nicht beruhigen? die frau hatte keine pneumonie/bronchitis oder dergleichen,sondern eine weber-b-fraktur. sie hat noch genug luft bekommen, ich glaube ich wäre in der lage eine derartige notfallsituation schon einzuschätzen, dann natürlich auch sofort den arzt zu kontaktieren!
abgesehen davon, hatte sie gar keine medis in der akte stehen was mit lunge/ husten oder sonst wie zu tun hat! wieso wird sowas belächelt einfach mal nen kamillentee zu machen bei leichtem reizhusten? wieso immer direkt medikamente? kann man doch immer noch! wir bekommen beigebracht auch mal ohne medikamente auszukommen und wenn nicht so oft sofort zu medikamenten gegriffen würde, würde man sehen, dass es vielleicht auch gar nciht notwenid ist..

elisabeth: danke für die infos, hatte ich bereits vernommen, gut zu wissen!
das einzig und allein der doc für therapieansetzungen zuständig ist ist zwar korrekt, aber es ist doch auch meine aufgabe die patientenressourcen zu erkennen/zu nutzen, sie anzuleiten und zu beraten, was zum bsp eine thromboseprophylaxe angeht! was ist jetzt daran falsch?
wenn ich ihnen zB sage, dass sie ab und zu mit dem fuß wippen sollen, kreisen lassen wenn möglich "fahrrad fahren" im bett (wobei das schon schwerer ist), dann ist das doch vollkommen in meiner kompetenz, sie dort zu motivieren!was die ärzte an clexane/heparin ansetzen ist natürlich ihre sache, aber was pflege angeht ist es unsere! und das die wenigsten pflegekräfte nciht in der lage sind pflegeprobleme zu erkennen laut deiner aussage finde ich sehr traurig, wobei ich dir sagen muss, ich möchte am ende meiner ausbildung durchaus in dieser lage sein und werde bestimmt nciht nur handlanger von ärzten sein!
wieso ist die aussage über die medikamenteneinnahme so nciht haltbar?
doch das ist sie..
(zum thema schmerz und schmerzmedikation im unterricht)
erstens laut WHO ist es unsere pflicht den patienten danach zu fragen und es anhand der NRS festzuhalten und zu dokumentieren.
hauptempfehlungen der WHO (allgemeine richtilinien):
1.orale therapie
2.nach der uhr (über 24std(!), also 3mal täglich= 8,16,24 uhr und bei bedarf)
3.nach stufenplan (dami tist gemeint: nichtopioidanagetikum stufe 1, mittelstarkes opioid stufe 2, starkes opioid, stufe 3, wobei beachtet werden muss, dass laut WHO medis der stufe 2 und medis der stufe 3 nicht zusammen verabreicht werden darf, weil sie sich gegenseitig aufheben)
4.individuell abgestimmt auf den patienten

und was meinst u mit den respekt vor den erfahrungen?
natürlich haben sie eine längere berufszeit hinter sich und sind bestimmt erfahrener, aber wo hilft das in der zusammenarbeit auf station weiter? versteh ich auch nicht. respekt habe ich generell, ob vor patienten oder kollgen.

@schwester andy:
eigentlich hast du vollkommen recht und ich müsste es ansprechen, vielleicht fehlt mir dazu allerdings das selbstbewußtsein? abgesehen davon würden sie sich wohl nciht ändern! manche dinge werden unterschiedlich gehandhabt, manche sind einfach falsch und grenzüberschreitend! dort sind auch nciht alle so, aber viele leider. vielleicht macht es auch der beruf aus einem, aber dann möchte ich ihn nicht 40 jahre machen!

@pierre:
danke, ich muss einfach mal damit zurechtkommen glaube ich, dass ich falsche vorstellungen von krankenschwestern hatte bzw von einigen! ich dachte vor dieser ausbildung, dass so dinge wie ich dort sehe nur in filmen abgehen! und ich dachte ich würde eher noch mehr motiviert/ vielleicht auch MAL gelobt(?) werden, wenn sie sehen, dass ich wirklich korrekt und nach bestem wissen arbeiten möchte! doch stattdessen wäre es scheinbar einfacher mit dem strom zu schwimmen.....enttäuschend!

@claudia:
ich glaube du hast etwas falsch verstanden! natürlich habe ich nciht der patientin die empfehlungen der WHO vorgehalten!!!!!! abgesehen davon gibt es natürlich genug medikamente, wo bei der mageninhalt tatsächlich relevant ist! allerdings hab e ich das gefühl das viele schwstern und auch patienten immer noch der meinung sind, dass man keine medikamente vor dem essen nehmen darf. abgesehen davon ging es mir auf dieser station eher um die zeiten bzw auch darum, dass sie oft einige std im schwesternzimmer stehen, dabei müssen einige lichtgeschützt sein (novaligin und fast alle bekommen novalgin dort) und sie verdunsten doch auch?! naja, sollen sie machen..

zur kommunikation gehören immer zwei das stimmt! ich habe auch schon einige vorschläge gemacht und im zwischengespräch, wo mir 3 examinierte gegenüber saßen und mich NUR kritisiert(UND zwar AUSSCHLIEßLICH, selbst auf nachfrage, ob es eigentlich auch was positives gäbe "öhm..nein")
ich würde mir auch mehr kommunikation wünschen! aber andererseits frage ich mich auch, warum man eigentlich als auszubildene immer auf examinierte zugehen muss in solchen dingen? und wenn man auf sie zugeht, warum es mir oft so scheint, als hätten sie kein wirkliches interesse daran mir was beizubringen und als wären sie genervt, wenn ich irgendwas erfrage. vielleicht werden ich solche dinge im abschlußgespräch mal ansprechen, was in 3 tagen stattfindet, bis dahin habe ich leider keinen dienst mehr mit meiner anleiterin.
ich habe das gefühl dort das team steht fest zusammen, man kommt kaum rein und bestimmt nciht mit neuen ansätzen/ideen/vorschlägen/neuem wissen ..so komm ich mir vor!
 

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