Fachweiterbildung OP: Ja oder Nein?

fireschwester

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14
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Grünstadt
Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger im OP
Akt. Einsatzbereich
Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Handchirurgie, Plastische Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Verbren
Hallo ihr,

was würdet ihr tun wenn ihr von eurem Arbeitgeber angeboten bekommt die Fachweiterbildung OP zu machen. Ich bin mir zur Zeit da sehr unsicher ob ich es wirklich machen soll. Ich habe vor knapp zwei Jahren in einer BG-Klinik im OP angefangen und habe davor in einem OP der Grundversorgung gearbeitet ( 4 Jahre ). Was mich an der ganzen Sache stört, ist der zeitliche Aufwand. Zwei Jahre Arbeiten, Schule und an Wochenenden Dienste. Dann der Einsatz in vielen anderen Häusern. Was sind eure Erfahrungen ? Würdet ihr es wieder machen?
Was bringt mir die Ausbildung wenn ich nicht ins Ausland gehen oder Leitung werden möchte ?

Ich freue mich sehr über eure Antworten. Weiß im Moment ned wirklich was ich machen soll.

LG Ben
 
So eine Zusatzqualifikation würde ich mir NICHT entgehen lassen! Viele Leute kämpfen darum, diese Weiterbildung machen zu dürfen und du bekommst sie auf dem Präsentierteller! Sofort zuschlagen!
 
Da gebe ich Toolkit vollkommen recht.

Wer hat schon die Möglichkeit, dass einem die Fachweiterbildung vom AG angeboten wird? Da heisst es auf jeden Fall: ZUGREIFEN, diese Gelegenheit kommt nie wieder. Und es zeigt, dass dein AG Interesse an dir und deiner beruflichen Fortentwicklung hat und dich für fähig hält, dieses zu meistern. Sei stolz darauf!!

Gerade gestern erst habe ich mich mit einer Kollegin unterhalten, die es heute bereut nicht diesen Weg gegangen zu sein.

Ich weiss nicht, wie alt du bist, aber als ich vor 30 Jahren die Fachweiterbildung angestrebt habe, habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, dass ich mal OP-Leitung sein werde.

Meine Fachausbildung verlief so: Arbeiten im OP bis 15:30 h, anschließend 3x/Woche 90 Min. Unterricht. Wochenenddienste waren 12 Stundendienste und mind. 1x/Monat. Nachtdienste von 22:00 h - 1:00 h Dienst, anschl. bis 7:00 h BD.
Und wir haben es alle geschafft. Es gab auch Kollegen, die bereits Familie und Kind(er) hatten.

Mein Hintergrundwissen von der Fachweiterbildung hat mich während meines ganzen Berufsleben begleitet und mir geholfen, auch wenn ich nun bereits seit vielen Jahren (23) im selben Fachgebiet tätig bin.

Ich kann dir nur aus ganzem Herzen und mit gesundem Menschenverstand raten, es zu tun. Wer weiss denn heute schon, wohin es einen verschlägt und welche Richtung unser Leben nehmen wird.

LG opjutti
 
Eine Fachweiterbildung ist die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln, über den Tellerrand zu schauen, sich ein profunderes Fachwissen anzueignen, für zukünftige Arbeitgeber attraktiver zu machen, sich evtl. einen Hochschulzugang zu ermöglichen (falls man nicht schon Abitur hat), Du rutscht anschließend eine Entgeltgruppe nach oben, was jetzt mehr Geld und später mehr Rente bedeutet... Ja, es erfordert eine gewisse Anstrengung von Dir, aber von nichts kommt nichts.
 
Wenn es stört einen Beruf mit einer soliden Basis auszuführen und nicht nur weil es einem "so gezeigt" oder "so gesagt" wurde...... -wenn man es nicht mag ein gutes Fundament für seinen Broterwerb und die rechtlichen Auswirkungen für sein tun und handeln zu wissen....-wenn man irgendwann von einen Berufsneuling gesagt bekommen möchte, wo es lang geht....usw etc ja dann sollte man ein solches Angebot mit aller Vehemenz ablehnen, es könnt dann wirklich nur schaden!

Ansonsten - Wissen hat noch nie geschadet und mehr zu wissen (auch als andere) ist immer von Vorteil, -oder?!?
 
Hallo,
auch ich würde sagen sofort zuschlagen. Es ist doch ein riesen Kompliment an dich wenn du es einfach so angeboten bekommst, dein AG möchte dich fördern! Ich mußte bei meinem AG hart kämpfen und sogar mit Kündigung drohen um in die Fachweiterbildung gehen zu können. Und mir macht es trotz Streß riesigen Spaß, du lernst andere Abteilungen und Kliniken kennen und auch Kollegen. Ich bereue es keine Minute und wie schon von den anderen gesagt...Wissen hat noch niemandem geschadet.
Und qualifiziertes Personal ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Liebe Grüße
 
Natürlich sofort zuschlagen und die Ausbildung machen.
Du kannst dadurch doch nur dazulernen. Ich würde mich freuen wenn mein Arbeitgeber mir solches Angebot machen würde.
Klar ist es eine zusätzliche Zeitbelastung aber was solls. Was man hat das hat man
 
Entschuldigt die Frage was bringt solch eine FAchweiterbildung OP überhaupt abgesehen vom Geld und Rente und mehr Wissen ?

Wird man als normale OTA nicht im OP eingesetzt wenn man keine FAchweiterbildung OP besitzt ?
 
Um die Fachweiterbildung OP zu machen braucht man eine abgeschlossene Ausbildung zur GuK oder GuKK und mind. 6 Monate Berufserfahrung. Wie der Name schon sagt, ist es eine Fachweiterbildung und keine Ausbildung.

OTA Ausbildung kann man direkt nach der Schule machen und ist ein 3-jähriger Ausbildungsberuf, wie eine Lehre.

LG opjutti
 
Danke für die Antwort :)
 

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